Entschlüsseln Sie das Geheimnis eines Namens, der seit über tausend Jahren in den Annalen der Geschichte widerhallt: Fechenheim. Diese tiefgründige Analyse begibt sich auf eine fesselnde Reise in die Vergangenheit, um die Ursprünge und die Bedeutung dieses traditionsreichen Frankfurter Stadtteils zu ergründen. Tauchen Sie ein in die Welt der mittelalterlichen Urkunden, beginnend mit der frühesten bekannten Erwähnung im Jahr 977 unter Kaiser Otto II., und erleben Sie, wie akribische Quellenforschung die vermeintliche Nennung unter Kaiser Karl III. kritisch hinterfragt. Entdecken Sie die faszinierende Etymologie des Namens, die uns von den „Heimen“, den frühen Siedlungen, zu den kostbaren „Vechen“ führt – einem Begriff, der eng mit dem Handel und der Bedeutung von Pelzwerk, insbesondere dem luxuriösen Hermelin, im Mittelalter verbunden ist. Lassen Sie sich von der sprachlichen Detektivarbeit begeistern, die alternative Deutungen, wie etwa Verbindungen zum Fischfang, verwirft und stattdessen die schlüssige Verbindung zu althochdeutschen Wurzeln und dem prestigeträchtigen Pelzhandwerk aufzeigt. Diese Arbeit ist mehr als nur Ortsnamenforschung; sie ist eine lebendige Geschichtsstunde, die Ihnen die Bedeutung von Sprache, Kultur und Handel im Kontext der regionalen Entwicklung näherbringt. Eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für Etymologie, Sprachgeschichte, Urkundenanalyse und die spannende Historie Frankfurts interessiert. Erhellen Sie die verborgenen Pfade der Vergangenheit und verstehen Sie, wie der Name Fechenheim ein Fenster in eine längst vergangene Epoche öffnet, in der Hermelin mehr war als nur ein Kleidungsstück – es war ein Symbol für Macht und Wohlstand. Begleiten Sie uns auf dieser sprachlichen und historischen Entdeckungsreise, die nicht nur Fakten präsentiert, sondern auch die Fantasie beflügelt und ein tieferes Verständnis für die Wurzeln unserer Kultur vermittelt. Erforschen Sie die subtilen Nuancen der althochdeutschen und mittelhochdeutschen Sprache, die in den historischen Dokumenten widerhallen und die Geschichte dieses faszinierenden Ortes zum Leben erwecken.
Inhaltsverzeichnis
- Teil A) Zur erst-urkundlichen Erwähnung des Namens „Fechenheim“
- Teil B) Zur Bedeutung des Ortsnamens „(Vv/V/F)echenheim“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung des Ortsnamens Fechenheim, eines Stadtteils von Frankfurt am Main. Die Zielsetzung besteht darin, die ersturkundliche Erwähnung des Namens zu belegen und seine etymologische Bedeutung zu klären. Dabei werden verschiedene historische Quellen, insbesondere die Urkunden Kaiser Ottos II. und Kaiser Karls III., analysiert und kritisch bewertet.
- Ersturkundliche Erwähnung von Fechenheim
- Analyse der Urkunden Kaiser Ottos II. und Kaiser Karls III.
- Etymologische Herleitung der Wortbedeutung von „Fechenheim“
- Bewertung alternativer Deutungen des Ortsnamens
- Zusammenhang zwischen Ortsnamen und regionaler Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Teil A) Zur erst-urkundlichen Erwähnung des Namens „Fechenheim“: Dieser Teil befasst sich mit der Frage nach der ersturkundlichen Erwähnung des Ortsnamens Fechenheim. Die Analyse konzentriert sich auf zwei Hauptquellen: eine Urkunde Kaiser Ottos II. von 977 und eine Urkunde Kaiser Karls III. von 882. Während die Urkunde Ottos II. „Vvechenheim“ eindeutig erwähnt, wird die Echtheit und das genaue Entstehungsdatum der Urkunde Karls III. kritisch hinterfragt, da mehrere Versionen mit Abweichungen existieren. Trotz Unsicherheiten bezüglich der Urkunde Karls III. wird die Urkunde Ottos II. als verlässlichste Quelle für die spätestens 977 erfolgte Ersterwähnung des Namens angesehen. Die unterschiedlichen Schreibweisen „Vvechenheim“, „Vechenheim“ und „Fechenheim“ werden im Kontext der lateinischen Schreibkonventionen und der sprachlichen Entwicklung erläutert. Die Analyse der Quellen beinhaltet eine detaillierte Betrachtung der Schreibweisen und deren Bedeutung für die Bestimmung des Entstehungszeitraums und der sprachlichen Zuordnung (althochdeutsch, mittelhochdeutsch).
