Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, das Verständnis von Corporate Governance zu vertiefen und zu analysieren, wie ihre Strukturen und Prozesse optimiert werden können, um Unternehmensskandale zu verhindern und Vertrauen bei Aktionären und Marktteilnehmern wiederherzustellen. Dies geschieht durch einen detaillierten Vergleich des Stewardshipansatzes und der Prinzipal-Agenten-Theorie, ihre Implikationen für die Corporate Governance sowie eine Fallstudie des Wirecard-Skandals.
In dieser fundierten Analyse wird die Bedeutung von Corporate Governance in der modernen Unternehmensführung herausgestellt, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen und Lernmöglichkeiten, die sich aus berüchtigten Wirtschaftsskandalen ergeben haben. Die Arbeit setzt sich kritisch mit den theoretischen Grundlagen der Corporate Governance auseinander, wobei der Fokus auf der Prinzipal-Agenten-Theorie und dem Stewardshipansatz liegt. Durch den Vergleich dieser Theorien und die Betrachtung des Wirecard-Falles werden effektive Mechanismen für eine robuste Unternehmensführung und -überwachung diskutiert. Dabei werden die Auswirkungen dieser Theorien auf die Ausgestaltung von Kontroll- und Lenkungsstrukturen in Unternehmen sowie die Rolle von Gesetzeswerken wie dem Sarbanes Oxley Act und dem Deutschen Corporate Governance Kodex beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, praktische und theoretische Einblicke zu geben, die zur Vermeidung zukünftiger Unternehmenskrisen beitragen können und beleuchtet zudem die Notwendigkeit einer transparenten und verantwortungsvollen Unternehmensführung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffliche Abgrenzung
- 2.1 Corporate Governance
- 2.2 Prinzipal-Agenten Theorie
- 2.2.1 Hidden Characteristics
- 2.2.2 Hidden Information
- 2.2.3 Hidden Action
- 2.2.4 Hidden Intention
- 2.3 Stewardship-Ansatz
- 2.4 Unterschiede von Stewardship-Ansatz und Prinzipal-Agenten Theorie
- 3 Auswirkungen auf die Gestaltung der Corporate Governance
- 4 Praxisbeispiel Wirecard
- 4.1 Wirecard
- 4.2 Analyse der Corporate Governance
- 4.3 Learnings aus dem Skandal
- 5 Fazit und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Prinzipal-Agenten-Theorie und den Stewardship-Ansatz in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Gestaltung von Corporate Governance. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven auf die Beziehung zwischen Eigentümern und Managern zu entwickeln, insbesondere im Kontext von Interessenkonflikten und potentiellen Kontrollverlusten. Die Arbeit beleuchtet, wie diese Theorien das Verständnis von Corporate Governance-Mechanismen beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die Praxis haben.
- Die Prinzipal-Agenten-Theorie und ihre Kernaussagen im Kontext von Corporate Governance.
- Der Stewardship-Ansatz als alternative Perspektive auf die Beziehung zwischen Eigentümern und Managern.
- Die Auswirkungen beider Theorien auf die Ausgestaltung von Corporate Governance-Mechanismen wie Aufsichtsgremien, Vergütungssysteme und Publizitätspflichten.
- Die Relevanz von Corporate Governance-Mechanismen in der Praxis anhand des Wirecard-Skandals.
- Potentielle Maßnahmen zur Verbesserung von Corporate Governance und zur Vermeidung zukünftiger Skandale.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit ein. Es stellt die Relevanz von Corporate Governance-Mechanismen im Kontext von Unternehmensskandalen und dem Vertrauen von Anlegern heraus. Das zweite Kapitel erläutert die begriffliche Abgrenzung von Corporate Governance und stellt die Prinzipal-Agenten-Theorie und den Stewardship-Ansatz vor. Dabei werden die jeweiligen theoretischen Grundlagen, insbesondere die Asymmetrien zwischen Prinzipal und Agent, und die Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen analysiert. Im dritten Kapitel werden die Auswirkungen der beiden Theorien auf die Ausgestaltung von Corporate Governance-Mechanismen, wie Publizitätspflichten, Aufsichtsgremien und Vergütungssysteme, untersucht. Das vierte Kapitel analysiert den Wirecard-Skandal als praktisches Beispiel für die Anwendung von Corporate Governance-Mechanismen und deren potentielle Schwächen. Es untersucht die Corporate Governance-Praxis im Unternehmen und beleuchtet, welche Mechanismen zum Versagen der Corporate Governance beigetragen haben. Das fünfte Kapitel (Fazit und kritische Würdigung) wird nicht in dieser Vorschau enthalten, um Spoiler zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Corporate Governance, Prinzipal-Agenten-Theorie, Stewardship-Ansatz, Aufsichtsgremien, Vergütungssysteme, Publizitätspflicht, Unternehmensskandale, Wirecard, Vertrauen, Interessenkonflikte, Kontrollmechanismen, Governance-Mechanismen, Unternehmensethik, Compliance.
- Arbeit zitieren
- Tobias Werner (Autor:in), 2023, Theorien der Corporate Governance, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1414494