Wenn wir als Gesellschaft über Behinderung reden, so ist diese Begrifflichkeit deutlich negativ besetzt. Es gibt es viele Wörter, die Behinderung zu beschreiben versuchen. Krüppel, Autist, Blinder. Das sind nur einige Beispiele. Hierbei fällt auf, dass sich diese bis heute haltenden Begriffe auf die Medizin verweisen und sie damit gesellschaftlich gerechtfertigt werden. Wieso jene Einstellung aber längst überholt ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit.
Dieser Text beinhaltet Essays über den Umgang mit Behinderung. Der erste behandelt die Notwenigkeit des pädagogischen Umgangs mit dem Thema. Danach wird Behinderung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, anschließend folgt ein Exkurs über Zuschreibungspraxen und den Bezug auf Minderheiten. Danach werden die Problematiken besonderer Wohnformen beschrieben und den Abschluss bildet ein Vergleich verschiedener Lebensentwürfe von Menschen mit Behinderungen.
Inhaltsverzeichnis
- Block 1 & 2: Die Notwenigkeit des pädagogischen Umgangs mit dem Thema Behinderung
- Block 3: Behinderung aus unterschiedlichen Perspektiven
- Block 4: Zuschreibungspraxen und der Bezug auf Minderheiten
- Block 5: Die Problematiken besonderer Wohnformen
- Block 6: Lebensentwürfe von Menschen mit Behinderungen - ein Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundlagen rehapädagogischer Diskurse zum Thema Behinderung und analysiert die Notwendigkeit eines pädagogischen Umgangs mit diesem komplexen Thema. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Behinderung und untersucht die Bedeutung von Zuschreibungspraxen und dem Bezug auf Minderheiten. Des Weiteren werden die Problematiken besonderer Wohnformen sowie die Lebensentwürfe von Menschen mit Behinderungen im Vergleich betrachtet.
- Die Notwendigkeit eines pädagogischen Umgangs mit dem Thema Behinderung
- Verschiedene Perspektiven auf Behinderung, insbesondere die medizinische und die pädagogische Perspektive
- Zuschreibungspraxen und ihre Auswirkungen auf Menschen mit Behinderungen
- Die Problematiken besonderer Wohnformen für Menschen mit Behinderungen
- Lebensentwürfe von Menschen mit Behinderungen im Vergleich
Zusammenfassung der Kapitel
Block 1 & 2: Die Notwenigkeit des pädagogischen Umgangs mit dem Thema Behinderung
Dieses Kapitel beleuchtet die problematische Begrifflichkeit von Behinderung und zeigt, wie die medizinische Sichtweise auf Behinderung zu einem negativen Bild von Menschen mit Behinderungen führt. Es wird argumentiert, dass eine pädagogische Brille notwendig ist, um Behinderung nicht als Defizit, sondern als Teil der menschlichen Vielfalt zu betrachten. Die Pädagogik zielt darauf ab, den Menschen als Einheit zu begreifen und seine individuellen Lernmöglichkeiten zu fördern.
Block 3: Behinderung aus unterschiedlichen Perspektiven
Dieses Kapitel vertieft die Diskussion über die verschiedenen Perspektiven auf Behinderung. Es wird der Unterschied zwischen der medizinischen und der pädagogischen Perspektive herausgestellt. Die Arbeit betont die Bedeutung der Ganzheitlichkeit des Menschen und argumentiert, dass die medizinische Sichtweise auf Behinderung als Defizitmodell überholt ist. Die Pädagogik hingegen sieht Behinderung als Herausforderung und Potenzial für die Entwicklung des Individuums.
Block 4: Zuschreibungspraxen und der Bezug auf Minderheiten
Dieses Kapitel untersucht die Zuschreibungspraxen, die Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen. Es werden die Auswirkungen dieser Zuschreibungen auf die Selbstwahrnehmung und die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderungen diskutiert. Die Arbeit betont die Bedeutung von Inklusion und die Notwendigkeit, Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft zu betrachten.
Schlüsselwörter
Behinderung, Rehabilitationspädagogik, Pädagogik, Medizin, Inklusion, Teilhabe, Zuschreibung, Minderheiten, Lebensentwurf, besondere Wohnformen, gesellschaftliche Integration, Defizitorientierung, Ganzheitlichkeit, Menschenbild.
- Arbeit zitieren
- Isabel May (Autor:in), 2023, Grundlagen rehapädagogischer Diskurse zur Behinderung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1437826