Diese Hausarbeit beleuchtet das INSPIRE-Projekt. Dieses bietet Präventionsmöglichkeiten, um häusliche Gewalt im Kindes- und Jugendalter vorzubeugen und Kinderrechte zu stärken.
Häufig verstehen Menschen unter häuslicher Gewalt nur die physischen Verletzungen eines Kindes oder Jugendlichen. Dabei gibt es auch andere schwerwiegende Formen von Gewalt. Bei Formen der psychischen Gewalt oder bei Formen von Vernachlässigung bleiben meist keine direkt beobachtbaren Verletzungen zurück und werden daher oft von der Gesellschaft bagatellisiert.
Es ist festzustellen, dass inzwischen 85 Prozent der Eltern in Deutschland eine Erziehung ohne Gewalt anstreben und 75 Prozent die Gewalt gegen Kinder als Tatbestand der Körperverletzung ansehen. Dennoch gilt bei etwa 60 Prozent der Eltern eine Ohrfeige immer noch als Erziehungsmaßnahme.
"Gewalt gegen Kinder ist weit verbreitet - kein Land und keine Gesellschaft ist frei davon". Jedes zweite Kind auf dieser Welt zwischen zwei und 17 Jahren ist von einer Form von Gewalt betroffen und häufig wird diese von Schutzbefohlenen ausgeübt. Daher möchte ich mich im Folgenden mit dem Thema von häuslicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche beschäftigen, da es aktuell leider noch in der Gesellschaft ein verbreitetes Phänomen darstellt und aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, dieser vorzubeugen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von familialer Gewalt
- physische Gewalt
- sexuelle Gewalt
- Vernachlässigung
- Psychische Gewalt
- Gewalterfahrungen im häuslichen Kontext in Deutschland
- Auswirkungen innerfamiliärer Gewalt auf Kinder und Jugendliche
- Erklärungsansätze zu Gewalt in der Familie
- Rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz von Kinderrechten
- Präventionsmaßnahmen am Beispiel des INSPIRE-Projektes
- Umsetzung und Durchsetzung von Gesetzen
- Normen und Werte
- sichere Umgebung
- Unterstützung durch Eltern und Erzieher*innen
- Einkommen und wirtschaftliche Stärkung
- Reaktions- und Unterstützungsdienste
- Bildung und Lebenskompetenzen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Problem der häuslichen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Deutschland. Ziel ist es, die aktuelle Lage zu analysieren und Möglichkeiten zur Prävention aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet dabei die verschiedenen Formen der familialen Gewalt, deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, sowie die zugrundeliegenden Erklärungsansätze. Darüber hinaus werden rechtliche Rahmenbedingungen und Präventionsmaßnahmen im Detail betrachtet, wobei das INSPIRE-Projekt als Beispiel für eine umfassende Strategie zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder dient.
- Definition und Formen von häuslicher Gewalt
- Häufigkeit und Auswirkungen von Gewalt in Familien
- Erklärungsansätze für Gewalt in Familien
- Rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz von Kindern
- Präventionsmaßnahmen und das INSPIRE-Projekt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung verdeutlicht die Problematik von häuslicher Gewalt anhand eines tragischen Fallbeispiels und führt in die Thematik ein. Kapitel 2 definiert den Begriff der familialen Gewalt und differenziert zwischen verschiedenen Formen, wie physische, sexuelle, psychische Gewalt und Vernachlässigung. Kapitel 3 beleuchtet die Häufigkeit von Gewalterfahrungen im häuslichen Kontext in Deutschland. Es werden die Auswirkungen von innerfamiliärer Gewalt auf Kinder und Jugendliche im Detail beschrieben. Kapitel 5 beschäftigt sich mit verschiedenen Erklärungsansätzen, die das Entstehen von Gewalt in Familien erklären. Kapitel 6 analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Schutz von Kinderrechten. Das Kapitel 7 geht auf Präventionsmaßnahmen ein und stellt das INSPIRE-Projekt mit seinen sieben Strategien zur Beendigung von Gewalt gegen Kinder vor.
Schlüsselwörter
Häusliche Gewalt, Kinderrechte, Familien, Prävention, INSPIRE-Projekt, Gewalt gegen Kinder, psychische Gewalt, physische Gewalt, Vernachlässigung, Erklärungsansätze, Rechtliche Rahmenbedingungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Das INSPIRE-Projekt. Vorbeugung von häuslicher Gewalt im Kindes- und Jugendalter und Stärkung von Kinderrechten, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1418679