In dieser Hausarbeit werde ich das Thema weibliche Genitalbeschneidung behandeln und dabei Vergleiche zwischen Kenia und Deutschland ziehen. Hierbei sind die Fragen zu klären, wie weit verbreitet die weibliche Genitalbeschneidung in den beiden Ländern ist. Welche Typen der Genitalbeschneidung es gibt und wie häufig diese vertreten sind, sowie welche Folgen diese mit sich bringen. Aber auch auf die rechtliche Lage in beiden Ländern und auf Interventionsmöglichkeiten werde ich eingehen.
Ich habe mich hierbei bewusst auf die Länder Kenia und Deutschland begrenzt, da die weibliche Genitalbeschneidung weltweit vertreten ist und mir ein Blick auf alle betroffenen Länder zu umfangreich erscheint. Für das Thema habe ich mich aus persönlichem Interesse sowie aufgrund der Relevanz für die Soziale Arbeit entschieden. Als zukünftige Sozialarbeiter*innen können wir dem Thema je nach Arbeitsfeld unterschiedlich oft begegnen. Gerade bei der Arbeit mit Migrantinnen oder in der Auslandsarbeit, aber auch in der Schulsozialarbeit. Zudem ist das Thema relevant für die Menschenrechte sowie Frauenrechte, Rechte die wir als Sozialarbeiter*innen stärken, schützen und vertreten müssen.
Im nächsten Kapitel werde ich deshalb auf grundlegende Informationen zum Thema weibliche Genitalbeschneidung eingehen sowie auf die internationalen Abkürzungen. Ebenfalls in diesem Kapitel wird begründet, weshalb in dieser Hausarbeit der Begriff Beschneidung und nicht den der Verstümmelung verwendet wird. Auf den Ursprung dieser Praktik und ihre Hintergründe wird dann in Kapitel drei eingegangen. Die Verbreitung von weiblicher Genitalverstümmelung global, sowie zentral in Kenia und Deutschland wird dann in Kapitel vier aufgeführt. Die Beschneidungsarten und ihre Häufigkeit werden in Kapitel fünf erklärt und beschrieben. Kapitel sechs beschäftigt sich mit dem Ablauf der Beschneidung in Kenia auf dem Land und in der Stadt. Auf den Ablauf folgen dann die gesundheitlichen Folgen, physisch sowie psychisch. Welche rechtlichen Bestimmungen in den beiden Ländern gelten wird dann in Kapitel acht erläutert. Die Interventionsmöglichkeiten sowie Handlungsmöglichkeiten und das Fazit folgen in den letzten drei Kapiteln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines über Female genitale mutilation/ cutting
- Beschneidungsarten
- Typ 1
- Typ 2
- Ablauf der Beschneidung
- Ablauf auf dem Land in Kenia
- Ablauf in Deutschland
- Folgen der verschiedenen Beschneidungsarten
- Physische Folgen
- Psychische Folgen
- Was bringt den Verwandten der Initiandin die Beschneidung?
- Die rechtlichen Lagen
- Rechtliche Lage in Kenia
- Rechtliche Lage in Deutschland
- Interventionsmöglichkeiten
- Wir als Sozialarbeiter*innen
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der weiblichen Genitalbeschneidung, wobei ein Vergleich zwischen Kenia und Deutschland gezogen wird. Dabei werden die Verbreitung der Praxis in beiden Ländern, die verschiedenen Beschneidungsarten und ihre Häufigkeit sowie die Folgen der Beschneidung analysiert. Des Weiteren werden die rechtlichen Rahmenbedingungen in beiden Ländern und Interventionsmöglichkeiten beleuchtet.
- Verbreitung und Häufigkeit der weiblichen Genitalbeschneidung in Kenia und Deutschland
- Verschiedene Beschneidungsarten und ihre Auswirkungen
- Rechtliche Lage in Kenia und Deutschland
- Interventionsmöglichkeiten und Handlungsansätze
- Relevanz des Themas für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema weibliche Genitalbeschneidung ein und erklärt die Zielsetzung der Arbeit. Sie erläutert die Relevanz des Themas für die Soziale Arbeit und die Wahl der Länder Kenia und Deutschland für die Analyse.
2. Allgemeines über Female genitale mutilation/ cutting
Dieses Kapitel stellt grundlegende Informationen zum Thema FGM/C vor, einschließlich der Abkürzungen und der kontroversen Debatte um die geeignete Bezeichnung. Es erklärt den Begriff der weiblichen Genitalbeschneidung sowie die Folgen der Praxis. Zudem werden die internationalen Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit FGM/C beleuchtet.
3. Ursprung und Gründe
Kapitel 3 geht auf den Ursprung und die Beweggründe der weiblichen Genitalbeschneidung ein. Es beleuchtet verschiedene historische und kulturelle Hintergründe, die die Praxis erklären könnten.
4. Verbreitung von weiblicher Genitalbeschneidung
Dieses Kapitel befasst sich mit der Verbreitung von FGM/C weltweit und konzentriert sich auf die Situation in Kenia und Deutschland. Es bietet Einblicke in die geografische Verteilung der Praxis und die kulturellen Besonderheiten in den beiden Ländern.
5. Beschneidungsarten
Kapitel 5 beschreibt die verschiedenen Arten der weiblichen Genitalbeschneidung und geht auf ihre Häufigkeit ein. Es erläutert die unterschiedlichen Techniken und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken.
6. Ablauf der Beschneidung
Dieses Kapitel erläutert den Ablauf der weiblichen Genitalbeschneidung in Kenia, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt. Es bietet einen detaillierten Einblick in die Praxis und die damit verbundenen kulturellen Traditionen.
7. Folgen der verschiedenen Beschneidungsarten
Kapitel 7 beleuchtet die gesundheitlichen Folgen der verschiedenen Beschneidungsarten. Es behandelt sowohl die physischen als auch die psychischen Folgen, die mit der Praxis verbunden sind.
8. Was bringt den Verwandten der Initiandin die Beschneidung?
Dieses Kapitel untersucht die Motivationen der Familienmitglieder, die ihre Töchter beschneiden lassen. Es analysiert die sozialen und kulturellen Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen.
9. Die rechtlichen Lagen
Kapitel 9 betrachtet die rechtliche Situation in Kenia und Deutschland im Hinblick auf die weibliche Genitalbeschneidung. Es erläutert die Gesetze und Regelungen, die die Praxis betreffen.
10. Interventionsmöglichkeiten
Dieses Kapitel konzentriert sich auf Interventionen und Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit FGM/C. Es stellt verschiedene Ansätze vor, die der Beendigung der Praxis dienen können.
11. Wir als Sozialarbeiter*innen
Kapitel 11 befasst sich mit der Rolle von Sozialarbeiter*innen im Umgang mit FGM/C. Es beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich für Sozialarbeiter*innen in verschiedenen Arbeitsfeldern ergeben.
Schlüsselwörter
Weibliche Genitalbeschneidung, Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C), Kenia, Deutschland, Traditionen, Menschenrechte, Frauenrechte, Gesundheitliche Folgen, Rechtliche Lage, Interventionsmöglichkeiten, Soziale Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2023, Die Beschneidung von Mädchen und Frauen. Deutschland im Vergleich zum heutigen Kenia, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1436887