Diese Arbeit untersucht das Spannungsverhältnis zwischen dem Kontext- und Kompositionsprinzip in Bezug auf die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke, insbesondere im Werk von Gottlob Frege. Es wird versucht, das Problem beider Bestimmungsweisen der Bedeutung aus alltäglichem Sprachgebrauch zu beleuchten und tiefer in die philosophische Interpretation Freges einzudringen. Schließlich wird die begriffliche Unterscheidung von Sinn und Bedeutung in Freges Denken analysiert.
Die vorliegende Arbeit erforscht die philosophische Untersuchung der Bedeutung sprachlicher Ausdrücke, insbesondere im Kontext des Werkes von Gottlob Frege. Die Hauptdebatte konzentriert sich auf zwei Schlüsselprinzipien: das Kontextprinzip und das Kompositionsprinzip. Während das Kontextprinzip behauptet, dass die Bedeutung eines sprachlichen Ausdrucks von seinem umgebenden Kontext abhängt, argumentiert das Kompositionsprinzip, dass sie sich aus den Teilen zusammensetzt, die den Ausdruck bilden. Frege selbst schien beide Prinzipien in seinen Werken zu berücksichtigen, ohne eine klare Vorliebe für eines der beiden zu zeigen. Die Arbeit zielt darauf ab, eine Interpretation und systematische Verortung beider Prinzipien im Hinblick auf zentrale Probleme in Freges Denken zu bieten. Dies wird durch eine detaillierte Analyse von Freges Auffassungen und einer Auswahl seiner Schriften, insbesondere aus der Zeit zwischen 1879 und 1892, erreicht. Ein zentrales Thema der Arbeit ist die Unterscheidung zwischen Sinn und Bedeutung in Freges Werk und wie diese Unterscheidung helfen kann, die Herausforderungen zu klären, die aus seiner Vorstellung von Sprache entstehen. Dabei liegt der Fokus auf Freges eigener Perspektive und Interpretation.
- Arbeit zitieren
- Julian Eberle (Autor:in), 2021, Kontext vs. Komposition. Die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke im Werk von Gottlob Frege, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1399649