Die historische Betrachtungsweise eines Nationalstaates zeigt als die ideologische Vorstellung ein ethnisch homogenes Volk auf. Ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland bildet dabei eine Einheit von Staatsvolk, nationaler Kultur und territorial gekennzeichnetem Gebiet. Durch die stetig wachsende Internationalisierung der gesellschaftlichen Strukturen sowie auch die ethnische Pluralisierung wird diese als selbstverständlich angesehene Einheit jedoch zunehmend verändert. Im Laufe der Zeit entwickelten sich staatsübergreifende Strukturen, die den Austausch und damit die Vermischung vieler Kulturen in einem Territorium nach sich ziehen. Die Öffnung der Arbeitsmärkte ist eine der Ursachen, die die internationale Migration auslöst. Die Ausbreitung von multinationalen Unternehmen veranlasst viele Menschen, ihren eigenen Nationalstaat zu verlassen und ihren neuen Lebensmittelpunkt zum Beispiel nach Deutschland zu verlegen. Dieser Wanderungsprozess ist seit den Anfängen der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu beobachten. Zur Stärkung der Konjunktur in Deutschland fand damals die Nachfrage nach ausländischen Gastarbeitern starken Zulauf. Auch heute noch gilt Deutschland als eines der populärsten Einwanderungsländer, da u.a. der Ausbau der sozialen Struktur einen erheblichen Unterschied im Vergleich zu dem der jeweiligen Herkunftsländer aufweist. Durch die Zuwanderung der ausländischen Menschen wird die multikulturelle Vielfalt innerhalb Deutschlands erhöht. Die Zahl der „subnationalen Einheiten“ bildet im gesamten Vergleich zu der Zahl der deutschen Bevölkerung zwar eine verhältnismäßig kleine Gruppe, die jedoch mittlerweile ein feststehender Bestandteil der sozialen Struktur in der Bundesrepublik Deutschland geworden ist und zum Teil sogar in der Gesetzgebung Beachtung findet. Aus diesen einleitenden Sätzen stellen sich verschiedene Fragen. Die Hauptfrage dabei und Ziel dieser Hausarbeit ist, die Stellung heraus zu kristallisieren, die die in Deutschland lebende ausländische Bevölkerung in der Gesellschaft hat. Dies soll durch einen kurzen, aber dennoch umfassenden Überblick über die sozialstrukturelle Position der Ausländer geschehen. Beschrieben werden die Lebensbereiche der Ausländer unter Einbeziehung ihres Alters, ihres Berufes, der Familiensituation, ihrer Wohnsituation, ihrer Einkommensstruktur sowie der Bildungssituation. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsdefinition
- 2.1 Ethnische Minorität vs. Soziale Minorität
- 3 Ethnische Minderheiten in der Sozialstruktur
- 3.1 Der politische Hintergrund
- 3.1.1 Die Gesamtzahl der Ausländer in Deutschland
- 3.1.2 Ethnische Pluralität - Staatsangehörigkeit der Migranten
- 3.1.3 Familiengröße
- 3.1.4 Die Alterstruktur der Ausländer
- 3.1.5 Die Ausbildung der Ausländer
- 3.1.6 Erwerbsstruktur
- 3.1.7 Einkommenssituation
- 3.1.8 Die Wohnsituation der Ausländer
- 3.2 Resümee
- 4 Ethnische Schichtung
- 5 Rechtliche Verbesserungen
- 6 Vom Anwerbestop zur gesteuerten Zuwanderung
- 7 Eine Vision?
- 7.1 Quellenverzeichnisse
- 7.2 Literaturnachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die sozialstrukturelle Position ethnischer Minoritäten in Deutschland. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Lebensbereiche der ausländischen Bevölkerung zu geben und deren Stellung in der Gesellschaft zu beleuchten. Die Arbeit betrachtet Aspekte wie Alter, Beruf, Familie, Wohnsituation, Einkommen und Bildung.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „ethnische Minorität“
- Der politische Kontext der Migration nach Deutschland
- Analyse der sozioökonomischen Merkmale ethnischer Minderheiten
- Rechtliche Entwicklungen und Zuwanderungspolitik
- Herausforderungen und Perspektiven der Integration
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der sozialstrukturellen Position ethnischer Minoritäten in Deutschland ein. Sie beschreibt den Wandel von der Vorstellung eines ethnisch homogenen Nationalstaates hin zu einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft durch Internationalisierung und Migration. Die steigende Zahl von Migranten und deren Integration in die deutsche Gesellschaft wird als zentrale Fragestellung der Arbeit benannt. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Lebensbereiche von Migranten und der Analyse ihrer Stellung innerhalb der deutschen Sozialstruktur.
2 Begriffsdefinition: Dieses Kapitel definiert den zentralen Begriff der „ethnischen Minorität“ und grenzt ihn von der „sozialen Minorität“ ab. Es erläutert die Merkmale ethnischer Minoritäten wie Unterschiede in Nationalität, Rasse, Religion und Kultur und die damit verbundenen Herausforderungen wie Vorurteile und Diskriminierung. Die Definition dient als Grundlage für die weitere Analyse.
3 Ethnische Minderheiten in der Sozialstruktur: Kapitel 3 analysiert die sozialstrukturelle Position ethnischer Minderheiten in Deutschland anhand verschiedener soziodemografischer Daten. Es beleuchtet die demografischen Merkmale der ausländischen Bevölkerung (z.B. Alter, Herkunft, Familienstand) und deren Verteilung auf verschiedene Sektoren (z.B. Bildung, Beruf, Einkommen, Wohnverhältnisse). Die Analyse zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Lebensbedingungen ethnischer Minderheiten in Deutschland zu zeichnen und Ungleichheiten aufzuzeigen.
