Städte stellen ein Interessensgebiet vieler Wissenschaften dar. So wird auch die raumbezogene Stadtgeographie als eine der differenziertesten Teildisziplinen der Anthropo- und Humangeographie bezeichnet. Die Begehung des städtischen öffentlichen Raumes stellt eine tagtägliche Aufgabe für einen Großteil der Menschen dar. Gleichzeitig konstituiert sich die Teilhabe am städtischen Leben zu jeglicher Tages- und Nachtzeit als Grundrecht der gesellschaftlichen Partizipation.
Die Arbeit versucht zu ergründen, inwieweit die Inanspruchnahme dieses Rechtes in einem exemplarischen Teil der Stadt Heidelberg abweicht. Dabei wird der Fokus auf Frauen gelegt. Es sollen die Themen der (sexualisierten) Gewalt an Frauen im öffentlichen Raum, Übergriffe, die Bedrohung von Frauen im öffentlichen Raum und verstärkt das Sicherheitsgefühl und die Auswirkung auf Verhaltensweisen von Frauen untersucht werden. Nach einer einleitenden Definition von Angsträumen folgt eine kurze Darstellung einer Studie, welche explizit das Sicherheitsempfinden von Bürgerinnen aus Heidelberg untersuchte. Besagte Studie dient als Grundlage für die Arbeit. Sie stammt aus dem Jahr 1994. Entsprechend besteht der Bedarf einer aktuellen Untersuchung, welche ähnliche Themenbereiche abdeckt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thematische Einordnung
- Angsträume
- Angsträume in Heidelberg
- Darstellung von Forschungsfrage/-Forschungshypothesen
- Begründung des methodischen Vorgehens
- Funktionskartierung des Fahrrads/Fußgängerweges
- Quantitative Befragung
- Darstellung der Untersuchungsergebnisse
- Auswertung der Kartierung
- Untersuchungsergebnisse aus der quantitativen Befragung
- Reflexion/Diskussion der Ergebnisse/Methode
- Quellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Sicherheitsgefühl von Frauen* im öffentlichen Raum, insbesondere in einem exemplarischen Teil der Stadt Heidelberg. Sie analysiert die Themenbereiche der (sexualisierten) Gewalt an Frauen* im öffentlichen Raum, Übergriffe, die Bedrohung von Frauen* und untersucht, wie sich diese Faktoren auf das Sicherheitsgefühl und das Verhalten von Frauen* auswirken.
- Definition und Analyse von Angsträumen
- Untersuchung des Sicherheitsgefühls von Frauen* auf einem definierten Wegabschnitt in Heidelberg
- Analyse der Auswirkungen von Beleuchtung, Frequentierung und sozialräumlichen Faktoren auf das Sicherheitsgefühl
- Evaluierung von Präventionsmaßnahmen zur Reduzierung von Angsträumen
- Vergleich der Ergebnisse mit früheren Studien zum Sicherheitsgefühl von Frauen* in Heidelberg
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Sicherheit im öffentlichen Raum für Frauen* in der Stadtgeographie dar und führt in das Forschungsprojekt ein. Sie thematisiert die Bedeutung des Grundrechts auf Teilhabe am städtischen Leben zu jeder Tages- und Nachtzeit und bezieht sich auf die Problematik der (sexualisierten) Gewalt an Frauen* im öffentlichen Raum.
- Angsträume: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept des Angstraumes, insbesondere in Bezug auf das subjektive Sicherheitsempfinden von Frauen*. Es analysiert die Faktoren, die zur Entstehung von Angsträumen beitragen, wie z. B. Beleuchtung, Frequentierung, soziale Kontrolle und räumliche Gestaltung.
- Angsträume in Heidelberg: Dieses Kapitel untersucht das Sicherheitsgefühl von Frauen* in Heidelberg anhand von polizeilicher Kriminalstatistik und früheren Studien. Es analysiert die Ergebnisse der Studie von Kramer und Mischau (1994) zum Sicherheitsgefühl von Heidelbergerinnen und identifiziert die wichtigsten Kategorien von Angsträumen in Heidelberg.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Sicherheit im öffentlichen Raum, Angsträume, (sexualisierte) Gewalt an Frauen*, Sicherheitsgefühl, subjektive Wahrnehmung, räumliche Gestaltung, Stadtplanung, Präventionsmaßnahmen und die Stadt Heidelberg.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, Das Sicherheitsgefühl von Frauen nach Einbruch der Dunkelheit in Heidelberg entlang der Neckarwiese, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1441005