Das „Doppelte Mandat“ wird in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit viel diskutiert. Die These steht für den Konflikt zwischen dem Handlungsverständnis des Sozialarbeiters, und der von Seiten der Politik und Verwaltung auferlegten „amtlichen Kontrolle“ von Klienten. Der Diskurs tauchte bereits in den 70er Jahren auf, als es um die Professionalisierung der Sozialen Arbeit ging und bis heute scheint das „Doppelte Mandat“ ein Beispiel für die zweideutige Tätigkeit der Sozialen Arbeit zu sein, schaut man sich die Diskussionen rund um die Verbesserung der sozialen Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe an, wo vor allem durch Politik und Medien immer wieder stärkere Kontrollen von Familien gefordert werden. In diesem Zusammenhang werde ich im Folgenden den Text „Das Handlungsverständnis des Sozialarbeiters und seine institutionelle Determination“, der von Lothar Böhnisch und Hans Lösch 1973 veröffentlicht wurde vorstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Autoren und Historische Verortung
- Lothar Böhnisch
- Hans Lösch
- Historische Verortung des Textes
- Die Hauptthese „Doppeltes Mandat“
- Der Begriff des „Mandats“
- Das „Doppelte Mandat“. Erläuterung der Hauptthese im Sinne von Lösch und Böhnisch
- Der Theoretische Rahmen des „Doppelten Mandats“
- Definition der Begriffe
- Rollenkonflikt
- Loyalitätskonflikt
- Professionalisierung - Was ist eine Profession?
- Soziale Arbeit und Organisation
- Unterschied Organisation und Institution
- Fachliches Handeln vs. Organisatorisches Handeln
- „Hilfe und Kontrolle“ Merkmal des „Doppelten Mandats“
- „Hilfe und Kontrolle“ am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe
- Definition der Begriffe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit von Böhnisch und Lösch beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen dem Handlungsverständnis des Sozialarbeiters und der von Seiten der Politik und Verwaltung auferlegten „amtlichen Kontrolle“ von Klienten. Sie analysieren die Entstehung dieses „Doppelten Mandats“ und dessen Auswirkungen auf die Praxis der Sozialen Arbeit.
- Professionalisierung der Sozialen Arbeit in den 1970er Jahren
- Der Konflikt zwischen professionellem Handeln und Kontrollfunktion
- Das Konzept des „Doppelten Mandats“ als Ausdruck dieser Problematik
- Die Rolle von Organisationen und Institutionen in der Sozialen Arbeit
- Das Verhältnis von „Hilfe und Kontrolle“ in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt das Thema des „Doppelten Mandats“ vor und beschreibt den Hintergrund sowie die Relevanz der Thematik für die Soziale Arbeit.
- Autoren und Historische Verortung: Die Autoren stellen sich kurz vor und beschreiben die Situation der Sozialen Arbeit in den 1970er Jahren, im Kontext derer ihr Text entstand.
- Die Hauptthese „Doppeltes Mandat“: Der Text erklärt den Begriff des „Mandats“ und erläutert die Hauptthese des „Doppelten Mandats“ anhand der Argumente von Lösch und Böhnisch.
- Der Theoretische Rahmen des „Doppelten Mandats“: Der Text definiert die zentralen Begriffe wie „Rollenkonflikt“, „Loyalitätskonflikt“ und „Professionalisierung“. Er analysiert die Rolle von Organisationen und Institutionen in der Sozialen Arbeit und beschreibt das Verhältnis von „Hilfe und Kontrolle“ als Merkmal des „Doppelten Mandats“.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Textes sind „Doppeltes Mandat“, „Professionalisierung“, „Rollenkonflikt“, „Loyalitätskonflikt“, „Hilfe und Kontrolle“, „Soziale Arbeit“, „Organisation“, „Institution“ und „Politisierung“.
- Arbeit zitieren
- Nicole Winand (Autor:in), 2009, Das Doppelte Mandat, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/142005