Hausarbeiten logo
Shop
Shop
Tutorials
En De
Shop
Tutorials
  • How to find your topic
  • How to research effectively
  • How to structure an academic paper
  • How to cite correctly
  • How to format in Word
Trends
FAQ
Zur Shop-Startseite › Kunst - Fotografie und Film

Candida Höfer - Weimar

Titel: Candida Höfer - Weimar

Referat (Ausarbeitung) , 2009 , 15 Seiten , Note: 1+

Autor:in: Christian Wirtz (Autor:in)

Kunst - Fotografie und Film

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Untersuchung der in Weimar und Umgebung getätigten Fotos von Candida Höfer.Fokus wird auf zwei Fotos gelegt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Hauptteil
2.1 Vorgeschichte
2.1 Aufbau des Buches „Weimar“

3. Beschreibung von zwei Fotografien Candida Höfers
3.1 Goethe- und Schillerarchiv Weimar I
3.2 Deutsches Nationaltheater Weimar VI

4. Bedeutung von Licht und Raum in Candida Höfers Fotografien

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildungen

1. Einleitung

In dieser Arbeit habe ich mich mit Candida Höfers Fotografien, im speziellen mit der 2007 veröffentlichten Publikation „Weimar“ beschäftigt. Das Buch war das Endprodukt einer zweimaligen Einladung nach Weimar und einer Einzelausstellung in dem Neuen Museum Weimar.

In der Arbeit wird zuerst die Vorgeschichte der in Weimar entstandenen Fotografien erklärt. Im anschliessenden Teil wird, da das Buch „Weimar“ der zentrale Gegenstand dieser Arbeit ist, der Aufbau des Buches nähergebracht. Danach erfolgen zwei kurze Beschreibungen zweier Fotografien. Die Auswahl ist subjektiv und hat keinen Anspruch repräsentativ für das Buch, geschweige denn für Candida Höfers Gesamtwerk zu sein. Die Auswahl der Werke erfolgt im Hinblick auf den interpretatorischen Teil, d.h. die Fotografien haben die Funktion meine im vierten Kapitel unternommenen Ausführungen zu stützen. Dieser Teil trägt den Titel „Bedeutung von Licht und Raum in Candida Höfers Fotografien“. Diese zwei Komponenten nehmen meiner Meinung nach eine essentielle Rolle in Höfers Werk ein und daraus ergeben sich zahlreiche Verbindungen. Es werden Bezüge zu Kant hergestellt, aber auch zu einer unabhängigen These Michael Frieds, die besagt, dass in Candida Höfers Werken der so genannte „White Cube“ ein wichtiger Bezugspunkt darstellt.

Es existieren zwar viele Monografien zu Candida Höfer, aber diese Bücher sind teilweise keine wissenschaftlichen, sondern eher subjektive Berichte. Wichtige Grundinformationen und interpretatorische Ansätze konnte ich dem Buch „Weimar“ entnehmen, da sich Gerda Wendermann in ihrem Aufsatz eingehend mit Candida Höfers Fotografien beschäftigt hat. Hilfreich war auch der Aufsatz von Annegret Nippa und Peter Herbstreuth. Michael Fried hat sich in seinem Buch „Why photography matters as art as never before“ ausführlich mit Candida Höfers Oeuvre beschäftigt, ich habe mich im letzten Teil meiner Arbeit mit seinen Ausführungen beschäftigt.

2. Hauptteil

2.1 Vorgeschichte

Candida Höfer erhielt im Sommer 2004 die Einladung die bekannte Rokoko-Halle der Herzogin Anna Amalia Bibliothek im Grünen Schloss zu fotografieren. Drei Wochen nach Beendung ihrer Fotografien brannte die wertvolle Bibliothek und viele wichtige Bestände sind für immer verloren gegangen.[1] [2] Zwei Jahre später wurde Candida Höfer wieder nach Weimar eingeladen um Fotografien von Räumen in und in der Umgebung von Weimar zu machen. Die 2006 aufgenommenen Fotografien wurden in alten und in zeitgenössischen Gebäuden aufgenommen, die die kulturelle Topographie der Stadt Weimar zeigen.

2.1 Aufbau des Buches „Weimar“

Anlässlich der in Weimar und Umgebung getätigten Aufnahmen wurde 2007 im Schirmer/Mosel Verlag ein Buch mit dem Titel „Weimar“ veröffentlicht. Gleichzeitig gab es eine Einzelausstellung ihrer in Weimar gemachten Fotografien im Neuen Museum Weimar.

