Die vorliegende Ausarbeitung behandelt thematisch den Spielfilm „Tabu – A Story oft the South Seas“ von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1931. Inhaltlich befasst sie sich mit den im Film vorkommenden Aspekten der Kultur und des namensgebenden Tabus, bevor schwerpunktmäßig auf die im Film ersichtliche Kritik der kolonialen Praxis des Westens und ihrer Begleiterscheinungen eingegangen wird.
Im Spielfilm „Tabu – A Story oft the South Seas“, des deutschen Regisseurs Friedrich-Wilhelm Murnau, ist das Aufeinandertreffen zweier vollkommen komplementär zueinander stehender Kulturen ein wesentliches Element. Hierbei handelt es sich einerseits um eine Kultur des Südpazifiks, eine indigene Inselgemeinschaft, lebend auf der Insel Bora-Bora. Andererseits um eine europäisch-französisch-westlich angehauchte Gesellschaft, lebend auf der zur französischen Republik gehörenden Kolonie Tahiti. Dieses im Spielfilm thematisierte Aufeinandertreffen veranschaulicht sich für Betrachtende durch unterschiedliche kontrastreiche Positionen. Einerseits wird durch die optisch-ästhetische Unterscheidbarkeit beider gezeigten Kulturen, die sich für die Zuschauenden in Form des Kleidungsstils veranschaulicht, eine Grenze zwischen westlicher und pazifischer Kultur gezogen, die allein aufgrund der Optik erkennbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Kultur
- 2 Tabu
- 3 Der Kolonialismus
- 3.1 Völkerschauen
- 3.2 Das Menschenbild des Films
- 4 Die Kritik des Films
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert den Spielfilm "Tabu - A Story of the South Seas" von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1931 und untersucht die im Film dargestellten Aspekte der Kultur und des Tabus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Kritik an der kolonialen Praxis des Westens und ihren Begleiterscheinungen, die im Film deutlich werden.
- Das Aufeinandertreffen von zwei Kulturen: Südsee-Inselgemeinschaft und europäisch-französische Gesellschaft
- Das Konzept des Tabus und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Die Kritik des Films an der westlichen Praxis kolonialer Ausbeutung
- Die Darstellung des Menschenbildes in beiden Kulturen
- Die Bedeutung von Kultur und Tabu im Kontext des Kolonialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Films "Tabu - A Story of the South Seas" ein und erläutert die Schwerpunkte der Ausarbeitung. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Darstellung von zwei unterschiedlichen Kulturen im Film: einer Südsee-Inselgemeinschaft und einer europäischen Gesellschaft. Es werden sowohl optische als auch inhaltliche Unterschiede hervorgehoben, die durch den Kontrast von Kleidungsstyl, Wirtschaftssystem und gesellschaftlicher Struktur verdeutlicht werden. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff des Tabus, das sowohl im Filmtitel als auch in der Handlung eine zentrale Rolle spielt. Das Tabu wird als ungeschriebenes Gesetz definiert, das bestimmte Handlungen oder Themen verbietet und mit Strafen oder sozialem Ausschluss verbunden ist. Das dritte Kapitel analysiert die im Film ersichtliche Kritik am Kolonialismus. Dabei werden die Merkmale des Kolonialismus, wie Herrschaft, Ausbeutung und Fremdherrschaft, erläutert. Zudem wird die Sichtweise der Kolonisatoren auf die kolonisierten Gesellschaften als unterschiedlich entwickelt betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Ausarbeitung sind: Tabu, Kultur, Kolonialismus, Südsee, Murnau, Filmkritik, Menschenbild, Völkerschauen, Ausbeutung, westliche Gesellschaft, Südsee-Inselgemeinschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Entschleierung kolonialer Tabus in Friedrich Wilhelm Murnaus "Tabu – A Story of the South Seas" von 1931, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1418355