Fritz W. Scharpf gilt durch seine Wirkung für die Politikwissenschaft als einer der herausragendsten deutschen Wissenschaftler, besonders im Bereich der Politikwissenschaft. Das bezeugen seine vielen Ehrenmitgliedschaften in Gesellschaften der wissenschaftlichen Elite, wie beispielsweise die Mitgliedschaft in der Academia Europaea - einer europäischen, regierungsunabhängigen und wissenschaftlichen Gesellschaft, dessen Mitgliedschaft als Honorierung für nachhaltige akademische Exzellenz gilt. Auch die Verleihung des als Nobelpreis-Äquivalent geltenden Johan-Skytte-Preises der Universität Uppsala für Politikwissenschaft im Jahre 2000 - als erstem Europäer überhaupt - attestieren die Relevanz seiner Beiträge zur Politikwissenschaft. Zudem fand seine Arbeit immer wieder Eingang in die Politikberatung, welche durch seine Mitwirkung in verschiedenen Kommissionen – wie der Kommission zur Reform der bundesstaatlichen Ordnung im Jahre 2003 - welche wiederum als Grundlage für die Föderalismus-Reform im Jahre 2006 diente.
Als Untersuchungszeitraum für die vorliegende wissenschaftliche Arbeit wird dabei der Zeitraum ab seiner Geburt bis heute (1935 – 2022) beleuchtet. Zudem wird sich diese Arbeit auf einschlägige Literatur stützen, welche seine Theorien beinhalten, aber auch ein Gespräch mit Fritz Scharpf selbst wurde hierfür zugezogen.
Die Biografie von Fritz W. Scharpf wird chronologisch beleuchtet, wobei auf die wichtigsten Eckpunkte seines Lebens und Wirkens näher eingegangen werden. Dabei wird zunächst sein wissenschaftlicher Werdegang beleuchtet, welcher die Zeit bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 beinhaltet. Im darauffolgenden Teil des zweiten Kapitels wird auf seine Mitgliedschaften in wichtigen Gremien und von ihm bekleideten Ämtern eingegangen, um die Charakterisierung seiner Person und seiner Biografie abrunden zu können, da Fritz Scharpf nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch in der Politikberatung tätig war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie
- Wissenschaftlicher Werdegang
- Gremien und Ämter
- Zentrale Werke und deren Inhalte
- Die „komplexe“ Demokratietheorie
- Politikverflechtung
- Würdigung und Einfluss seiner Arbeit
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Leben und der Wirkung von Fritz W. Scharpf, einem der herausragendsten deutschen Wissenschaftler im Bereich der Politikwissenschaft. Sie untersucht seinen wissenschaftlichen Werdegang, seine zentralen Werke, insbesondere seine komplexe Demokratietheorie und die Theorie der Politikverflechtung, sowie seine Würdigung und seinen Einfluss auf die Politikwissenschaft.
- Die Biografie von Fritz W. Scharpf, einschließlich seines wissenschaftlichen Werdegangs und seiner Mitgliedschaften in wichtigen Gremien
- Die Analyse der „komplexen“ Demokratietheorie, welche Scharpf in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Konstanz (1970) entwickelt hat
- Die Untersuchung der Theorie der Politikverflechtung, welche Scharpf 1978 entwickelt hat
- Die Würdigung der Arbeit von Fritz W. Scharpf und die Darstellung seines Einflusses auf die Politikwissenschaft
- Ein Resümee der wichtigsten Punkte der Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Gegenstand der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung von Fritz W. Scharpf für die deutsche Politikwissenschaft. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Biografie von Fritz W. Scharpf. Dabei werden sein wissenschaftlicher Werdegang, seine wichtigsten Stationen und seine Mitgliedschaften in renommierten Kommissionen vorgestellt.
Im dritten Kapitel werden zwei zentrale Werke von Fritz W. Scharpf, die „komplexe“ Demokratietheorie und die Theorie der Politikverflechtung, vorgestellt. Es werden die Eckpunkte dieser Theorien erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Politikwissenschaft, deutsche Politikwissenschaft, Biografie, wissenschaftlicher Werdegang, komplexe Demokratietheorie, Politikverflechtung, Würdigung, Einfluss, Fritz W. Scharpf.
- Arbeit zitieren
- Leonardo Giardina-Torrey (Autor:in), 2022, Fritz W. Scharpf als Multigenie der deutschen Politikwissenschaft. Leben, Wirkung und Werdegang, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1438820