Diese Hausarbeit beantwortet die Frage danach, wie Verwaltungen bei der Rekrutierung ihres Personals auf die Anforderungen der Digitalisierung reagieren. Es wurde im Lichte der Pfadabhängigkeitstheorie die Hypothese, je untraditioneller die Anforderungen an Verwaltungspersonal, desto besser die eGovernment-Dienstleistungen, erarbeitet und getestet. Es wurde eine Small-N-Analyse durchgeführt.
Um der Frage nachzugehen, wird die Verwaltung der Kommunalebene näher beleuchtet. Diese Eingrenzung wird vorgenommen, da diese Verwaltungsebene den weit größeren exekutiven Verwaltungsanteil im föderalen Staatsaufbau ausmacht und das Gro der Verwaltungskontakte und Leistungserbringung auf dieser Ebene erfolgt. Die NPM-Reformbemühungen zeigten sich zudem auf der untersten Verwaltungsebene besonders deutlich in Form von Privatisierungsbestrebungen der Daseinsvorsorge zur Effizienzsteigerung oder auch veränderter Beteiligungs-/Partizipationsbestrebungen im Sinne des Governance-Konzeptes, sodass eine Betrachtung der Digitalisierungsbemühungen auf dieser Ebene am sinnvollsten erscheint.
In dieser Hausarbeit wird Verwaltung als Arbeitsorganisation beleuchtet und damit ein mitarbeiterzentrierter Blick auf Verwaltungsmodernisierung gelegt, geht doch Binnenmodernisierung nicht ohne das Verwaltungspersonal jenseits der Weber'schen Idealvorstellung einer entmenschlichten Verwaltungsmaschine.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsvielfalt im Kontext digitaler Verwaltungsmodernisierung
- 2.1 Begriffsspezifikation
- 2.2 Leitfrage
- 3 Theorie und Konzeptspezifikation
- 3.1 Theoretischer Rahmen
- 3.2 Variablen und Hypothesenbildung
- 4 Forschungsdesign
- 5 Empirische Analyse
- 5.1 eGovernment Benchmark der D-A-CH Länder 2019 bis 2022
- 5.2 Personalrecruiting der D-A-CH Länder
- 5.3 Überprüfung der Forschungshypothese
- 6 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht, wie Verwaltungen auf kommunaler Ebene in Deutschland, Österreich und der Schweiz beim Recruiting von Personal auf die Anforderungen der Digitalisierung reagieren. Der Fokus liegt auf der Analyse der Herausforderungen und Strategien im Kontext der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung.
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Personalrecruiting in der öffentlichen Verwaltung.
- Der Bedarf an digitalen Kompetenzen im Verwaltungspersonal.
- Ein Vergleich der Personalrecruiting-Praktiken in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
- Die Rolle von eGovernment im Kontext der Verwaltungsmodernisierung.
- Die Herausforderungen bei der Definition und Messung von digitalen Kompetenzen.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „Verwaltungspersonalrecruiting im Digitalisierungstrend“ heraus, basierend auf aktuellen Umfragen und Forschungsergebnissen, die die dringende Notwendigkeit einer konsequenten Digitalisierung des öffentlichen Dienstes betonen. Sie verweist auf die zunehmende Bedeutung von eGovernment und Digitalisierung in der Verwaltungswissenschaft und positioniert die Arbeit im Kontext bestehender Forschungslücken, indem sie den Fokus auf einen mitarbeiterzentrierten Blick auf die Verwaltungsmodernisierung legt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Kommunalebene aufgrund ihres erheblichen Anteils an exekutiven Verwaltungsaufgaben und der dort stattfindenden NPM-Reformbemühungen.
2 Begriffsvielfalt im Kontext digitaler Verwaltungsmodernisierung: Dieses Kapitel analysiert die vielschichtige Begrifflichkeit rund um die digitale Verwaltungsmodernisierung. Es differenziert zwischen Digitalisierung als Transformation analoger in digitale Prozesse, digitaler Transformation als ganzheitlicher Wandel, inklusive organisatorischer und kultureller Veränderungen, und dem Kompetenzbegriff, der über reine IT-Kenntnisse hinausgeht und digitale sowie E-Kompetenzen umfasst. Es wird hervorgehoben, dass digitale Kompetenzen die aktive Mitgestaltung des digitalen Wandels ermöglichen, im Gegensatz zu E-Kompetenzen, die eher auf die Anwendung digitaler Tools fokussiert sind. Die Notwendigkeit, diese Kompetenzen bei der Personalauswahl zu berücksichtigen, wird betont.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, digitale Transformation, eGovernment, Personalrecruiting, öffentliche Verwaltung, Kompetenzen, E-Kompetenzen, digitale Kompetenzen, D-A-CH Länder, Verwaltungsmodernisierung, NPM.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Verwaltungspersonalrecruiting im Digitalisierungstrend
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht, wie Verwaltungen auf kommunaler Ebene in Deutschland, Österreich und der Schweiz beim Recruiting von Personal auf die Anforderungen der Digitalisierung reagieren. Der Fokus liegt auf der Analyse der Herausforderungen und Strategien im Kontext der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Personalrecruiting, den Bedarf an digitalen Kompetenzen, einen Vergleich der Recruiting-Praktiken in den D-A-CH Ländern, die Rolle von eGovernment und die Herausforderungen bei der Definition und Messung digitaler Kompetenzen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsvielfalt im Kontext digitaler Verwaltungsmodernisierung, Theorie und Konzeptspezifikation, Forschungsdesign, Empirische Analyse und Fazit und Ausblick. Die Einleitung betont die Relevanz des Themas und die Forschungslücken. Kapitel 2 analysiert die vielschichtige Begrifflichkeit rund um die digitale Verwaltungsmodernisierung. Die empirische Analyse umfasst einen eGovernment Benchmark der D-A-CH Länder und eine Analyse des Personalrecruitings in diesen Ländern.
Wie wird der Begriff der "Digitalisierung" in der Arbeit definiert?
Die Arbeit differenziert zwischen Digitalisierung als Transformation analoger in digitale Prozesse und digitaler Transformation als ganzheitlicher Wandel, inklusive organisatorischer und kultureller Veränderungen. Es wird auch der Unterschied zwischen digitalen Kompetenzen (aktive Mitgestaltung des digitalen Wandels) und E-Kompetenzen (Anwendung digitaler Tools) herausgearbeitet.
Welche Länder werden in der empirischen Analyse betrachtet?
Die empirische Analyse umfasst einen Vergleich der Personalrecruiting-Praktiken und des eGovernments in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH Länder).
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit beschreibt das verwendete Forschungsdesign und die empirische Analyse, die unter anderem auf einem eGovernment Benchmark der D-A-CH Länder basiert. Weitere Details zur Methodik sind im Kapitel "Forschungsdesign" zu finden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Digitalisierung, digitale Transformation, eGovernment, Personalrecruiting, öffentliche Verwaltung, Kompetenzen, E-Kompetenzen, digitale Kompetenzen, D-A-CH Länder, Verwaltungsmodernisierung, NPM.
Auf welche Ebene der öffentlichen Verwaltung konzentriert sich die Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf die kommunale Ebene aufgrund ihres erheblichen Anteils an exekutiven Verwaltungsaufgaben und der dort stattfindenden NPM-Reformbemühungen.
- Quote paper
- Anonym (Author), Recruiting von Verwaltungspersonal im Digitalisierungstrend. Ein Vergleich der DACH-Länder, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1397920