Das Buch, das auf Deutsch und Englisch publiziert wurde, enthält zwei kurze Texte der Kunsthistorikerin und Kuratorin Gerda Wendermann und dem freischaffenden Autor Wulf Kirsten. Während der erste Text wissenschaftlich ist, gleicht der zweite Text mehr einer subjektiven Beschreibung einer in Weimar aufgewachsenen Person. Der Bildteil ist in die zwei Teile „Weimar“ und „Umgebung“ unterteilt. Der erste Teil enthält 31 Farbfotografien und eine Schwarzweissfotografie, welche auch als Titelbild verwendet wurde.[3] Der Teil „Umgebung“ besteht aus sieben Farbfotografien. Der erste Teil wird von Aufnahmen des Residenzschlosses Weimar(zehn Aufnahmen) und der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (sieben Aufnahmen) dominiert. Das Nationaltheater und das Goethe Nationalmuseum sind mit jeweils vier Fotografien vertreten, das Neue Museum Weimar, das Wittumspalais und das Schloss Belvedere mit jeweils zwei Aufnahmen. Das Goethe- und Schiller Archiv, dessen Aufnahme die erste im Buch ist, wurde einmal abgebildet.

Im zweiten Teil wurde das Ekhof-Theater in Gotha dreimal festgehalten, das Goethe-Theater Bad Lauchstädt zweimal und das Liebhaber Schloss Kochberg und das Volkshaus Jena jeweils einmal.

3. Beschreibung von zwei Fotografien Candida Höfers

In diesem Teil werden zwei Fotografien Candida Höfers beschrieben. Die Auswahl der Fotografien wurde so gewählt, dass die zwei im anschliessenden Kapitel behandelten Punkte Licht und Raum stark zur Geltung kommen. Die Beschreibung von zwei Fotografien kann nicht den Anspruch haben repräsentativ zu sein, deswegen wurden sie ausschliesslich eingedenk den zwei Punkten Licht und Raum ausgewählt. Beide Fotografien stammen aus dem Teil „Weimar“.

3.1 Goethe- und Schillerarchiv Weimar I 2006 (Abb. 1):

Die hochformatige Farbfotografie zeigt, wie der Titel bereits verrät, eine Teilansicht eines Ausstellungsraumes im Goethe- und Schillerarchiv Weimar.[4] Die Fotografie, die aus Augenhöhe aufgenommen wurde, lässt sich am einfachsten in drei Bereiche unterteilen: Boden, Wand und Decke. Der Boden ist ein schwarzer, gesprenkelter Steinbelag und nimmt etwa als ein Drittel der Aufnahme ein. Auf dem Boden stehen vier weisse Holzvitrinen, die am Rand der Aufnahme positioniert sind. Aufgrund der Anordnung der Holzvitrinen entsteht in der Mitte ein Durchgang, der die Aufmerksamkeit auf eine Glasvitrine, die an der hinteren Wand steht, lenkt. Sie befindet sich in der exakten vertikalen Bildmitte. Die vorderen zwei weissen Holzvitrinen sind angeschnitten. Die Unterteile der Holzvitrinen haben auf der Längsseite vier und auf der Breitseite zwei kleine Türen. Die Aufsätze sind mit Glas versehen und enthalten Schriftstücke und Bilder. Die Vitrinen sind parallel zur hinteren Wand ausgerichtet.

Die Wand beansprucht fast die gesamte restliche Fläche der Aufnahme, da es ein zweigeschossiger Raum ist. Es gibt zwei Reihen à drei Fenster, die durch einen schmalen, am Rand verlaufenden Gang getrennt sind. Die untere Reihe der Fenster reicht nicht ganz vom Boden bis zu der Decke des Zwischengeschoss. Die obere Reihe, die sich auf der gleichen vertikalen Achse wie die untere befindet, ist mit deutlich kleineren Fenstern ausgestattet. Die Fenster lassen sehr viel Licht hinein. Durch das untere mittlere Fenster strahlt so viel Licht, dass die obere Hälfte der direkt vor dem Fenster befindlichen Glasvitrine kaum erkennbar ist. Der Inhalt ist nicht auszumachen. Das einfallende Licht strahlt auf die hinteren zwei Glasaufsätze der Holzvitrinen und auf das freie Stück Boden in Vordergrund des Bildes. Auch durch die oberen Fenster fällt viel Licht ein, sodass das Geländer vor den entsprechenden Stellen teilweise im Licht aufgeht.

Die Decke nimmt, wie bereits erwähnt, nur noch einen sehr kleinen Teil ein. Sie ist, wie auch der Rest des Zimmers, in zeitgemässer Architektur gehalten, d.h. die Decke ist mit Stuck versehen. Zwei Balken ragen aus der sonst ebenen Decke heraus und befinden sich auf der gleichen vertikalen Achse wie zwei Büsten im unteren Bildteil. Die Büsten stehen mit gleichem Abstand neben der mittigen Glasvitrine. Die linke Büste zeigt Goethe, die rechte Schiller. Während die Vitrine direkt vor dem Fenster steht, befinden sich die zwei Büsten vor einem Wandstück.

