So wie sich unsere Welt in einem stetigen Wandel befindet, tut dies auch unsere Identität. In den 50er Jahren verhielt sich unser Verständnis von Identität noch ganz anders. Primär nach dem „Außen" orientiert, waren Regeln, Ordnung und Tradition im zeitlichen Kontext sehr im Denken der Gesellschaft verankert und eher rational. Die heute viel diskutierten Themen Geschlecht, Beruf, Rolle und Schicht waren damals bestimmend für soziale Zugehörigkeit. Die Devise hieß Anpassung und Selbstkontrolle. Dies änderte sich etwa zwei Dekaden später, man strebte nun vermehrt nach Selbstverwirklichung, Autonomie, Authentizität und Individualität. Die Orientierung galt hier dem „Innen". In der heutigen Zeit vermischen sich „Außen" und „Innen", es wird nach einer Passung gesucht. Durch Globalisierung, pluralen Lebensstil, Enttraditionalisierung und vermehrter Flucht- und Migrationsbewegungen verändern und verkomplizieren sich unsere Anschauungen. Es stellt sich die Frage, wie sich unsere Identität in der gegenwärtigen Gesellschaft verhält und wie sie sich verändert hat. Dies wird im Folgenden erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der Soziologie des Körpers.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Identität
- Identitätsarbeit
- Der Körper in der Soziologie
- Heutiges Verständnis und Umgang
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Identitätsarbeit in der gegenwärtigen Gesellschaft und beleuchtet dabei insbesondere die Rolle des Körpers in der Soziologie. Die Arbeit untersucht, wie sich unsere Identitätsvorstellungen im Wandel der Zeit entwickelt haben und welche Faktoren diese Veränderungen beeinflussen.
- Die Entwicklung des Identitätsverständnisses im Laufe der Zeit
- Die Rolle des Körpers in der Konstruktion von Identität
- Der Einfluss von Gesellschaft, Medien und Kultur auf das Körperbild
- Der Körper als Mittel der Selbstoptimierung und Selbstverwirklichung
- Der „body turn“ und die veränderte Wahrnehmung des Körpers in der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Identitätsarbeit in der gegenwärtigen Gesellschaft dar und erläutert den Fokus der Arbeit auf die Soziologie des Körpers.
- Das zweite Kapitel definiert den Begriff der Identität als ein Bewusstsein der eigenen Person und das individuell erarbeitete Selbstkonzept.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Prozess der Identitätsarbeit, der als ein lebenslanger Prozess beschrieben wird, in dem der Mensch seine Identität konstruiert, um Anerkennung und Zugehörigkeit zu finden.
- Das vierte Kapitel analysiert den Körper aus soziologischer Perspektive als ein ganzheitliches und aktives Medium, das sowohl biologisch als auch psychisch und seelisch existiert und zu reflektierter Interaktion fähig ist.
- Das fünfte Kapitel beleuchtet die Veränderungen im Körperverständnis, dem Umgang mit dem eigenen Körper und der generellen sozialen Sicht auf den menschlichen Körper in der heutigen Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Identität, Identitätsarbeit, Körper, Soziologie, Selbstoptimierung, Selbstverwirklichung, „body turn“, Medien, Kultur, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Identitätsarbeit in der gegenwärtigen Gesellschaft. Der Körper in der Soziologie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1433537