Im Zuge dieser Arbeit soll eine wichtige Frage beantwortet werden, die vor allem für zukünftige Lehrkräfte von großer Bedeutung sein kann: Wie verhalte ich mich als Lehrkraft in meinem Unterricht richtig, wenn ich einen 'Zappelphilipp' mit ADHS in meiner Klasse habe? Wie kann ich diese Schüler fördern und ihnen damit den Schulalltag vereinfachen?
Die Studie teilt sich in einen theoretischen Teil über ADHS und einen praktischen Teil über pädagogische Maßnahmen auf. In dieser Arbeit wird die Entwicklung des Konzepts des "Zappelphilipps" aus Dr. Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter" des 19. Jahrhunderts bis hin zur heutigen ADHS-Diagnose verfolgt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Störungsbild ADHS
- 2.1 Prävalenz
- 2.2 Klassifikation
- 2.3 Ursachen
- 3. Förderungs- und Unterstützungsmaßnahmen
- 3.1 Klarheit und Strukturierung
- 3.2 Schülerorientierung
- 3.3 Differenzierung
- 3.4 Bewegung und Entspannung
- 3.5 Selbstinstruktion
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im schulischen Kontext und zielt darauf ab, zukünftigen Lehrkräften Handlungsempfehlungen für den Umgang mit betroffenen Schülern zu geben. Die Arbeit beleuchtet sowohl die theoretischen Grundlagen von ADHS als auch praktische Fördermaßnahmen.
- Symptome und Klassifizierung von ADHS
- Prävalenz von ADHS und sozioökonomische Faktoren
- Fördermaßnahmen zur Strukturierung des Unterrichts
- Schülerorientierte und differenzierte Unterrichtsmethoden
- Bewegungs- und Entspannungstechniken im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit der bekannten Geschichte des „Zappelphilipps“ aus dem Struwwelpeter, um den Leser an das Thema heranzuführen. Sie stellt die zentrale Frage nach dem richtigen Umgang von Lehrkräften mit Schülern, die an ADHS leiden, und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der erste Teil befasst sich mit theoretischen Grundlagen von ADHS, während der zweite Teil sich mit Fördermaßnahmen im Unterricht auseinandersetzt. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung der Bedeutung des Themas für zukünftige Lehrkräfte und der Notwendigkeit von geeigneten Fördermaßnahmen zur Verbesserung des schulischen Alltags von ADHS-betroffenen Schülern.
2. Störungsbild ADHS: Dieses Kapitel beschreibt die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) anhand ihrer Kernsymptome: Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Es werden die einzelnen Symptome detailliert erläutert und anhand von Beispielen aus der Fachliteratur (Frölich et al. 2014) verdeutlicht. Die Beschreibung umfasst die Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit, die mangelnde Selbstkontrolle impulsiven Verhaltens und die exzessive motorische Aktivität. Der Unterschied zwischen ADHS und ADS wird herausgestellt, wobei betont wird, dass bei ADS die Hyperaktivität fehlt. Die Kapitel liefert somit ein umfassendes Verständnis der komplexen Symptomatik von ADHS.
2.1 Prävalenz: Dieses Unterkapitel befasst sich mit der Häufigkeit von ADHS in der Bevölkerung. Es wird auf die Angaben des DSM-5 verwiesen, wonach etwa jedes 20. Kind von ADHS betroffen ist. Es wird auch auf den Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und der Häufigkeit der Diagnose eingegangen, wobei laut Mackowiak & Schramm (2016) Kinder mit niedrigem sozioökonomischem Status fast doppelt so häufig die Diagnose erhalten. Zusätzlich werden Angaben zur Prävalenz bei Erwachsenen gemacht und geschlechtsspezifische Unterschiede beleuchtet. Der Fokus liegt auf der Darstellung der statistischen Daten und ihrer Relevanz für das Verständnis der Verbreitung von ADHS.
