Diese Hausarbeit handelt von der Thematik des Franchisings und den rechtlichen Grundlagen einer optimalen Vertragsgestaltung. Die Zielsetzung besteht aus zwei Teilen. Zum einen sollen die einzelnen Aspekte des Franchisevertrages kompakt dargestellt und vereinzelt näher erläutert werden und zum anderen soll die Vertragsgestaltung anhand eines Praxisbezugs mithilfe eines Fallbeispiels unter Berücksichtigung verschiedener Expertenmeinungen und gesetzlichen Regelungen analysiert werden. Bestandteile einer erfolgreichen Analyse sind demnach die Vermittlung des theoretischen Verständnisses und die Herleitung eines praktischen Bezuges. Unter Einbeziehung der gesetzlichen Vorschriften, des Ethikkodex des deutschen Franchise Verbandes (DFV) und der inhaltlichen Bestandteile lassen sich Rückschlüsse zur untersuchenden Thematik herleiten. Anschließend sollen alle im Hauptteil erarbeitenden Erkenntnisse in Verbindung mit dem Fall gebracht und im Fazit zusammengetragen werden.
Eine erfolgsversprechende Geschäftsidee ist der erste Schritt zur Selbstständigkeit. Doch die eine rentable Idee zu finden, gestaltet sich oftmals schwerer als gedacht. Aus diesem Grund bietet das Konzept des Franchisings eine Alternativmöglichkeit, welche darin besteht eine bereits vorhandene, erprobte und erfolgreiche Geschäftsidee in Form eines Franchise-Konzepts zu übernehmen.
Durch die Globalisierung werden die Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen weiterhin verschärft und die Risikobereitschaft potenzieller Gründer reicht oftmals nicht aus, den Weg in die Selbstständigkeit zu wagen. Jedoch eröffnet die Möglichkeit, sich durch Franchising selbstständig zu machen, neue vielversprechende Einsatzmöglichkeiten. Weiterhin bietet Franchising bereits bestehenden Unternehmen einen weiteren Absatzkanal und es besteht die Möglichkeit auf internationaler Ebene zu expandieren.
Folglich hat sich Franchising immer mehr zu einem wichtigen Erfolgsfaktor in Bezug auf eine erfolgreiche Unternehmensgründung entwickelt. Grundlage ist dabei der Franchisevertrag, welcher die rechtlichen Rahmenbedingungen des vertraglichen Dauerschuldverhältnisses bildet. Das besondere dieser Absatz- und Organisationsform ist der Widerspruch der Abhängigkeit und gleichzeitigen Selbstständigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Hinführung zur Thematik
- Zielsetzung und Gang der Arbeit
- Theoretische Grundlagen des Franchisings
- Definition und Merkmale
- Der Ethikkodex des DFV
- Hauptbestandteile des Franchisevertrags
- Rechtliche und formale Anforderungen
- Vorvertragliche Aufklärungspflicht
- Vertragsgegenstand
- Gebietsschutz
- Das Franchise-Handbuch
- Franchisegebühren
- Rechte und Pflichten der Vertragspartner
- Beendigung des Franchisevertrages
- BGH, Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 268/11 - Apollo Optik
- Entstehungsgeschichte
- Sachverhalt
- Entscheidungsgründe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich dem Franchising und den rechtlichen Grundlagen für eine optimale Vertragsgestaltung. Die Arbeit zielt darauf ab, die einzelnen Aspekte des Franchisevertrags darzustellen, näher zu beleuchten und die Vertragsgestaltung anhand eines Praxisbeispiels zu analysieren, wobei Expertenmeinungen und gesetzliche Regelungen berücksichtigt werden.
- Rechtliche Rahmenbedingungen des Franchisevertrags
- Vorvertragliche Pflichten und Aufklärungspflichten
- Analyse der Vertragsgestaltung anhand eines Praxisbeispiels
- Bedeutung des Ethikkodex des DFV für die Vertragsgestaltung
- Relevanz von Gerichtsurteilen im Franchisekontext
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Franchisings ein und erläutert die Bedeutung dieser Geschäftsform im Kontext der Selbstständigkeit. Die Zielsetzung und der Gang der Arbeit werden dargelegt.
Das Kapitel "Theoretische Grundlagen des Franchisings" definiert das Franchisemodell, beschreibt seine Merkmale und beleuchtet den Ethikkodex des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV).
Das Kapitel "Hauptbestandteile des Franchisevertrags" analysiert die rechtlichen und formalen Anforderungen an den Vertrag, die vorvertragliche Aufklärungspflicht, den Vertragsgegenstand, den Gebietsschutz, das Franchise-Handbuch, die Franchisegebühren, die Rechte und Pflichten der Vertragspartner sowie die Beendigung des Franchisevertrags.
Der Abschnitt über den BGH-Urteil vom 01.08.2013 - VII ZR 268/11 - Apollo Optik beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Falles, den Sachverhalt und die Entscheidungsgründe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen des Franchisings, darunter Franchisevertrag, Vorvertragliche Pflichten, Vertragsgestaltung, Ethikkodex des DFV, Gebietsschutz, Franchisegebühren, Beendigung des Franchisevertrags und dem BGH-Urteil im Apollo Optik Fall. Die Arbeit betrachtet auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte der Franchise-Beziehung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer.
- Arbeit zitieren
- Chantal Iliasa (Autor:in), 2020, Franchisevertrag. Vorvertragliche Pflichten und rechtliche Grundlagen für eine optimale Vertragsgestaltung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1418344