Teil B) Zur Bedeutung des Ortsnamens „(Vv/V/F)echenheim“: Dieser Teil widmet sich der etymologischen Herleitung der Bedeutung des Ortsnamens. Durch grammatikalische Zerlegung des Namens in „Vechen“ und „heim“ wird die Bedeutung von „heim“ als „Ort“ oder „Siedlung“ geklärt. Die Analyse konzentriert sich auf den Wortstamm „Vechen“, wobei verschiedene Schreibweisen und deren sprachliche Entwicklung berücksichtigt werden. Es wird gezeigt, dass „Vechen“ auf das althochdeutsche „feh“ zurückgeht, welches „geflecktes, buntes Pelzwerk, besonders Hermelin“ bedeutet. Eine alternative Deutung, die „Vechen“ mit einem Fischereigerät in Verbindung bringt, wird anhand von grammatikalischen und etymologischen Argumenten widerlegt. Die Analyse stützt sich auf umfangreiche Nachforschungen in althochdeutschen, mittelhochdeutschen und germanischen Wörterbüchern sowie auf die Anwendung morphophonemischer Rechtschreibung. Schlussendlich wird die Bedeutung von „Fechenheim“ als „Ort des bunt-gefleckten (Hermelin-)Pelzwerks“ begründet, wobei der Zusammenhang mit dem damaligen Handel mit Pelzen und der Bedeutung von Pelzwerk für wohlhabende Gesellschaftsschichten im Mittelalter diskutiert wird. Mögliche Verbindungen zu lokaler Jagd oder Pelzverarbeitung werden angedeutet.
Schlüsselwörter
Fechenheim, Ortsnamenforschung, Etymologi, althochdeutsch, mittelhochdeutsch, Urkundenanalyse, Kaiser Otto II., Kaiser Karl III., Pelzwerk, Hermelin, Fischfang, Sprachgeschichte, Grammatik.
Häufig gestellte Fragen zu "Zur erst-urkundlichen Erwähnung des Namens „Fechenheim“"
Worum geht es in dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Bedeutung des Ortsnamens Fechenheim, einem Stadtteil von Frankfurt am Main.
Was sind die Hauptziele der Arbeit?
Die Hauptziele sind, die ersturkundliche Erwähnung des Namens Fechenheim zu belegen und seine etymologische Bedeutung zu klären.
Welche historischen Quellen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert hauptsächlich die Urkunden Kaiser Ottos II. von 977 und Kaiser Karls III. von 882.
Was ist die verlässlichste Quelle für die Ersterwähnung von Fechenheim?
Die Urkunde Kaiser Ottos II. von 977, in der „Vvechenheim“ erwähnt wird, gilt als verlässlichste Quelle.
Warum wird die Urkunde Kaiser Karls III. kritisch betrachtet?
Die Echtheit und das genaue Entstehungsdatum der Urkunde Karls III. werden kritisch hinterfragt, da verschiedene Versionen mit Abweichungen existieren.
Welche Schreibweisen des Namens werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die unterschiedlichen Schreibweisen „Vvechenheim“, „Vechenheim“ und „Fechenheim“.
Wie wird die Bedeutung des Ortsnamens „Fechenheim“ hergeleitet?
Die Bedeutung wird durch grammatikalische Zerlegung in „Vechen“ und „heim“ hergeleitet, wobei „heim“ als „Ort“ oder „Siedlung“ gedeutet wird und „Vechen“ auf das althochdeutsche „feh“ zurückgeführt wird.
Was bedeutet das althochdeutsche Wort „feh“?
„Feh“ bedeutet „geflecktes, buntes Pelzwerk, besonders Hermelin“.
Welche alternative Deutung des Namens wird widerlegt?
Eine alternative Deutung, die „Vechen“ mit einem Fischereigerät in Verbindung bringt, wird widerlegt.
Was bedeutet der Ortsname „Fechenheim“ demnach?
„Fechenheim“ bedeutet „Ort des bunt-gefleckten (Hermelin-)Pelzwerks“.
Welche Schlüsselwörter sind für diese Arbeit relevant?
Fechenheim, Ortsnamenforschung, Etymologi, althochdeutsch, mittelhochdeutsch, Urkundenanalyse, Kaiser Otto II., Kaiser Karl III., Pelzwerk, Hermelin, Fischfang, Sprachgeschichte, Grammatik.
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- Pewny Norbert (Author), 2023, Zur Entstehung des Ortsnamens "Fechenheim". Untersuchung zur Ersterwähnung und zur Namensbedeutung des Frankfurter Stadtteils, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1436418