In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, unter welchen Prämissen Friedensethik zu verstehen ist und welche Schlussfolgerungen sich daraus ableiten. Es geht um die Fragestellung, wie friedensethische Ansätze im Sinne einer weltlichen wie aber auch einer religiösen Ausrichtung aussehen können. Im ersten Teil der Arbeit wird eine allgemeine friedensethische Definition unter dem Begriff der Ethik und damit der Moral dargelegt. In der Fortsetzung wird die Thematik erweitert unter dem Aspekt der Menschenwürde und Menschenrechte in Form der internationalen Deklarationen und deren Verabschiedungen. Daraus leitet sich ab, dass die gesellschaftlichen und politischen Institutionen einen massiven Einfluss darauf haben, inwiefern diese Thematik als ein gesellschaftlicher Konsens wahrgenommen wird. Danach erfolgen erklärende Definitionen zu den Begriffen des Friedens, der Konflikte und der Gewalt. Denn ohne diese Begriffe ist Friedensethik nicht darstellbar, da diese die essenziellen Grundlagen dazu sind, um die wichtigsten Aspekte der Friedensethik zu betrachten und sich gegenseitig bedingen. Darauffolgend die Einbindung von internationalen Normen und Regelungen im Sinne des Völkerrechts bzw. des humanitären Völkerrechts unter den Gesichtspunkten des Rechtes auf Krieg (ius ad bellum) und das Recht im Krieg (ius in bello). Darauf folgen die religiösen Grundlagen zur Friedensethik in Form von Lehr Schreiben der katholischen Kirche und der evangelischen Kirche in den letzten Dekaden.
- Arbeit zitieren
- Udo Goldstein (Autor:in), 2023, Die Friedensethik. Definition, Menschenrechte und religiöse Perspektiven, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1401598