3.2 Deutsches Nationaltheater Weimar VI 2006 (Abb.2):

Die beinahe quadratische Farbfotografie zeigt eine Galerie des Nationaltheaters Weimar.[5] Die Aufnahme ist, gleich wie die erste beschriebene Fotografie, gleichmässig scharf. Der schlauchartige Raum ist ca. 15-20m lang und ca. 4,50-5m hoch.

Der Boden besteht aus einem rautenförmigen Tafelparkett. Auf dem Boden stehen entlang der begrenzenden linken Wand, diese Wand ist auch zugleich Bildrand, sieben Tische mit jeweils drei Stühlen. Die Tische und Stühle stehen alle in einer Linie, mit jeweils gleichem Abstand zur linken Wand und zum nächsten Tisch. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich drei Tische mit jeweils vier Stühlen. Jedoch sind diese drei Gruppen freier angeordnet, d.h. die erste Sitzgruppe hat einen grösseren Abstand zur zweiten Sitzgruppe als die zweite zur dritte hat. Sie stehen ebenfalls am Rand und die Stühle sind ebenfalls gleich um den Tisch herum positioniert. Die Tische und Stühle der rechten Seite stehen zwischen eckigen Säulen. Auf der rechten Seite sind es fünf Säulen mit ionischen Kapitellen, auf der linken Seite sind es ebenfalls ionische Kapitelle, aber es sind Blendsäulen. Beide Seiten lassen sich somit in fünf Abschnitte unterteilen. Während auf der rechten Seite in den Zwischenräumen Platz für die Tische und Stühle herrscht, da die Wand bzw. Fensterflächen weiter nach aussen versetzt sind, befindet sich auf der linken Seite zwischen den Säulen direkt die Wand. Auf der linken Seite befindet sich im dritten Wandsegment ein nicht zu identifizierendes Gemälde. Die hintere Wand, die sich in der exakten vertikalen Bildmitte befindet, besteht aus einer grossen Projektionsleinwand. Der Vorhang ist ganz zurückgezogen, damit ein freier Blick auf die Leinwand möglich ist. Diese wird ebenfalls von zwei eckigen Säulen mit ionischen Kapitellen umgeben. Da die rechte Seite des Zimmers vollständig aus Fenstern besteht, strahlt sehr viel natürliches Licht hinein. Die Stühle spiegeln sich auf dem glänzenden Parkett.

[...]


[1] Die Informationen aus diesem Abschnitt stammen aus Wendermann & Kirsten, 2007, S. 11.

[2] So gelten heute über 50000 Bücher als verloren und mehrere tausend Bücher sind durch das Löschwasser beschädigt worden. Als verloren gelten z.B. die Musiksammlung der Herzogin Anna Amalia aus dem 18. Jahrhundert , ein Stimmbuch Orlando Lassos und die meisten Druckwerke der Fruchtbringenden Gesellschaft, die 1617 in Weimar gegründet wurde(Gefunden am 7. Juli 2009 unter http:\\www.anna-amalia-bibliothek.de).

[3] Die Schwarzweissaufnahme trägt den Titel „Neues Museum Weimar II 2006“ und zeigt eine thronende Statue Goethes. Die Statue steht auf einem hohen Sockel in einer Nische des Treppenhauses im Neuen Museum Weimar. Die Aufnahme trägt jedoch auch einen Untertitel:“ Daniel Buren – photo souvenir, Dauerinstallation im Treppenhaus des Neuen Museums, 1994-1998“. Ohne diese wichtige Notiz würde der minimale Eingriff des französischen Konzeptkünstlers Daniel Buren kaum auffallen. Buren liess dünne Wandstreifen entfernen, damit sein bekanntes Muster entstehen kann. Die freien Streifen legen den Blick frei für die unverputzte Wand. Candida Höfer publiziert ihre Fotografien sehr selten in Schwarzweiss. So sind beispielsweise in der 2003 ebenfalls bei Schirmer/Mosel publizierten Monographie nur Farbfotografien enthalten. Die Tatsache, dass die genannte Aufnahme in schwarzweiss gemacht wurde, unterstützt das Übersehen der Installation Burens.

[4] Das Archiv wurde dank der Grossherzogin Sophie von Oranien-Nassau zwischen 1893 und 1896 erbaut.

[5] 1791 beschloss Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach die Gründung des Weimarer Hoftheaters im Komödienhaus, das 1779 am heutigen Standort des Theaters errichtet wurde. Goethe war der erste Leiter des Theaters.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Candida Höfer - Weimar
Hochschule
Universität Zürich
Note
1+
Autor
Christian Wirtz (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
15
Katalognummer
V139568
ISBN (eBook)
9783640496105
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Candida Höfer Weimar
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christian Wirtz (Autor:in), 2009, Candida Höfer - Weimar, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/139568
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/2/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  15  Seiten
Hausarbeiten logo
  • Facebook
  • Instagram
  • TikTok
  • Shop
  • Tutorials
  • FAQ
  • Zahlung & Versand
  • Über uns
  • Contact
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum