Digitalisierung ist keine neue Entwicklung. Ihre Ursprünge finden sich bereits in den 1980ern, als unter dem Konzept des „Computer Integrated Manufacturing“ die Automatisierungsmöglichkeiten von Produktionsabläufen diskutiert wurden. Spätestens seit den rasanten Weiterentwicklungen von Künstlicher Intelligenz in den letzten Jahren stehen Automatisierungsprozesse und die Rolle menschlicher Arbeit wieder im Fokus der öffentlichen Diskussion. In einer viel beachteten Studie untersuchten Carl Benedikt Frey und Michael Osborne die Substituierbarkeit menschlicher Arbeitskraft in den USA. Sie kamen zu dem Schluss, dass fast die Hälfte aller Arbeitsplätze in den USA mit hoher Wahrscheinlichkeit in naheliegender Zukunft durch Automatisierung ersetzt werden kann. Sogar das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fertigte auf Basis dieser Studie einen Bericht an, der die Auswirkungen der Digitalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt untersuchte. Daran zeigt sich die Bedeutung der Digitalisierung für die Arbeitspolitik.
Diese Arbeit wird die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umsetzung von Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen durch die Ampel-Regierung zeigen. Es wird untersucht, welche Akteure und Dynamiken die Bemühungen der Ampel hin zu mehr Weiterbildungsmaßnahmen erklären. Im Rahmen eines Theorievergleichs werden die Social Investment Theorie und die Policy Feedback Theorie miteinander verglichen, um ihre Erklärungskraft für den Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktpolitik zu untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie
- Social Investment Theorie
- Policy Feedback Theorie und Ressourcen-Effekte
- Hypothesen
- Einfluss der Digitalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt und die Rolle von Weiterbildungsmaßnahmen
- Fallanalyse
- Arbeitsmarktpolitik aus Sicht der Social Investment Theorie
- Arbeitsmarktpolitik aus Sicht der Feedback Theorie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umsetzung von Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen durch die Ampel-Regierung. Sie analysiert die Akteure und Dynamiken, die die Bemühungen der Ampel hin zu mehr Weiterbildungsmaßnahmen erklären. Im Rahmen eines Theorievergleichs werden die Social Investment Theorie und die Policy Feedback Theorie herangezogen, um deren Erklärungskraft für den Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktpolitik zu untersuchen.
- Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktpolitik der Ampel-Regierung
- Rolle von Qualifikations- und Weiterbildungsmaßnahmen im Kontext der Digitalisierung
- Akteure und Dynamiken, die die Arbeitsmarktpolitik der Ampel beeinflussen
- Vergleich der Social Investment Theorie und der Policy Feedback Theorie
- Erklärungskraft der Theorien für den Einfluss der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Bedeutung der Digitalisierung für die Arbeitspolitik und stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor. In Kapitel 2 werden die Grundannahmen der Social Investment Theorie und der Policy Feedback Theorie vorgestellt, auf deren Basis anschließend die Hypothesen der Arbeit formuliert werden. Kapitel 3 bietet einen kurzen Einblick in die Auswirkungen der Digitalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt und die bisherige Weiterbildungspolitik der Ampel-Regierung. Im vierten Kapitel werden die Hypothesen mithilfe der theoretischen Grundlagen und dem Überblick zum deutschen Arbeitsmarkt analysiert.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Arbeitsmarktpolitik, Weiterbildungsmaßnahmen, Social Investment Theorie, Policy Feedback Theorie, Ressourcen-Effekte, Pfadabhängigkeit, Ampel-Regierung, Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Jonas Seekopf (Autor:in), 2023, Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsmarktpolitik der Ampel-Regierung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1415451