In dieser Hausarbeit werden verschiedene Autonomien der (Schul-)sozialpädagogik dargestellt. Pädagogisches Handeln, insbesondere das der Lehrkraft, ist durch grundlegende Spannungen markiert. Diese Spannungen werden als widersprüchliche Anforderungen, sogenannte Antinomien, beschrieben. Antinomien sind als eine Kontradiktion eines Satzes in sich oder zweier Sätze zueinander zu verstehen. Auf die Pädagogik bzw. auf pädagogisches Handeln bezogen bedeutet dies für Lehrpersonen, gegebene Situationen als Antinomie zu erkennen und situationsabhängig korrekt zu handeln. In gleicher Intensität ist dies fast unmöglich. Daher stehen Lehrkräfte unter einem hohen Druck, denn sie müssen Prioritäten spontan festlegen können. Im Folgenden sollen drei Spannungsverhältnisse, in denen sich Lehrpersonen durch ihre Arbeit zwangsläufig befinden, erläutert werden. Anschließend werden das doppelte Mandat sowie das Tripelmandat innerhalb der Sozialen Arbeit dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Spannungsverhältnisse des sozialpädagogischen Handelns. Eine Übersicht
- Spannungsverhältnisse
- Autonomieantinomie: Zwischen Autonomie und Zwang.
- Organisationsantinomie: Zwischen Organisation und Interaktion...
- Zwischen Allgemeinbildung und sozialer Brauchbarkeit...
- Das doppelte Mandat.
- Definition.
- Was bedeutet das für die Sozialpädagogik?
- Ein Beispiel...
- Das Tripelmandat...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Spannungsverhältnisse des sozialpädagogischen Handelns und beleuchtet die Herausforderungen, denen Sozialpädagog*innen aufgrund widersprüchlicher Anforderungen gegenüberstehen. Der Fokus liegt auf der Analyse von Antinomien, insbesondere in den Bereichen Autonomie und Zwang, Organisation und Interaktion sowie Allgemeinbildung und sozialer Brauchbarkeit.
- Antinomien des pädagogischen Handelns
- Das doppelte Mandat in der Sozialen Arbeit
- Die Balance zwischen Autonomie und Zwang
- Die Rolle der Institution und die Gestaltung von Interaktion
- Der Spagat zwischen Allgemeinbildung und sozialer Brauchbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel liefert einen einführenden Überblick über die Spannungsverhältnisse, die im pädagogischen Handeln bestehen. Antinomien werden als widersprüchliche Anforderungen definiert, die zu schwierigen Abwägungsprozessen führen.
- Im zweiten Kapitel wird die Autonomieantinomie näher beleuchtet. Es wird gezeigt, dass pädagogisches Handeln stets zwischen Autonomiebestrebungen und dem Einhalten von Normen und Regeln navigieren muss.
- Das dritte Kapitel widmet sich der Organisationsantinomie. Die institutionellen Strukturen der Schule und die vorgegebenen Richtlinien schränken die Handlungsspielräume der Lehrkräfte ein.
- Das vierte Kapitel thematisiert die Herausforderungen, die sich aus der Spannungsbeziehung zwischen Allgemeinbildung und sozialer Brauchbarkeit ergeben.
- Das fünfte Kapitel behandelt das doppelte Mandat in der Sozialen Arbeit. Es wird deutlich, dass Sozialpädagog*innen sowohl den Bedürfnissen der Klient*innen gerecht werden als auch den Erwartungen von Institutionen und der Gesellschaft erfüllen müssen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der Sozialpädagogik und beleuchtet die Spannungsverhältnisse, die im pädagogischen Handeln bestehen. Schlüsselbegriffe sind: Antinomien, Autonomie, Zwang, Organisation, Interaktion, Allgemeinbildung, soziale Brauchbarkeit, doppeltes Mandat, Hilfe und Kontrolle. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, denen Sozialpädagog*innen im Umgang mit diesen Spannungsverhältnissen begegnen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Spannungsverhältnisse der Sozialpädagogik. Das doppelte Mandat und das Tripelmandat, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1403470