4 Ethnische Schichtung: Dieses Kapitel (dessen Inhalt aufgrund der fehlenden Informationen im bereitgestellten Text nur spekulativ dargestellt werden kann) wird sich voraussichtlich mit den Aspekten der sozialen Schichtung im Kontext ethnischer Zugehörigkeit befassen. Es wird wahrscheinlich die Ungleichheiten in der Verteilung von Ressourcen und Chancen aufzeigen, die mit der ethnischen Herkunft verbunden sind, sowie die Ursachen und Auswirkungen dieser Schichtung analysieren.
5 Rechtliche Verbesserungen: Kapitel 5 (ohne detaillierte Informationen im Text) wird vermutlich die rechtlichen Entwicklungen und Reformen in Bezug auf die Integration und die Rechte ethnischer Minderheiten in Deutschland beleuchten. Es wird wahrscheinlich die historischen Veränderungen der Zuwanderungspolitik und deren Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Migranten untersuchen.
6 Vom Anwerbestop zur gesteuerten Zuwanderung: Dieses Kapitel (ohne detaillierte Informationen im Text) wird sich vermutlich mit der Geschichte der deutschen Zuwanderungspolitik befassen, beginnend mit dem Anwerbestop der 1970er Jahre bis hin zu den heutigen Strategien der gesteuerten Zuwanderung. Der Fokus wird wahrscheinlich auf den politischen und gesellschaftlichen Kontext dieser Veränderungen liegen sowie deren Auswirkungen auf die Integration von Migranten.
Schlüsselwörter
Ethnische Minoritäten, Deutschland, Sozialstruktur, Migration, Integration, Zuwanderung, Diskriminierung, Sozioökonomie, Rechtliche Verbesserungen, Integration, Multikulturalität.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Sozialstrukturelle Position ethnischer Minoritäten in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die sozialstrukturelle Position ethnischer Minoritäten in Deutschland. Sie beleuchtet die Lebensbereiche der ausländischen Bevölkerung und deren Stellung in der Gesellschaft, unter Berücksichtigung von Alter, Beruf, Familie, Wohnsituation, Einkommen und Bildung.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit umfasst die Definition des Begriffs „ethnische Minorität“, den politischen Kontext der Migration nach Deutschland, eine Analyse der sozioökonomischen Merkmale ethnischer Minderheiten, rechtliche Entwicklungen und die Zuwanderungspolitik, sowie Herausforderungen und Perspektiven der Integration.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung, die den Gegenstand und die Fragestellung einführt; ein Kapitel zur Begriffsdefinition; ein Kapitel zur Analyse der Sozialstruktur ethnischer Minderheiten anhand demografischer Daten; Kapitel zu ethnischer Schichtung, rechtlichen Verbesserungen, der Entwicklung der Zuwanderungspolitik vom Anwerbestop bis zur gesteuerten Zuwanderung, und abschließend eine Vision/Zusammenfassung. Zusätzlich beinhaltet sie ein Quellenverzeichnis und Literaturnachweise.
Welche konkreten Aspekte der Sozialstruktur werden untersucht?
Die Analyse der Sozialstruktur umfasst demografische Merkmale wie Alter, Herkunft, Familienstand der ausländischen Bevölkerung und deren Verteilung auf verschiedene Sektoren wie Bildung, Beruf, Einkommen und Wohnverhältnisse. Ziel ist es, Ungleichheiten aufzuzeigen und ein umfassendes Bild der Lebensbedingungen ethnischer Minderheiten zu zeichnen.
Wie wird der Begriff „ethnische Minorität“ definiert?
Das Kapitel „Begriffsdefinition“ grenzt den Begriff „ethnische Minorität“ von der „sozialen Minorität“ ab und erläutert die Merkmale ethnischer Minoritäten, wie Unterschiede in Nationalität, Rasse, Religion und Kultur, sowie die damit verbundenen Herausforderungen wie Vorurteile und Diskriminierung.
Welche Rolle spielt die Zuwanderungspolitik?
Die Arbeit betrachtet die Geschichte der deutschen Zuwanderungspolitik, vom Anwerbestop der 1970er Jahre bis zur heutigen gesteuerten Zuwanderung. Sie analysiert den politischen und gesellschaftlichen Kontext dieser Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Integration von Migranten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ethnische Minoritäten, Deutschland, Sozialstruktur, Migration, Integration, Zuwanderung, Diskriminierung, Sozioökonomie, Rechtliche Verbesserungen, Multikulturalität.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Hausarbeit enthält ein Quellenverzeichnis und Literaturnachweise, die jedoch im vorliegenden Auszug nicht detailliert aufgeführt sind.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die konkreten Schlussfolgerungen sind im vorliegenden Auszug nicht vollständig dargestellt. Die Arbeit zielt jedoch darauf ab, ein umfassendes Bild der sozialstrukturellen Position ethnischer Minoritäten in Deutschland zu geben und Herausforderungen und Perspektiven der Integration zu beleuchten.
- Quote paper
- Betriebspädagogin M.A. Anke Kristin Bojahr (Author), 2003, Die sozialstrukturelle Position ethnischer Minoritäten in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/14051