Das eschatologische Auftreten der beiden letzten Zeugen soll in dieser Arbeit näher betrachtet und rekonstruiert werden, sodass das Geschick Jesu, welches in den Evangelien auftritt, in Bezug zu dieser Traditionsvorstellung verstanden werden kann. Es soll der Frage nachgegangen werden, welchen Einfluss die traditionsgeschichtlichen Bezüge aus Apk 11 auf die Darstellung des Geschickes Jesu haben.
Apk 11,3 – 13 gehört zu den Texten in der Bibel, die besondere Wirkmechanismen und Motive aufweisen. Die beiden genannten Zeugen lösten bereits im letzten Jahrhundert vermehrt Diskussionen aus, um wen und in welchem Kontext es sich bei diesen beiden Personen handle. Hierbei wurden verschiedene jüdische Schriften herangezogen, um eine Traditionslinie erkennbar zu machen. Es wurde sichtbar, dass die beiden Zeugen und ihr Wirken Ähnlichkeiten in den Motiven mit den Auferstehungsvorstellungen der Evangelien aufweisen. Hier hat besonders Klaus Berger eine umfassende Darstellung ermöglicht, auf die ich mich in dieser Arbeit vorrangig beziehe. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der Auferstehung Jesu in Verbindung zum Schicksal der beiden Zeugen in der Apokalypse nach Johannes.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein kurzer Überblick der Auferstehung Jesu im Zusammenhang mit individueller, nicht-eschatologischer Auferstehung und Märtyrervorstellungen
- Die literarische Betrachtung der Zeugentradition nach Apk 11
- Die Charakterisierung der zentralen Hauptakteure
- Die Charakterisierung der beiden Zeugen
- Die Charakterisierung des Tieres
- Die Charakterisierung der Feinde
- Die Seitenstücke zur Apk 11 als weitere Traditionselemente
- Kopt Elias-Apk
- Kopt Dan-Apk
- Hippolyt
- Die Charakterisierung der zentralen Hauptakteure
- Die traditionsgeschichtliche Rahmung von Apk 11
- Die Relationen der Tradition zum Geschick Jesu in den Evangelien
- Gemeinsamkeiten
- Unterschiede
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Schicksal der beiden Zeugen in der Apokalypse nach Johannes (Apk 11) und ihrer Beziehung zur Auferstehung Jesu. Sie analysiert die traditionsgeschichtlichen Bezüge von Apk 11 und untersucht, welchen Einfluss diese auf die Darstellung des Geschickes Jesu in den Evangelien haben.
- Die traditionsgeschichtliche Einordnung der beiden Zeugen in Apk 11
- Die literarische Analyse der Zeugentradition in Apk 11
- Die vergleichende Betrachtung der Auferstehung Jesu und der Zeugentradition
- Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Zeugentradition und der Darstellung des Geschickes Jesu in den Evangelien
- Die Bedeutung der Märtyrertheologie im Kontext der Auferstehung Jesu und der Zeugentradition
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Relevanz der beiden Zeugen in Apk 11 und stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss der traditionsgeschichtlichen Bezüge auf die Darstellung des Geschickes Jesu. Kapitel 2 bietet einen kurzen Überblick über die Auferstehung Jesu im Kontext individueller, nicht-eschatologischer Auferstehung und Märtyrervorstellungen. Kapitel 3 analysiert die literarische Darstellung der Zeugentradition in Apk 11, indem es die Charakterisierung der Hauptakteure und die Seitenstücke zur Apk 11 als weitere Traditionselemente betrachtet. Kapitel 4 untersucht die traditionsgeschichtliche Rahmung von Apk 11, während Kapitel 5 die Relationen der Tradition zum Geschick Jesu in den Evangelien beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Auferstehung, Apk 11, Zeugen, Traditionsgeschichte, Märtyrertheologie, Elia, Johannes der Täufer, Evangelien, Geschick Jesu, Himmelfahrt, himmlische Existenz, Eschatologie, Endgericht.
- Arbeit zitieren
- Josephin Adler (Autor:in), 2022, Das Schicksal der beiden Zeugen nach Apk 11 und die Auferstehung Jesu, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1421685