Die Hausarbeit beleuchtet hauptsächlich die Rolle des Theaterschauspielers in der DDR und untersucht hierzu, inwieweit der Staat in die künstlerischen und kulturellen Bereiche eingreift. Es wird der Frage nachgegangen, ob Schauspieler im Laufe ihrer Tätigkeit den Staat als diktierendes Organ wahrnehmen und sich aufgrund dessen in ihrer kreativen Tätigkeit eingeschränkt fühlen. Diesbezüglich werden weitere Autobiografien und Ausschnitte aus Interviews von Theaterschauspielern zugrunde gelegt, um verschiedene Erfahrungen des Theaterlebens in der DDR Zeit zu vergleichen.
Die Hausarbeit beginnt mit der sofortigen Wiederbelebung des Theaters direkt nach dem Ende des Krieges. Hauptsächlich wird erörtert, wie sich das Verhältnis zur sowjetischen Besatzungsmacht gestaltet. In den nachfolgenden Punkten wird zum einen die Kulturpolitik der DDR näher beleuchtet. Was wird von den Theatern erwartet und welche Richtlinien gibt es für das künstlerische Wirken? Welche Entwicklung nehmen die kulturpolitischen Ziele im Laufe der Jahrzehnte? Zum Anderen rücken die Auswirkungen, die diese Zielvorgaben mit sich bringen, in den Fokus. Wie funktionierte die Überwachung der zentral vorgegebenen Aufgaben?
Ein wesentlicher Ansatz dabei ist, welche Einschränkungen die staatliche Kontrolle mit sich bringt. Im vierten Punkt werden die Annehmlichkeiten, die der Theaterberuf trotz allem mit sich bringt, beschrieben. Das anschließende Fazit nimmt die Fragestellung noch einmal auf und fasst die Erkenntnisse zusammen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Beginn der ostdeutschen Theaterszene
- 3. Theater als Organ der zentralen Staatsführung
- 3.1. Entwicklung der staatlichen Theaterpolitik
- 3.2. Auswirkungen der staatlichen Kontrolle
- 4. Privilegien der Theaterkünstler
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss der staatlichen Kulturpolitik auf die Arbeit von Theaterkünstlern in der DDR. Sie analysiert, wie die staatliche Einflussnahme auf die Theaterlandschaft genutzt wurde, um sozialistische Ideale zu vermitteln und welche Auswirkungen die staatliche Kontrolle auf die künstlerische Freiheit hatte.
- Die Wiederbelebung des Theaters in der sowjetisch besetzten Zone nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Entwicklung der staatlichen Kulturpolitik und die Erwartungen an das Theater in der DDR
- Die Auswirkungen der staatlichen Kontrolle auf die künstlerische Freiheit der Theaterschaffenden
- Die Privilegien und Annehmlichkeiten des Theaterberufs in der DDR
- Die Rolle des Theaters als Propagandainstrument der DDR
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und erläutert die methodische Vorgehensweise. Es wird auf die Bedeutung des Theaters als Prestigeprodukt der DDR sowie auf die Nutzung von Autobiografien und Veröffentlichungen von Theaterschaffenden hingewiesen.
- Kapitel 2: Beginn der Theaterszene 1945-1949: Dieses Kapitel beleuchtet die Wiederbelebung des Theaters in der sowjetisch besetzten Zone nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Es werden die Herausforderungen des Wiederaufbaus, die Rolle der Sowjets und die Bedeutung des Deutschen Theaters in Berlin thematisiert.
- Kapitel 3: Theater als Organ der zentralen Staatsführung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die staatliche Kulturpolitik in der DDR und die Erwartungen an das Theater. Es werden die Entwicklung der kulturpolitischen Ziele, die staatliche Kontrolle und die Einschränkungen der künstlerischen Freiheit der Theaterschaffenden untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Theater in der DDR, staatliche Kulturpolitik, künstlerische Freiheit, sozialistische Ideologie, staatliche Kontrolle, Theaterlandschaft und Theaterkünstler. Die Untersuchung bezieht sich insbesondere auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung der ostdeutschen Theaterszene bis zum Ende der DDR.
- Arbeit zitieren
- Bettina Walkenhorst (Autor:in), 2014, Die staatliche Einwirkung an den Theatern der DDR, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1420346