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Seminararbeit, 2002
7 Seiten, Note: 1,5
Einleitung
1. Theseus und der athenische Hof als Symbol für Ordnung und Verstand
2. Der Wald als Symbol für Natürlichkeit und Emotionalität
Schluss
Im Rahmen dieser Arbeit mit dem Titel “Kontrastierende Welten in Shakespeares Midsummer Night’s Dream “ werden die Eigentümlichkeiten der athenischen Welt mit denen des märchenhaften Waldes verglichen und der zwischen den beiden Welten herrschende Gegensatz verdeutlicht.
Die Erläuterungen beschränken sich auf diesen Aspekt und beschäftigen sich nur mit dem Teil der Handlung, der für die Erarbeitung des gewählten Themas maßgeblich ist. Somit erfolgt auch aufgrund des vorgegebenen Rahmens eine Vernachlässigung bestimmter Handlungsstränge wie zum Beispiel des Spiels der Handwerker und der Beziehung des Herrscherpaares Oberon und Titania, was allerdings nicht bedeuten soll, dass sie für den Verlauf des Stücks weniger wichtig sind.
Die Arbeit setzt die Kenntnis der Komödie voraus und konzentriert sich auf einen Teilaspekt, im Bewusstsein der Tatsache, dass das Erfassen aller relevanten Aspekte des vielschichtigen Midsummer Night’s Dream in diesem Rahmen keinesfalls möglich ist.
Die Komödie beginnt und endet in Athen, der Stadt, in der die großen Denker Sokrates, Platon und Aristoteles durch die Leistungen ihres Verstandes Gedankengut hervorbrachten, das weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft hatte und bis heute bedeutsam geblieben ist. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Athen in diesem Stück den Ort darstellt, an dem die Ratio das Leben der Menschen regiert und für gefühlsmäßige Wünsche und Entscheidungen kein Platz ist.[1] Insbesondere der Aristokrat Theseus verkörpert als Staatsoberhaupt die Welt der männlichen Vernunft und Ordnung, seine Art des Denkens lässt nichts zu, was der Verstand nicht erklären oder beweisen kann.
„The essential function of Theseus is that he is the head of the State. He, therefore, represents
the highest rational institutions of man – he is both judge and ruler – through him the Real
World is seen to be controlled by an organized system of law and justice - such is the atmosphere which surrounds him everywhere.”[2]
Auf dieser Grundlage lässt sich Theseus Verhalten im ersten Akt des Stücks verstehen, in dem er Hermia zwingt, sich der Entscheidung ihres Vaters Egeus zu beugen, der ihre Liebe zu Lysander nicht akzeptiert und fordert, dass seine Tochter den ihr verhassten Demetrius heiratet. Für Theseus gibt es keine Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung, denn Liebe ist für ihn keine Leidenschaft sondern – wie alles andere in seiner Welt auch – ein rein verstandesmäßiger Vorgang, der sich in diesem Fall gemäß der gesellschaftlichen Maximen nach dem Willen des Vaters zu richten hat.
Denn
“To you your father should be as a god,
One that composed your beauties, yea, and one
To whom you are but as a form of wax,
By him imprinted, and within his power
To leave the figure or disfigure it.”[3]
Diese von Theseus gesprochene Worte verdeutlichen sein Weltbild und die daraus resultierende Einstellung zum Leben. Das gesellschaftliche Zentrum bildet ein von Natur aus legitimiertes maskulines Patriarchat, das die Abwertung der Einzelpersönlichkeit und seiner individuellen Wünsche zur Folge hat. Hermias Gefühle und Gedanken interessieren niemanden; ihr Schicksal und ihre Person liegen wie Wachs in der Hand von Männern, die sich offensichtlich mehr für Prinzipien als für das Wohlergehen anderer interessieren und an ihrem Verhalten nicht die geringsten Zweifel haben. Durch die Tatsache, dass Lysander „as well derived (…) , as well possessed [as Demetrius]”4 ist, wird offensichtlich, dass es Hermis Vater Egeus nicht um den gesellschaftlichen Status des zukünftigen Ehemanns geht, sondern ausschließlich darum, seine Entscheidung durchzusetzen.
[...]
[1] Vgl. Sherborne, Michael: A Midsummer Night’s Dream. London 2000, S. 59.
[2] Brooke, Stopford Augustus: “Love, dreamland and Helena”. In: A Midsummer Night’s Dream. Hg. Kennedy, Judith M. Shakespeare: The critical tradition. London 1999, S.
[3] Shakespeare, William: A Midsummer Night’s Dream. Hg. Peter Holland. The Oxford Shakespeare. Oxford 1994, S.
[4] Shakespeare, William, a.a.O., S. 138.
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