Diese Arbeit untersucht die vielschichtigen Herausforderungen in der Inklusionspraxis für Menschen mit Intelligenzminderung und begleitenden Komplexproblematiken. Beginnend mit einer Einführung in das Thema, werden die neuen Erkenntnisse zu diesem Personenkreis nach den Professoren Theunissen und Wüllenweber dargestellt. Die Werkstattpraxis wird im Hinblick auf Anforderungsprofile für Fachkräfte sowie die aktuelle Gesetzgebung im Vergleich zum Iststand analysiert. Ein Fokus liegt auf der Akzeptanz-, Identitäts-, Sozial-, Beziehungs- und Zukunftsproblematik, die in einer umfassenden Reflexion betrachtet wird.
Die Resultate der Komplexproblematiken werden anhand von Erfahrungen aus der Arbeit in WfbM und Wohnen beleuchtet, insbesondere im Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis, wie in einem Workshop zum Diskurs über Lob- und Kritikgespräche unter Berücksichtigung der moralischen Entwicklung nach Kohlberg. Die Entwicklungszahlen der Beschäftigten in WfbM seit 1994 werden ebenso betrachtet wie aktuelle Inklusionspraktiken.
Der Fokus liegt auf der Beschreibung von Problemen in der Betreuung, sowohl im Wohn- als auch im Beschäftigungsbereich. Hypothetische Informationsketten im Krisenmanagement werden aufgezeigt, gefolgt von einer Analyse von Deeskalations- und Krisenmanagement in WfbM und Wohnbereichen. Instrumente der Beziehungsarbeit und mehrdimensionale Arbeitsansätze für die Praxis werden dabei beleuchtet. Die Arbeit schließt mit Literaturnachweisen und bietet somit einen umfassenden Einblick in die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze in der Inklusionspraxis für Menschen mit Intelligenzminderung.
Inhaltsverzeichnis
- Auszug aus dem Grundgesetz
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Beschreibung des neuen Personenkreises „Menschen mit Intelligenzminderung und einhergehenden Komplexproblematiken\" nach den Professoren Theunissen und Wüllenweber
- Die Werkstattpraxis
- Anforderungsprofile für Fachkräfte und aktuelle Gesetzgebung versus Iststand
- Die Akzeptanzproblematik
- Die Identitätsproblematik
- Die Sozialproblematik
- Die Beziehungsproblematik
- Die Zukunftsproblematik
- Zusammenfassung der Komplexproblematiken und neue Reflexionsweise
- Resultate der Komplexproblematiken für die zukünftige Arbeit mit dem neuen Personenkreis in WfbM und Wohnen
- Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis anhand eines Workshops zum Diskurs „Lob- und Kritikgespräch unter Berücksichtigung der moralischen Entwicklung nach Kohlberg und deren Bedeutung für die pädagogische Beziehung“
- Entwicklungszahlen der Beschäftigten in WfbM seit 1994
- Inklusionspraxis
- Beschreibung der Probleme in der Betreuung (Wohnen versus Beschäftigung)
- Hypothetische Informationskette im Krisenmanagement
- Deeskalationsmanagement und Krisenmanagement in WfbM und Wohnbereich
- Instrumente der Beziehungsarbeit
- Mehrdimensionale Arbeitsansätze für die Praxis nach aktuellen Wissensgrundlagen der Geistigbehindertenpädagogik
- Literaturnachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit der Arbeit mit Menschen mit Intelligenzminderung und einhergehenden Komplexproblematiken, einem Personenkreis, der in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen hat. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, die dieser Personenkreis für die Praxis der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und den Wohnbereich darstellt. Darüber hinaus untersucht sie die Relevanz der moralischen Entwicklung nach Kohlberg für die pädagogische Beziehung.
- Herausforderungen der Arbeit mit Menschen mit Intelligenzminderung und einhergehenden Komplexproblematiken in WfbM und Wohnbereich
- Anforderungen an Fachkräfte und die aktuelle Gesetzgebung
- Bedeutung der moralischen Entwicklung nach Kohlberg für die pädagogische Beziehung
- Entwicklungszahlen der Beschäftigten in WfbM seit 1994
- Inklusionspraxis und Krisenmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Facharbeit beginnt mit einem Auszug aus dem Grundgesetz, der die rechtliche Grundlage für die Inklusion von Menschen mit Behinderung darstellt. Anschließend werden die Komplexproblematiken des neuen Personenkreises „Menschen mit Intelligenzminderung und einhergehenden Komplexproblematiken“ vorgestellt. Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte dieser Problematik, wie beispielsweise die Akzeptanz, die Identität, die Sozialisierung, die Beziehung und die Zukunftsperspektiven des betroffenen Personenkreises. Anschließend werden die Resultate dieser Komplexproblematiken für die Praxis in WfbM und Wohnen beleuchtet. Der Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis wird anhand eines Workshops zum Diskurs „Lob- und Kritikgespräch unter Berücksichtigung der moralischen Entwicklung nach Kohlberg und deren Bedeutung für die pädagogische Beziehung“ verdeutlicht. Die Arbeit befasst sich auch mit den Entwicklungszahlen der Beschäftigten in WfbM seit 1994 und behandelt schließlich die Inklusionspraxis, die Probleme in der Betreuung und das Krisenmanagement.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit behandelt zentrale Themen wie Intelligenzminderung, Komplexproblematiken, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), Inklusion, moralische Entwicklung nach Kohlberg, pädagogische Beziehung, Deeskalationsmanagement, Krisenmanagement.
- Arbeit zitieren
- Oliver Wieser-Altvater (Autor:in), 2017, Inklusionspraxis für Menschen mit Intelligenzminderung. Herausforderungen, Erfahrungen und Lösungsansätze im Fokus, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1422495