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Die DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984. Hintergründe und Bedeutung

Titel: Die DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984. Hintergründe und Bedeutung

Hausarbeit , 2022 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Tom Kühn (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorliegende Arbeit soll die DDR-Ausreisewelle des Jahres 1984 genauer unter die Lupe nehmen. Um ein möglich umfassendes Bild zu gewinnen, soll das Frühjahr 1984 aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: die Perspektive der SED-Führung, des MfS, der Ausreisewilligen, der westdeutschen Aufnahmegesellschaft und der Bundesregierung. Dass die Aktion langfristig für die SED nicht besonders erfolgreich war, ist sich die Forschung weitgehend einig. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen zeigt, dass die explosionsartig angestiegenen Ausreisegenehmigungen für massig Nachahmer sorgten. Dieser Effekt machte sich bereits im Februar 1984 bemerkbar. Nachdem die Anträge auf ständige Ausreise zu Beginn der Ausreisewelle Anfang 1984 bei 50.000 gelegen hatten, lagen sie bereits Ende 1985 bedingt durch den ausgelösten Sogeffekt erneut bei 53.000. Bis Mitte des Jahres 1989 stieg die Anzahl sogar auf 125.000. Bei der Betrachtung dieser Zahlen, muss man eindeutig konstatieren, dass der gewünschte Effekt der Lageberuhigung nicht eintrat.

Im Gegenteil, die massenhaft genehmigten Anträge schienen die angespannte Lage im Land weiter zu befeuern. Die verschiedenen Maßnahmen, die darauf abzielten Antragssteller zur Rücknahme zu bewegen, muss man ebenfalls als erfolglos bezeichnen. Die Zahlen stiegen weiter an, während Rücknahmezahlen sanken. Ab November 1988 erhöhten sich dann die Chancen auf Ausreise durch rechtliche Änderungen. Die SED-Führung befand sich in einem Dilemma: Wenn man ausreisewillige Bürger zwingt, im Land zu bleiben, muss man damit rechnen, dass die Opposition wächst und die Lage im Land irgendwann zuspitzt. Hinzu kam der Druck von Außen, eingegangene Verträge und Vereinbarungen zu Menschenrechten einzuhalten und umzusetzen. Auf der anderen Seite musste man bei der massenhaften Genehmigung von Ausreiseanträgen, wofür man sich 1984 entschied, mit einem Sogeffekt und verstärkten Verbindungen der verbliebenen DDR-Bürger in den Westen rechnen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1. Die DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984
    • 1.1 Anlass der Ausreisewelle
    • 1.2 Die Ausreisenden des Frühjahres 1984
    • 1.3 „Die Deutschen kommen“ - Die Reaktion der westdeutschen Bevölkerung
    • 1.4 Die Ausreisewelle 1984 im Kontext der Deutschlandpolitik Kohls'
  • 2. Bedeutung der KSZE-Schlussakte für die Ausreisebewegung der DDR
  • 3. Rolle des MfS in der Ausreise
    • 3.1 Das stumpfe Schwert? - Ausreiseverhinderung als Aufgabe des MfS
    • 3.2 Das Mfs in der Ausreisewelle 1984
  • 4. Auswirkungen: Die Ausreisewelle 1984 als Brandbeschleuniger des Untergangs?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984 und untersucht die Hintergründe, Akteure und Folgen dieses Ereignisses.

  • Die Motive der SED-Führung für die Ausreisewelle
  • Die Zusammensetzung der Ausreisenden und ihre Beweggründe
  • Die Reaktion der westdeutschen Bevölkerung und der Bundesregierung auf die Ausreisewelle
  • Die Rolle der KSZE-Schlussakte von Helsinki im Kontext der Ausreisebewegung
  • Die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) bei der Ausreiseverhinderung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 1.1 beleuchtet die potenziellen Motive der SED-Führung für die Entscheidung zur Ausreisewelle. Kapitel 1.2 analysiert die Ausreisenden und ihre Lebenslagen anhand von sozialwissenschaftlichen Befragungen. Kapitel 1.3 und 1.4 betrachten die Reaktion der westdeutschen Bevölkerung und die Einordnung der Ausreisewelle in die Deutschlandpolitik Kohls. Kapitel 2 untersucht die Bedeutung der KSZE-Schlussakte von Helsinki für die Ausreisebewegung. Kapitel 3 geht der Rolle des MfS bei der Ausreiseverhinderung nach. Kapitel 4 versucht die Ausreisewelle in ihren historischen Kontext einzuordnen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der Zeitgeschichte der DDR wie der Ausreisebewegung, der Rolle der SED, des MfS und der KSZE-Schlussakte von Helsinki.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984. Hintergründe und Bedeutung
Hochschule
Universität Mannheim  (Historisches Institut)
Veranstaltung
Hauptseminar Zwangsmigration im 20. Jahrhundert
Note
1,0
Autor
Tom Kühn (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2022
Seiten
25
Katalognummer
V1396885
ISBN (eBook)
9783346940650
ISBN (Buch)
9783346940667
Sprache
Deutsch
Schlagworte
DDR Zwangsmigration Stasi MfS Ministerium für Staatssicherheit DDR Geschichte Ausreisewelle Frühjahr 1984 Migration Flüchtlinge Helmut Kohl Erich Honecker BRD Deutschlandpolitik CDU FDP SED KSZE Helsinki Erich Mielke Ausreise Ausreiseantrag Heinrich Windelen Westdeutschland Ostdeutschland christlich-liberale Koalition Hans-Dietrich Genscher Einheit Franz-Josef Strauß Dissidentenbewegung Überwachungsapparat Abwanderung
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Tom Kühn (Autor:in), 2022, Die DDR-Ausreisewelle des Frühjahres 1984. Hintergründe und Bedeutung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1396885
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Leseprobe aus  25  Seiten
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