2.2 Klassifikation: Dieses Unterkapitel erläutert die verschiedenen Klassifizierungssysteme für ADHS, insbesondere den DSM-IV (bzw. DSM-5) und den ICD-10. Die unterschiedlichen Typen von ADHS, die nach diesen Systemen unterschieden werden (z.B. Mischtyp, hyperaktiv-impulsiver Typ, vorwiegend unaufmerksamer Typ im DSM-IV), werden detailliert vorgestellt und verglichen. Die Unterschiede in der Klassifizierung und die Kriterien für die Diagnose nach DSM-IV und ICD-10 werden herausgearbeitet, um ein klares Bild der diagnostischen Verfahren zu vermitteln. Es wird auf die Bedeutung der zeitlichen Kriterien für die Diagnose im DSM-IV eingegangen.
3. Förderungs- und Unterstützungsmaßnahmen: Dieses Kapitel widmet sich verschiedenen Fördermaßnahmen für Schüler mit ADHS im schulischen Kontext. Es werden verschiedene Strategien und Methoden vorgestellt, die darauf abzielen, den schulischen Alltag für betroffene Schüler zu erleichtern. Die Maßnahmen umfassen beispielsweise die Schaffung von Klarheit und Strukturierung im Unterricht, schülerorientierte und differenzierte Unterrichtsmethoden sowie den Einsatz von Bewegungs- und Entspannungstechniken. Auch die Methode der Selbstinstruktion wird angesprochen. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Umsetzung der Maßnahmen im Unterricht und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse von Schülern mit ADHS.
Schlüsselwörter
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Fördermaßnahmen, Inklusion, Unterricht, Schülerorientierung, Differenzierung, Selbstinstruktion, Bewegung, Entspannung, Prävalenz, Klassifikation (DSM-IV, ICD-10), sozioökonomischer Status.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Förderungsmaßnahmen für Schüler mit ADHS
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im schulischen Kontext. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Bereitstellung von Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte im Umgang mit Schülern, die an ADHS leiden.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die folgenden Themen: Definition und Symptome von ADHS, Prävalenz von ADHS und sozioökonomische Faktoren, Klassifizierung von ADHS (DSM-IV/DSM-5 und ICD-10), verschiedene Fördermaßnahmen im Unterricht (Klarheit und Strukturierung, Schülerorientierung, Differenzierung, Bewegung und Entspannung, Selbstinstruktion).
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, gefolgt von einem Kapitel über das Störungsbild ADHS (inklusive Prävalenz und Klassifikation), und einem Kapitel zu Förder- und Unterstützungsmaßnahmen. Jedes Kapitel wird kurz zusammengefasst. Zusätzlich enthält das Dokument ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Die Zielsetzung des Dokuments ist es, zukünftigen Lehrkräften Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Schülern mit ADHS zu geben. Es soll sowohl theoretische Grundlagen vermitteln als auch praktische Fördermaßnahmen vorstellen, um den schulischen Alltag von betroffenen Schülern zu verbessern.
Welche Fördermaßnahmen werden im Dokument vorgestellt?
Das Dokument beschreibt verschiedene Fördermaßnahmen, darunter: Schaffung von Klarheit und Strukturierung im Unterricht, schülerorientierte und differenzierte Unterrichtsmethoden, Bewegungs- und Entspannungstechniken im Unterricht, und die Methode der Selbstinstruktion.
Welche Klassifizierungssysteme für ADHS werden behandelt?
Das Dokument erläutert die Klassifizierungssysteme DSM-IV (bzw. DSM-5) und ICD-10 und beschreibt die verschiedenen ADHS-Typen, die nach diesen Systemen unterschieden werden (z.B. Mischtyp, hyperaktiv-impulsiver Typ, vorwiegend unaufmerksamer Typ).
Welche Informationen zur Prävalenz von ADHS werden gegeben?
Das Dokument nennt die Prävalenz von ADHS (etwa jedes 20. Kind), geht auf den Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und der Häufigkeit der Diagnose ein und beleuchtet geschlechtsspezifische Unterschiede.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument richtet sich in erster Linie an angehende Lehrkräfte und bietet ihnen eine fundierte Grundlage für den Umgang mit Schülern mit ADHS im schulischen Kontext.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für dieses Dokument?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Fördermaßnahmen, Inklusion, Unterricht, Schülerorientierung, Differenzierung, Selbstinstruktion, Bewegung, Entspannung, Prävalenz, Klassifikation (DSM-IV, ICD-10), sozioökonomischer Status.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Vom "Zappelphilipp" zum ADHS. Umgang und Förderung betroffener Schüler im Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1401130