Trotz zunehmender wissenschaftlicher Veröffentlichungen scheint es einiges an Verwirrung und Ängsten mit der Kategorisierung der Alternative für Deutschland (AfD) hinsichtlich Muddes Konzept der "Populist Radical Right Parties" (PRR) zu geben. Obwohl vermehrt die AfD als PRR bezeichnet wird, bleibt der Vorwurf der Unterkomplexität des Begriffs bestehen. Hier zeichnet sich eine Konfliktlinie ab, die hier als Parteifamilie- und Einzelparteianalyse operationalisiert worden ist. Dabei stellt sich die Frage, ob die vermeintlich widersprüchlichen Framings der AfD mit dem Konzept PRR aufzuheben ist?
In dieser Hausarbeit wird argumentiert, dass mit der hier ausgearbeiteten Lesart das Konzept von PRR genug hergibt, um die Ängste und Verwirrungen vieler Autoren zu beseitigen und zu begrifflicher Klarheit zu kommen. Dabei wird zuerst eine Konfliktline in der zeitgenössischen Literatur operationalisiert, zweitens eine Begriffsanalyse von Muddes Konzept von PRR durchgeführt und schlussendlich, aufbauend auf Heinisch und Mazzeloni (2016), eine Lesart von Muddes Konzept abgeleitet, welche den Konflikt aufzuheben versucht.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Konflikte und Framings
- Populist Radical Right Parties...
- Vorteile von Muddes Konzeption der Populist Radical Right
- Vorteile gegenüber anderen Parteisammelbegriffen
- Tiefe vs. Breite.
- Fazit.
- Literaturverzeichnis........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Einordnung der Alternative für Deutschland (AfD) in Muddes Konzept der Populist Radical Right Parties (PRR). Sie strebt an, die Verwirrung und Ängste bezüglich der Kategorisierung der AfD im Kontext von PRR zu beseitigen und zu begrifflicher Klarheit zu gelangen. Die Arbeit argumentiert, dass Muddes Konzept ausreichend ist, um die AfD adäquat zu beschreiben und die vermeintlichen Widersprüche in ihrer Einordnung aufzulösen.
- Operationalisierung einer Konfliktlinie in der aktuellen Literatur zur AfD und PRR
- Begriffsanalyse von Muddes Konzept der PRR
- Ableitung einer Lesart von Muddes Konzept, die den Konflikt zwischen unterschiedlichen Framings der AfD als PRR aufheben soll
- Kritik an der Unterkomplexität des Begriffs "Rechtspopulismus"
- Bewertung der Eignung von Muddes PRR-Konzept zur Beschreibung der AfD
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Herausforderungen bei der Einordnung der AfD in die bestehende wissenschaftliche Literatur und zeigt die Kontroversen bezüglich begrifflicher Bezeichnungen wie "rechtspopulistisch" auf.
Der Kapitelteil "Konflikte und Framings" analysiert die Ambivalenzen in der Literatur zur AfD im Kontext von PRR und arbeitet die unterschiedlichen Framings der Partei heraus.
Schlüsselwörter
Alternative für Deutschland (AfD), Populist Radical Right Parties (PRR), Rechtspopulismus, Parteifamilie, Einzelparteianalyse, Begriffsanalyse, Framing, Mudde, Heinisch, Mazzeloni, Niedermayer, Pfahl-Traughber.
- Arbeit zitieren
- Dario Wehner (Autor:in), 2022, Die AfD und die Populist Radical Right. Der beschwerliche Weg zur begrifflichen Klarheit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1406586