Das Ziel dieser Arbeit ist, das Leben und Wirken Emilie Mayers anhand von verschiedenen Quellen darzustellen und ihre gesellschaftliche Einbindung und ihren sozialen Status im historischen Kontext herauszuarbeiten.
Emilie Mayer hatte ein durchaus ungewöhnliches Leben, welches durch ihren Ehrgeiz, ihre Liebe zur Musik und ihren wohl ungewöhnlichen Charakter geprägt war. Doch wie gelang es Emilie Mayer den Beruf der Komponistin zu ergreifen und ihre
Musik in Konzerten zur Aufführung zu bringen?
Emilie Mayer ist eine eher unbekannte Komponistin des 19. Jahrhunderts. Doch unbekannt ist sie völlig zu Unrecht, denn Emilie Mayer hat großartige sinfonische Musik komponiert. Zudem schaffte sie es, viele ihrer Werke in öffentlichen Konzerten zu präsentieren. Trotzdem hatte sie als Komponistin einen schweren Stand. Ihre Faust-Ouvertüre, komponiert gegen Ende ihres Lebens, war eines Ihrer erfolgreichsten Kompositionen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den möglichen Gründen, warum gerade diese Komposition mehr Erfolg hatte als andere.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts und eine Komponistin?
- Der Geschlechtscharakter als grundlegend ordnendes Gesellschaftsprinzip
- Das Genie war immer männlich
- Das Leben Emilie Mayers
- Kindheit und Jugend – die ersten Weichen werden gestellt
- Eine neue Lebenssituation
- Wie wird man Komponistin?
- Ein mit Musik erfülltes Leben
- Das Oeuvre Emilie Mayers
- Die Faust-Ouvertüre
- Warum „Faust“-Ouvertüre?
- Das Thema „Faust“
- Faust und das Bildungsbürgertum
- Faust und Gretchen
- Faust und die Kunst
- Das Thema „Faust“ in der Faust-Ouvertüre der Emilie Mayer
- Eindeutige Hinweise
- Eine Formanalyse der Ouvertüre und nachfolgende Interpretation
- Ein Spectrogram erleichtert die Übersicht
- Formteile und Themen
- Verbindung der Musik mit der literarischen Vorlage Faust
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, das Leben und Wirken Emilie Mayers anhand von verschiedenen Quellen darzustellen und ihre gesellschaftliche Einbindung und ihren sozialen Status im 19. Jahrhundert herauszuarbeiten. Emilie Mayers Leben war ungewöhnlich, geprägt von Ehrgeiz, Liebe zur Musik und einem außergewöhnlichen Charakter. Die Arbeit untersucht, wie Emilie Mayer den Beruf der Komponistin ergriff und ihre Musik in Konzerten zur Aufführung brachte.
- Die Rolle von Komponistinnen in der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts
- Das Leben und Werk Emilie Mayers im Kontext der Zeit
- Die Auseinandersetzung mit dem "Faust"-Thema in der Musik Emilie Mayers
- Die Analyse der Faust-Ouvertüre in Bezug auf Form und Inhalt
- Die Rezeption von Emilie Mayers Musik im 19. Jahrhundert und ihre Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Emilie Mayer als Komponistin des 19. Jahrhunderts vor und beleuchtet ihre Bedeutung im Kontext der zeitgenössischen Musik. Sie führt den Leser in das Thema ein und skizziert die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 analysiert die gesellschaftlichen Bedingungen für Frauen im 19. Jahrhundert, insbesondere im Bereich der Musik. Es beleuchtet die vorherrschenden Geschlechterrollen und die Herausforderungen, denen Komponistinnen begegneten.
Kapitel 3 erzählt die Lebensgeschichte Emilie Mayers. Von ihrer Kindheit und Jugend bis hin zu ihrem Erfolg als Komponistin werden verschiedene Stationen ihres Lebens beleuchtet.
Kapitel 4 gibt einen Überblick über das Gesamtwerk Emilie Mayers und beleuchtet die verschiedenen Gattungen, die sie bearbeitete.
Kapitel 5 befasst sich mit der Faust-Ouvertüre. Es untersucht die Beweggründe Emilie Mayers, sich dieses Themas anzunehmen und analysiert die Form und den Inhalt des Werks.
Schlüsselwörter
Emilie Mayer, Komponistin, 19. Jahrhundert, bürgerliche Gesellschaft, Geschlechterrollen, "Faust", Programmmusik, Musikgeschichte, Frauenforschung, Wiederentdeckung.
- Arbeit zitieren
- Christiane Fendler (Autor:in), 2023, Emilie Mayer. Versuch einer Deutung der Faust-Overtüre Op.46, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1431410