Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine sozialhistorische Betrachtung des gesellschaftlichen Phänomens der europäischen Hausmusik des 18. Jahrhunderts darzustellen.
Anhand ausgewählter Quellen und deren Analyse soll die Funktionalität hausmusikalischer Praktiken und Routinen betrachtet werden. Die Quellen und ihre Aussagekraft werden kritisch bewertet und hinterfragt, eigene Beobachtungen werden eingebracht.
Wie sieht die Quellenlage hinsichtlich der Hausmusik überhaupt aus? Welche Fakten meinen wir diesen Quellen entlocken zu können, welche Tatsachen erschließen sich daraus und wie stichhaltig sind sowohl die Fakten als auch die Tatsachen bei genauerer Überprüfung? Um den Begriff der Hausmusik zu verstehen, werde ich eine Begriffseinordnung als Grundlage für die weiteren Betrachtungen erarbeiten. Zudem widme ich mich einer kurzen Betrachtung der historischen Wurzeln und auch der gesellschaftlichen Triebfedern, die für das Verständnis von Hausmusik als Ausdruck eines sozialhistorischen Phänomens bedeutsam sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Hausmusik als Phänomen
- 2.1 Eine Begriffseinordnung
- 2.2 Quellenlage
- 2.3 Historische Wurzeln
- 2.4 Gesellschaftliche Strömungen
- 3 Quellenanalysen
- 3.1 Zeichnungen, Gemälde, Radierungen
- 3.1.1 ,,Luther als Familienvater“
- 3.1.2 Das bäuerliche Milieu und die Hausmusik
- 3.1.2.1 ,,Abend-Zeitvertreib“
- 3.1.2.2 ,,Hausmusik auf dem Lande“
- 3.1.3 Bilder mit hausmusikalischen Elementen aus dem Milieu des Bürgertums und des Adels
- 3.1.3.1 ,,The Singing Master“
- 3.1.3.2 ,,Die Familie Bruch im Stiefel“
- 3.1.3.3 ,,Das musizierende Paar“
- 3.1.3.4 „Madame Henriette spielt die Viola da Gamba“
- 3.1.3.5 ,,Die Musikstunde“
- 3.1.3.6 ,,Dame am Klavier“
- 3.1.3.7 ,,The Graham Children“
- 3.1.3.8 „Hausmusik der Nürnberger Familien Kress und Scheurl“
- 3.1.3.9 ,,Die Musick-liebende Jugend“
- 3.1.3.10 ,,Streichquintett bei Hofbuchhändler Decker“
- 3.2 Möbel
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Hausmusik im 18. Jahrhundert und analysiert deren sozialhistorische Bedeutung. Sie untersucht, wie sich das Phänomen der Hausmusik in ausgewählten Quellen widerspiegelt und welche Funktionalität hausmusikalische Praktiken und Routinen hatten. Die Quellen werden kritisch bewertet und in Bezug auf ihre Aussagekraft hinterfragt, eigene Beobachtungen werden eingebracht.
- Begriffliche Einordnung der Hausmusik im 18. Jahrhundert
- Analyse der Quellenlage zur Hausmusik
- Historische Wurzeln und gesellschaftliche Triebfedern der Hausmusik
- Soziokulturelle Funktion und Bedeutung der Hausmusik in verschiedenen Milieus
- Funktionalität von Hausmusik in Bezug auf Erziehung, soziale Interaktion und gesellschaftliches Ansehen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Zielsetzung und den Forschungsansatz, wobei insbesondere die Bedeutung der Quellenanalyse und die kritische Bewertung der Aussagen hervorgehoben werden. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Phänomen der Hausmusik im 18. Jahrhundert und untersucht die Entwicklung des Begriffs, die Quellenlage, die historischen Wurzeln sowie die gesellschaftlichen Strömungen, die das Phänomen prägten. Das dritte Kapitel analysiert verschiedene Quellen, darunter Zeichnungen, Gemälde, Radierungen und Möbelstücke, um die sozialhistorische Bedeutung der Hausmusik zu beleuchten. Das Kapitel untersucht dabei verschiedene Milieus, wie das bäuerliche, das bürgerliche und das adlige, und analysiert die spezifischen Funktionen und Bedeutungen von Hausmusik in diesen Kontexten.
Schlüsselwörter
Hausmusik, 18. Jahrhundert, Sozialgeschichte, Quellenanalyse, Zeichnungen, Gemälde, Radierungen, Möbel, Bürgertum, Adel, Familie, Erziehung, Gesellschaft, Kulturaffinität, sozialhistorische Bedeutung, Funktionalität
- Arbeit zitieren
- Christiane Fendler (Autor:in), 2022, Sozialgeschichtliche Betrachtung der Hausmusik im 18. Jahrhundert anhand von Quellen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1431414