Das Katharertum kam im 12. Jahrhundert auf und stellte eine der größten häretischen Bedrohungen für die mittelalterliche römisch-katholische Kirche dar. Die Anfänge dieser Glaubensbewegung liegen im Süden Frankreichs und sind untrennbar mit der Geschichte Okzitaniens verbunden. Eines der größten Zentren war Toulouse und von dort breitete sich die dualistische Glaubenslehre der Katharer immer weiter aus. Dabei stellt sich die Frage, wieso gerade diese Region zum Hauptsitz der Katharer wurde und welche Maßnahmen gegen diese religiöse Abspaltung seitens der Kirche ergriffen wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Literatur und Quellen
- Herkunft und Ausbreitung der Katharer in Südfrankreich
- Die Situation zum Ende des 12. Jahrhunderts
- Innozenz III. und die Katharer
- Die Ursachen des Albigenserkreuzzuges (1194-1208)
- Das IV. Laterankonzil
- Widerstand in der Bevölkerung und weitere Maßnahmen der Kirche
- Das Konzil von Toulouse (1229)
- Die Situation in den 30er und 40er Jahren des 13. Jahrhunderts in Toulouse
- Zusammenfassende Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Katharer in Südfrankreich, insbesondere mit ihrer Verbreitung in Toulouse. Sie untersucht die Gründe für die hohe Akzeptanz der Katharer in der Region und die Maßnahmen, die die römisch-katholische Kirche zur Bekämpfung der Häresie ergriff. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ketzerpolitik von Papst Innozenz III. und seinen Bemühungen, die Ausbreitung der Katharer zu stoppen.
- Die Entstehung und Verbreitung der Katharer in Südfrankreich
- Die Rolle von Toulouse als Zentrum der Katharerbewegung
- Die Reaktion der katholischen Kirche auf die Katharer
- Die Ketzerpolitik von Papst Innozenz III.
- Der Albigenserkreuzzug und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die verwendeten Quellen und Literatur. Kapitel 2 beleuchtet die Herkunft und Ausbreitung der Katharer in Südfrankreich und beschreibt die Situation zum Ende des 12. Jahrhunderts. Kapitel 3 fokussiert sich auf die Rolle von Papst Innozenz III. im Kampf gegen die Katharer, einschließlich der Ursachen des Albigenserkreuzzuges und des IV. Laterankonzils. In Kapitel 4 wird der Widerstand der Bevölkerung gegen die Kirche und weitere Maßnahmen der Kirche gegen die Katharer, wie das Konzil von Toulouse und die Situation in Toulouse in den 1330er und 1340er Jahren, behandelt.
Schlüsselwörter
Katharer, Albigenser, Häresie, Inquisition, Südfrankreich, Toulouse, Innozenz III., Albigenserkreuzzug, Okzitanien, Ketzerpolitik, mittelalterliche Kirche, dualistische Glaubenslehre, Chronica Magistri Rogeri de Houedene, Chronik von William Pelhisson.
- Arbeit zitieren
- Julia Weltersbach (Autor:in), 2009, Die Katharer in Südfrankreich, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/144736