Die vorliegende Arbeit „Deutsche Naturlyrik der Nachkriegszeit: Der Wandel eines Diktums im Gespräch über Bäume in Erich Frieds neue Naturdichtung“ befasst sich mit der deutschen Naturlyrik der Nachkriegszeit. Insbesondere wird der Wandel der naturmagischen Dichtung hin zu einer ökokritischen Lyrik analysiert. Als Ausgangs- und Orientierungspunkt dienen Brechts Verse über das Gespräch über Bäume, die als Initialpunkt für einen lyrischen Dialog über die nachfolgenden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen werden können. Die Arbeit fokussiert die Frage, welchen Entwicklungspunkt Frieds Gedicht „neue Naturdichtung“ im Diskurs über das Gespräch über Bäume markiert und welche Wirkkraft es für die Naturlyrik bis heute entfaltet.
Zunächst werden in Kapitel 1.1 grundlegende definitorische Begriffsbestimmungen von Naturlyrik umrissen. Es wird aufgezeigt, warum sich Brecht und Fried nicht geradlinig in das Kompositum ‚Naturlyrik‘ einordnen lassen.
In Kapitel 1.2 wird der Wandel der Naturlyrik nach dem 2.Weltkrieg skizziert. Hierbei wird auf die Ablösung des naturmagischen Gedichts referenziert und der Wandel des Brecht’schen Diktums genauer ausgeleuchtet. Es wird thematisiert, warum die Naturlyrik nach dem 2.Weltkrieg in Verdacht geraten ist und inwiefern Brecht dabei eine entscheidende Rolle einnimmt. Anschließend werden die Versuche der lyrischen Bearbeitung von Naturmotiven seit den 1970er Jahren analysiert.
Kapitel 2 fokussiert die Sprache und Wirkkraft Erich Frieds. Dieses Kapitel gibt Aufschluss über die politisierenden Motive des in Kapitel 3 untersuchten Gedichts „neue Naturdichtung“.
Im dritten Kapitel werden interpretatorische Ansätze des Gedichts „neue Naturdichtung“ erläutert. In Kapitel 3.1 werden die poetologisch reflexiven Motive des Gedichts analysiert. Kapitel 3.2 nimmt Bezug auf den selbsterlebten Eindruck und eruiert, inwiefern dieser als zentraler Bezugspunkt für eine neue ökolyrische Bearbeitung in der Lyrik darstellt.
Im vierten Kapitel 4 werden die interpretatorischen Ansätze reflektiert und im Gespräch über Bäume eingeordnet. Anschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel 1
- 1.1 „Die Naturlyrik“ – Eine Begriffsbestimmung
- 1.2 Deutsche Naturlyrik im Wandel nach 1945
- 1.2.1 Die Ablösung des naturmagischen Gedichts
- 1.2.2 Wandel eines Diktums im Gespräch über Bäume
- Kapitel 2
- Erich Frieds Sprache und Wirkung im biographischen Bezug
- Kapitel 3
- 3.1 Poetologische Reflexion über das Dichten in „Neue Naturdichtung“
- 3.2 Der neue selbsterlebte Eindruck in „Neue Naturdichtung“.
- Kapitel 4
- 4.1 Reflexion über die Bedeutung des selbsterlebten Eindrucks
- 4.2 Einordnung im Diskurs über das Gespräch über Bäume
- Resümee
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit „Deutsche Naturlyrik der Nachkriegszeit: Der Wandel eines Diktums im Gespräch über Bäume in Erich Frieds neue Naturdichtung“ befasst sich mit der deutschen Naturlyrik der Nachkriegszeit. Insbesondere wird der Wandel der naturmagischen Dichtung hin zu einer ökokritischen Lyrik analysiert. Als Ausgangs- und Orientierungspunkt dienen Brechts Verse über das Gespräch über Bäume, die als Initialpunkt für einen lyrischen Dialog über die nachfolgenden Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg gesehen werden können. Die Arbeit fokussiert die Frage, welchen Entwicklungspunkt Frieds Gedicht „neue Naturdichtung“ im Diskurs über das Gespräch über Bäume markiert und welche Wirkkraft es für die Naturlyrik bis heute entfaltet.
- Der Wandel der Naturlyrik nach dem 2. Weltkrieg.
- Die Ablösung des naturmagischen Gedichts.
- Die Rolle von Brecht im Diskurs über die Naturlyrik.
- Die Wirkkraft von Erich Frieds Gedicht „neue Naturdichtung“.
- Die Einordnung des Gedichts „neue Naturdichtung“ im Diskurs über das Gespräch über Bäume.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1.1 beleuchtet den Begriff der Naturlyrik und dessen Ambivalenz. Es wird erläutert, warum sich Brecht und Fried nicht einfach in die Kategorie der Naturlyrik einordnen lassen.
Kapitel 1.2 skizziert den Wandel der deutschen Naturlyrik nach dem Zweiten Weltkrieg. Es wird die Ablösung des naturmagischen Gedichts und die Entwicklung des Brecht'schen Diktums im Gespräch über Bäume beleuchtet.
Kapitel 2 fokussiert die Sprache und Wirkkraft von Erich Fried. Es wird der biographische Kontext von Frieds Gedichten beleuchtet, um die in Kapitel 3 untersuchten politisierenden Motive von „neue Naturdichtung“ zu verstehen.
Kapitel 3.1 analysiert die poetologischen Reflexionen in Frieds Gedicht „neue Naturdichtung“. Es werden verschiedene interpretatorische Ansätze vorgestellt.
Kapitel 3.2 untersucht den Einfluss des selbsterlebten Eindrucks in Frieds Gedicht. Es wird die Frage aufgeworfen, ob dieser Eindruck ein zentrales Element für eine neue ökolyrische Bearbeitung in der Lyrik ist.
Kapitel 4 reflektiert die interpretatorischen Ansätze von „neue Naturdichtung“ und ordnet sie im Diskurs über das Gespräch über Bäume ein.
Schlüsselwörter
Naturlyrik, Nachkriegszeit, Wandel, Diktum, Gespräch über Bäume, Erich Fried, "neue Naturdichtung", ökokritische Lyrik, naturmagisches Gedicht, Brecht.
- Arbeit zitieren
- Jasper Langner (Autor:in), 2023, Deutsche Naturlyrik der Nachkriegszeit. Der Wandel eines Diktums im Gespräch über Bäume in Erich Frieds "Neue Naturdichtung", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1416874