Zu den Sportarten, die weltweit am häufigsten durchgeführt werden, zählt das Laufen und das, obwohl es auch eine der anstrengendsten ist. Seit den 1960er Jahren zeichnet sich auch in der freizeitorientierten Richtung des Laufens ein starker Anstieg der Beliebtheit ab. Es wird vermutet, dass dieser Anstieg unter anderem durch positive Effekte auf die mentale Gesundheit erklärt werden kann. Aber wie viel empirisch Fundiertes steckt dahinter und gilt das auch für Studierende? Diese Ausarbeitung soll einen groben Überblick darüber geben.
Körperliche Aktivität hat tatsächlich viele Vorteile, besonders auf depressive Symptomatik. Sowohl präventiv als auch im Rahmen einer Intervention. Bewegungstherapie kann gute Effekte bei der Behandlung erzielen, die teilweise vergleichbar mit anderen weit verbreiteten Methoden sind. Dies gilt sowohl für ältere Erwachsene als auch für Studierende. Studierende nutzen bereits häufig den Hochschulsport, auch um Stresssituationen besser verarbeiten zu können. Darüber hinaus stehen ihnen weitere spezifische Angebote zur Verfügung, über die sie Unterstützung erhalten können.
Körperliche Aktivität kann als eine durch die Skelettmuskulatur entstandene Bewegung des Körpers angesehen werden, die zu einem substanziellen Anstieg des Energieverbrauchs über den Ruheenergieverbrauch hinaus führt. Nach dieser Definition umfasst körperliche Aktivität sowohl Bewegung im Rahmen von Freizeitaktivitäten, (Haus-) Arbeit, Fortbewegung, als auch von geplanter Bewegung oder Sport.
Möchte man nun die Intensität von Bewegung und Sport operationalisieren, wird oft das sogenannte metabolische Äquivalent (MET) als Maßeinheit genutzt. Ein MET entspricht entweder 3,5ml Sauerstoff / pro kg Körpergewicht / pro Minute bei Männern und 3,15ml bei Frauen oder 1kcal / pro 1kg Körpergewicht / pro 1 Stunde Sport und steht für den Ruheenergieverbrauch (Die Techniker, 2020). Werden nun die verschiedenen Intensitätsstufen der körperlichen Aktivität danach beurteilt, werden alle Bewegungen von 1,6 bis 2,9 MET als leicht-intensiv, von 3 bis 5,9 MET als moderat-intensiv und alles größer als 6 MET als hoch-intensiv bezeichnet. Körperliche Inaktivität, die mit langen Sitzperioden am Arbeitsplatz und/oder in der Freizeit und einem Verbrauch von weniger als 1,5 MET verbunden ist, wird als sedentäres oder sitzendes Verhalten bezeichnet. Alltagsaktivitäten bis 2,8 MET werden als Basisaktivität bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Körperliche Aktivität
- Definitionen
- Empfohlene Richtlinien
- Depressionen und depressive Symptomatik
- Prävalenz von Depressionen
- Diagnosekriterien
- Verlauf und Diagnose
- Behandlungsmöglichkeiten
- Psychopharmakologische Behandlung
- Psychotherapeutische Behandlung
- Wirksamkeit psychopharmakologischer und -therapeutischer Behandlung
- Weitere Behandlungsmöglichkeiten
- Depressionen und körperlicher Aktivität
- Forschungslage
- Angebote und Möglichkeiten für Studierende
- Hochschulsport
- Weitere Angebote
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht den Einfluss von körperlicher Aktivität auf Studierende, die unter einer Depression oder depressiver Symptomatik leiden. Ziel ist es, einen Überblick über die relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu gewinnen, die Vorteile von Bewegung aufzuzeigen und Möglichkeiten für Studierende aufzudecken, sich körperlich aktiv zu betätigen und ihre mentale Gesundheit zu verbessern.
- Definition und Bedeutung von körperlicher Aktivität
- Prävalenz von Depressionen bei Studierenden
- Einfluss von körperlicher Aktivität auf depressive Symptomatik
- Angebote für körperliche Aktivität an Hochschulen
- Zusammenhänge zwischen Bewegungsmangel und psychischen Störungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert den Hintergrund der Arbeit und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext von Studierenden dar. Das zweite Kapitel definiert den Begriff der körperlichen Aktivität und stellt empfohlene Richtlinien für Bewegung vor. Das dritte Kapitel befasst sich mit Depressionen und depressiver Symptomatik, wobei die Prävalenz von Depressionen, Diagnosekriterien, Behandlungsmöglichkeiten und der Verlauf der Erkrankung behandelt werden. Im vierten Kapitel wird der Einfluss von körperlicher Aktivität auf depressive Symptomatik genauer beleuchtet, wobei die Forschungslage und Angebote für Studierende, wie Hochschulsport, betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Körperliche Aktivität, Depression, depressive Symptomatik, Studierende, Hochschulsport, Bewegungsmangel, Prävalenz, Behandlungsmöglichkeiten, Forschungslage.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Depression und körperliche Aktivität. Der Einfluss körperlicher Aktivität auf Studierende mit einer Depression oder depressiver Symptomatik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1400463