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„Wie ein Schlag ins Gesicht…“ Überlegungen zur verletzenden Gewalt von Sprache

Titel: „Wie ein Schlag ins Gesicht…“  Überlegungen zur verletzenden Gewalt von Sprache

Seminararbeit , 2007 , 19 Seiten , Note: sehr gut

Autor:in: Mathias Haller (Autor:in)

Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Im Finalspiel der Fussball Weltmeisterschaft 2006 ereignete sich zehn Minuten vor Ende der Nachspielzeit folgende Szene. Der französische Superstar Zinedine Zidane versetzte dem Italiener Marco Materazzi einen heftigen Kopfstoss in die Brust. Materazzi ging zu Boden. „Die Empörung war gross. Zunächst. «Der Heiligenschein zerstört» (FAZ), «Das Genie ist tot» («Bild»), «Der Engel gefallen» («New York Times»). Denn der Kapitän der französischen Fussballnationalmannschaft hatte zehn Minuten vor Ende der Nachspielzeit im WM-Finale in Berlin etwas getan, was einem Helden nie passieren darf: Er hat sich brutal gerächt. Er hat sich schuldig gemacht. Bis Anfang Woche, bis englische Lippenleser das Motiv für Zidanes Tat lieferten. Der Italiener Materazzi soll ihn mit Worten wie "Hure" und "Terrorist" provoziert haben. Von da an fing die Rollenverteilung an zu erodieren, neue Deutungsmuster kamen auf, und Zidane wurde in einer Woche vom Rächer zum Märtyrer, der seine Ehre verteidigt.
Die Wandlung der Reputation Zidanes, ist an die Information über die Art und Weise der Provokation, die zum Kopfstoss geführt hat geknüpft. Dies ermöglicht eine interessante Gegenüberstellung von physischer und sprachlicher Verletzung. Indem die Öffentlichkeit den französischen Mittelfeldstar quasi rehabilitiert hat, klassifizierte sie die sprachliche Verletzung, welche ihm Materazzi zugefügt hatte, als mindestens gleich schlimm wie Zidanes physischer Angriff. Dies impliziert, dass von der Sprache eine verletzende Kraft ausgehen kann, die in ihrer Zerstörungskraft der physischen Gewalt in nichts nachsteht.
Doch woraus bezieht die Sprache diese Kraft zu verletzen? Was macht den Menschen zum durch Sprache verletzbaren Subjekt? Und wie kann (oder soll) gegen diese zerstörerische Kraft von Sprache vorgegangen werden? Dies sind die zentralen Fragen dieser Arbeit. In einem ersten Teil soll durch Erläuterung der Konzepte des Illokutionären Sprechaktes (bei John L. Austin) und der Anrufung (bei Luis Althusser) eine Erklärung für die sprachliche Verletzbarkeit von Menschen gefunden werden. Der erste Teil soll damit die Grundlage für das Verständnis der Ausführungen zu Judith Butles Text Hass spricht erarbeiten, der im zweiten Teil im Mittelpunkt steht. Der zweite Teil ist der normativen Frage nach dem richtigen Umgang mit verletzender Sprache gewidmet. Butlers Buch liefert dazu eine äusserst interessante und unkonventionelle Antwort.

Leseprobe


In Kürze finden Sie hier eine Leseprobe.
Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
„Wie ein Schlag ins Gesicht…“ Überlegungen zur verletzenden Gewalt von Sprache
Hochschule
Universität Zürich
Note
sehr gut
Autor
Mathias Haller (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
19
Katalognummer
V140736
ISBN (eBook)
9783640480548
ISBN (Buch)
9783640480395
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Butler Sprache verletzende hate speech Austin Althusser Gewalt performativ Illokution Sprechakt Sprechakttheorie Performanz
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Mathias Haller (Autor:in), 2007, „Wie ein Schlag ins Gesicht…“ Überlegungen zur verletzenden Gewalt von Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/140736
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  19  Seiten
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