In dieser Arbeit sollen -wie der Titel schon anklingen lässt- die Wohnungsverhältnisse der Arbeiter im deutschen Kaiserreich dargestellt werden. Wir bewegen uns schwerpunktmäßig in etwa zu der Zeit der Reichsgründung 1870/1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs und damit des Kaiserreiches 1918.
Die Arbeit soll sich damit beschäftigen, wie die Wohnsituation von Arbeitern bzw. Arbeiterfamilien aussah und welche äußeren Einflüsse, wie Konjunktur, Wohnungsfrage, soziale Aspekte usw., auf sie eingewirkt haben. Damit soll sich ein recht klares Bild der Arbeiterschaft ergeben, die durch die Industrialisierung im 19. Jahrhundert aufgekommen war.
Damit sich dieses Bild klar herausbilden kann, soll in einem ersten Schritt die Situation der Arbeiterschaft im Allgemeinen erläutert werden. Dabei sollen die äußeren Einflüsse (s. o.) kurz erläutert werden. Dann soll speziell ein Blick in die Arbeiter-wohnung geworfen und dargestellt werden, unter welchen Bedingungen die Arbeiterfamilien gelebt haben. Dadurch, dass Betriebe und Großkonzerne wie Pilze aus dem Boden schossen, entwickelte sich neben der privaten, öffentlichen Wohnung auch eine weitere Form des Wohnens: die Werkswohnung. Sie und der gesamte Werkswohnungsbau sollen ebenso hier ausgeführt werden. Als erster Gedanke, wenn man an Arbeiter, Konzerne und Industrie denkt, taucht immer die Großstadt auf. Neben der Arbeitersituation in der Großstadt soll auch die Situation der Arbeiter im ländlichen Raum betrachtet werden. Als Beispiel hierfür soll Oldenburg bzw. das Oldenburger Land dienen, an der ländliches Wohnen der Arbeiter exemplarisch aufgezeigt werden kann. Viele Arbeiter -wie wir sehen werden-, waren in Betrieben im ländlichen Raum beschäftigt oder pendelten von ihrem Wohnungen in die Großstadt zu ihrem Arbeitsplatz.
Damit soll die zentrale Fragestellung beantwortet werden, wie die Arbeiter zum Teil mit ihren Familien lebten, ob in der Großstadt oder im ländlichen Raum, und welche Arbeiter bessere Wohnbedingungen hatten, die Großstadtarbeiter, die ländlich lebenden Arbeiter oder die Arbeiter in den Werkswohnungen.
Am Ende der Arbeit erfolgt ein Fazit, das die Leitfragen beantworten und die Arbeit resümierend abschließen soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Lage der Arbeiter allgemein
- Arbeiter und ihre Wohnungen in der Großstadt
- Arbeiter und ihre Wohnungen im ländlichen Raum am Beispiel Oldenburg
- Sonderform: Werkswohnungsbau
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Wohnverhältnissen von Arbeitern im deutschen Kaiserreich und analysiert, wie die Wohnsituation von Arbeiterfamilien während der Zeit der Reichsgründung 1870/1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gestaltet war. Die Arbeit untersucht die Einflüsse von Faktoren wie Konjunktur, Wohnungsfrage und sozialen Aspekten auf die Lebensbedingungen der Arbeiter.
- Die Entwicklung der Arbeiterschaft als neue soziale Schicht durch die Industrialisierung
- Die sozialen und Lebensbedingungen der Arbeiter, einschließlich ihrer Arbeitszeit, Löhne und Freizeit
- Die Wohnverhältnisse der Arbeiter in Großstädten, einschließlich der Herausforderungen des Bevölkerungswachstums und der Wohnungsnot
- Die Wohnverhältnisse der Arbeiter im ländlichen Raum, am Beispiel des Oldenburger Landes
- Der Werkswohnungsbau als besondere Form des Wohnens für Arbeiter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Forschungsfrage sowie den zeitlichen Rahmen der Untersuchung. Sie beschreibt die Lebensbedingungen der Arbeiter im Kaiserreich und die Faktoren, die ihre Wohnsituation beeinflusst haben.
- Zur Lage der Arbeiter allgemein: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Arbeiterschaft als neue soziale Schicht im Kontext der Industrialisierung. Es beleuchtet statistische Zahlen, die die wachsende Zahl der Arbeiter und den Rückgang der Beschäftigten in der Landwirtschaft aufzeigen. Außerdem werden die schwierigen sozialen und Lebensbedingungen der Arbeiter, einschließlich ihrer Arbeitszeit, Löhne und Freizeit, behandelt.
- Arbeiter und ihre Wohnungen in der Großstadt: Dieses Kapitel befasst sich mit der Wohnsituation der Arbeiter in den Großstädten. Es analysiert die Folgen des Bevölkerungswachstums und der Industrialisierung auf die Wohnungsnot und die Lebensbedingungen der Arbeiter in den industriellen Zentren.
- Arbeiter und ihre Wohnungen im ländlichen Raum am Beispiel Oldenburg: Dieses Kapitel untersucht die Wohnsituation der Arbeiter im ländlichen Raum. Es analysiert die Lebensbedingungen von Arbeitern, die in Betrieben im ländlichen Raum beschäftigt waren oder von ihren Wohnungen in die Großstadt pendelten. Das Oldenburger Land dient als Beispiel für die Situation im ländlichen Raum.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Themen wie Industrialisierung, Arbeiterschaft, Wohnverhältnisse, Großstadt, ländlicher Raum, Werkswohnungsbau, soziale Bedingungen, Konjunktur, Wohnungsnot, Bevölkerungswachstum und Lebensbedingungen im deutschen Kaiserreich.
- Quote paper
- Sören Lindner (Author), 2009, Wohnverhältnisse von Arbeiterfamilien im Kaiserreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/144625