Nach Schätzungen sind fünf bis zehn Prozent aller Menschen homosexuell und gleichzeitig geben 51% jugendliche Mädchen und 71% jugendlicher Jungen an das Thema Homosexualität als etwas negatives zu sehen.
In fast allen bekannten pädagogischen und psychologischen Theorien der Geschichte ist man sich einig, dass sich im Jugendalter die Einstellungen, Werte und Norme ausbilden und verfestigen. Die Identität des Einzelnen bildet sich und es ist eine Zeit in der die Menschen besonders verletzbar und formbar sind.
Sieht man dies im Zusammenhang mit den oben genannten Fakten versteht man, dass es grade in der Schule, die einen Großteil der Lebenszeit von Jugendlichen einnimmt besonders wichtig ist die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren um die Bildung homophober Einstellungen zu verhindern und somit zur Prävention von Mobbing an Homosexuellen Jugendlichen in der Schule, im Alltag und später auch am Arbeitsplatz beizutragen.
An diesen Gedanken anknüpfend werde ich zunächst darstellen wie Homosexualität momentan im Unterricht und in Lernmaterialien behandelt und dargestellt wird, dann werde ich Folgen von Homophobie für Schwule und Lesben in der Schule und im Alltag zeigen und im Anschluss eine Methode darstellen, die im Schulalltag oder in anderen pädagogischen Kontexten angewandt werden kann um das Thema Homosexualität angemessen zu behandeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Theoretische Hinführung Einleitung
- Darstellung von Homosexualität in Lernmaterialien
- Folgen von Homophobie für Schwule und Lesben
- Methode: Gemeinsamkeiten finden
- Einleitung
- Gruppengröße
- Klassenstufe
- Material
- Ort
- Dauer
- Ziele
- Ablauf
- Auswertung
- Hinweise für die Leitung
- Varianten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Homosexualität im Kontext von Schule und Alltag. Ziel ist es, die Problematik von Homophobie und deren Auswirkungen auf Schwule und Lesben aufzuzeigen, sowie eine Methode zur Bewältigung homophoben Mobbings vorzustellen. Darüber hinaus wird untersucht, wie Homosexualität in Lernmaterialien dargestellt wird und welche Folgen die fehlende oder unzureichende Darstellung auf die Entwicklung von Einstellungen und Werten bei Jugendlichen hat.
- Darstellung von Homosexualität in Lernmaterialien
- Folgen von Homophobie für Schwule und Lesben
- Prävention und Intervention von homophobem Mobbing
- Sensibilisierung für die Thematik Homosexualität im schulischen Kontext
- Entwicklung eines positiven Selbstbildes bei homosexuellen Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert eine theoretische Einführung in das Thema Homosexualität in Lernmaterialien. Es beleuchtet die mangelnde Darstellung von Homosexualität in Schulbüchern und die Auswirkungen auf die Entwicklung von Einstellungen und Werten bei Jugendlichen. Es wird gezeigt, dass die fehlende oder unzureichende Darstellung von Homosexualität zu einem verzerrten Bild von Homosexualität und somit zu Vorurteilen und Homophobie führen kann.
Das zweite Kapitel behandelt die Folgen von Homophobie für Schwule und Lesben in der Schule und im Alltag. Es werden die vielfältigen negativen Auswirkungen von Homophobie, wie Mobbing, Ausgrenzung, Diskriminierung, psychische Belastung und erhöhte Suizidrate, aufgezeigt.
Im dritten Kapitel wird eine Methode vorgestellt, die im Schulalltag oder in anderen pädagogischen Kontexten angewandt werden kann, um das Thema Homosexualität angemessen zu behandeln und homophobem Mobbing entgegenzuwirken. Die Methode konzentriert sich auf das Finden von Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern und soll dazu beitragen, dass Homosexuelle nicht mehr nur auf ihre Sexualität reduziert werden.
Schlüsselwörter
Homosexualität, Homophobie, Mobbing, Schule, Lernmaterialien, Schulbücher, Prävention, Intervention, Selbstbild, Diskriminierung, Ausgrenzung, Identität, Sensiibilisierung, pädagogische Praxis.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Homophobie durch zu wenig Aufklärung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1422915