Die Bachelorarbeit widmet sich der folgenden Fragestellung: lnwieweit wird die Bildungsungleichheit durch die soziale Herkunft von den Lehrkräften (re-)produziert? Die soziale Herkunft als Faktor für Bildungsungleichheit weist dabei vielfältige Dimensionen auf - angefangen von familiären Ressourcen bis hin zu kulturellen Einflüssen. Lehrkräfte sind als Schlüsselakteurlnnen im Bildungssystem direkt mit den Schülerlnnen verbunden und prägen demzufolge ihre Bildungsverläufe in signifikanter Weise, wie es im Folgenden nach anhand der recherchierten Studien aufgezeigt werden wird.
Diese Ausarbeitung setzt zur Beantwortung der postulierten Fragestellung auf einen komparativen Ansatz, indem zwei Studien miteinander verglichen werden: "Bildung und soziale Ungleichheit. Deutungen und Erfahrungen von Lehrer:innen an Gesamtschulen" von Laura Behrmann und "Lehrkräfte und soziale Ungleichheit. Eine ethnografische Studie zum un/doing authority in Grundschulen" von Florian Weitkämper. Ziel ist es, auf der Grundlage dieses wissenschaftlichen Vergleichs ein umfassenderes Verständnis für die lnteraktion zwischen den Lehrkräften und Schülerlnnen zum einen und den Einfluss auf die Bildungsungleichheit zum anderen zu entwickeln. Beide Studien beleuchten die Funktion der Lehrkräfte im Kontext der Bildungsungleichheit, tun dies aber jeweils in unterschiedlichen schulischen Settings.
Diese Arbeit strebt in diesem Sinne an, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ergebnissen der beiden Studien herauszustellen und vor dem Hintergrund der skizzierten Situation zu interpretieren. Mittels einer intensiven Auseinandersetzung mit den Forschungsdesigns, Methoden und Befunde der Studie von Behrmann und Weitkämper wird ein neues Verständnis für die Verknüpfung zwischen sozialer Herkunft, Lehrerlnnenverhalten und Bildungsungleichheit avisiert. Auf diesem Wege soll die Abhandlung einen Forschungsbeitrag dazu leisten, die Rolle der Lehrkräfte in der Bildungsungleichheit besser zu verstehen und mögliche lmplikationen für bildungspolitische Maßnahmen aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Terminologie Grundlagen
- Definition Soziale Ungleichheit
- Definition - Bildungsungleichheit
- Definition - Soziale Herkunft
- Ursachen für das Entstehen von Bildungsungleichheit
- Das Konzept von Raymond Boudon
- Der Ansatz von Pierre Bourdieu
- Literaturübersicht und Forschungsstand
- Die Studie von Florian Weitkämper (2019): „Lehrkräfte und soziale Ungleichheit. Eine ethnografische Studie zum un/doing authority in Grundschulen“
- Studie von Laura Behrmann (2022): „Bildung und soziale Ungleichheit. Deutungen und Erfahrungen von Lehrer: innen an Gesamtschulen“
- Methodisches Vorgehen
- Forschungsdesign und Datenerhebung
- Forschungsdesign und Datenerhebung von Florian Weitkämper 2019
- Forschungsdesign und Datenerhebung von Laura Behrmann 2022
- Untersuchungsanlage sowie Auswahl der Untersuchungsschulen und Lehrkräften
- Untersuchungsanlage sowie Auswahl der Untersuchungsschule und Lehrkräfte von Florian Weitkämper 2019
- Untersuchungsanlage sowie Auswahl der Untersuchungsschule und Lehrkräfte von Laura Behrmann
- Forschungsdesign und Datenerhebung
- Analyse der Studienergebnisse
- Die Rolle der Lehrkräfte in der Reproduktion von Bildungsungleichheit
- Lehrkräfte als Akteure im Bildungssystem
- Einfluss der sozialen Herkunft und pädagogischen Handlungen
- Umgang mit Heterogenität und Diversität
- Gemeinsame Erkenntnisse und widersprüchliche Befunde
- Die Rolle der Lehrkräfte in der Reproduktion von Bildungsungleichheit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht, inwieweit die soziale Herkunft von Lehrkräften die Bildungsungleichheit (re-)produziert. Sie vergleicht zwei Studien von Behrmann und Weitkämper, um ein umfassendes Verständnis für die Interaktion zwischen Lehrkräften und SchülerInnen und den Einfluss auf die Bildungsungleichheit zu entwickeln. Die Arbeit zielt darauf ab, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Studienergebnissen herauszustellen und diese im Kontext der Bildungsungleichheit zu interpretieren.
- Die Rolle der Lehrkräfte in der Reproduktion von Bildungsungleichheit
- Der Einfluss der sozialen Herkunft auf das Lehrerverhalten
- Die Bedeutung von Heterogenität und Diversität im Unterricht
- Die Herausforderungen der Inklusion im Kontext der Bildungsungleichheit
- Mögliche Implikationen für bildungspolitische Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Bildungsungleichheit im Kontext der sozialen Herkunft dar und erläutert die Forschungslücke, die die vorliegende Arbeit adressiert. Kapitel 2 definiert die Schlüsselbegriffe Soziale Ungleichheit, Bildungsungleichheit und Soziale Herkunft. Die Kapitel 3 und 4 behandeln verschiedene Ursachen von Bildungsungleichheit sowie relevante Forschungsarbeiten zum Thema. Kapitel 5 beschreibt die Methodik der beiden verglichenen Studien, während Kapitel 6 die Ergebnisse analysiert und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzeigt. Abschließend zieht das Fazit Schlussfolgerungen und diskutiert die Relevanz der Erkenntnisse für die Bildungspolitik.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, soziale Herkunft, Lehrkräfte, (re-)Produktion von Ungleichheit, Heterogenität, Diversität, Inklusion, Bildungssystem, Forschungsdesign, ethnografische Studie, qualitative Forschung, quantitative Forschung, bildungspolitische Maßnahmen.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2023, (Re-)Produktion von Bildungsungleichheit in der Schule. Inwieweit wird die Bildungsungleichheit durch die soziale Herkunft von den Lehrkräften (re-)produziert?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1414717