Die vorliegende Arbeit widmet sich der Untersuchung von möglichen Zusammenhängen zwischen psychischen Störungen und der Neigung zu mörderischem Verhalten. Um die Übersichtlichkeit über dieses Thema zu gewährleisten, wird der Fokus nur auf die psychische Erkrankung Schizophrenie gelegt.
Psychische Störungen und ihre möglichen Auswirkungen auf das Verhalten von Menschen sind von großer Bedeutung in den Bereichen der Psychologie und Psychiatrie. Insbesondere der Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und der Neigung zu gewalttätigem Verhalten, wie beispielsweise Mord, hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Interesse, in der Wissenschaft sowie in der Gesellschaft, gewonnen. Durch die zunehmende Produktion diverser Dokumentationen, Filme und Podcasts, über psychisch kranke (Serien-) Mörder*innen, in den Medien, wird die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf solche Themen gesteigert. Oft werden (Serien-) Mörder*innen in den Medien, durch Filme und/oder Serien, sowie die eigentliche Tat beziehungsweise Realität oberflächlich dargestellt. Auf die psychischen Aspekte der Täter*innen wird selten dabei eingegangen.
Eigene Recherchen haben ergeben, dass viele Mörder*innen unter psychischen Erkrankungen leiden. Besonders auffällig ist, dass viele (Serien-) Mörder*innen, wie zum Beispiel Edward Gein, Ted Bundy, Fritz Haarmann und Ernst August Wagner, an einer Schizophrenie erkrankt waren. Aufgrund dessen und dem eigenen Interesse an theoretischen Fakten über psychischen Erkrankungen, deren Zusammenhänge mit Alkohol und Drogen (Komorbidität) sowie die Auswirkungen der Erkrankung auf das Leben der Betroffenen, ist das Thema dieser Arbeit zustande gekommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmungen
- Diagnose
- Definition Krankheit
- Definition psychische Störung
- Mörder
- Forensische Psychiatrie
- Grundlagen von Schizophrenie
- Schizophrenie
- Arten und Verlauf
- Ursachen und Risikofaktoren
- aktuelle Zahlen
- Resümee
- Schizophrenie
- Die Rolle der Sozialen Arbeit
- Soziale Arbeit in der Straffälligenhilfe
- Soziale Arbeit in der (forensischen) Psychiatrie
- Resümee
- Auswirkungen von psychischen Erkrankungen, speziell Schizophrenie
- Auswirkungen auf kognitive Funktionen
- Einfluss auf das soziale Leben
- Berufspraktische Zusammenhänge in der Sozialen Arbeit
- Rechtliche Aspekte
- §211 StGB Mord
- §212 StGB Totschlag
- §20 StGB Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen
- §63 StGB Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus
- Mögliche Erklärungsansätze zur Entwicklung von Mördern
- Die Bindungstheorie
- Die Lerntheorie
- Die Sozialisationstheorie
- Resümee
- Fallbeispiel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss psychischer Störungen, speziell der Schizophrenie, auf die Neigung zu mörderischem Verhalten. Das Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und gewalttätigem Handeln zu entwickeln.
- Definition und Klassifizierung von psychischen Störungen
- Die Grundlagen von Schizophrenie, einschließlich Ursachen, Risikofaktoren und aktueller Statistiken
- Die Rolle der Sozialen Arbeit im Umgang mit Menschen mit psychischen Störungen und Straftätern
- Mögliche Erklärungsansätze für die Entstehung von mörderischem Verhalten
- Rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und Straftaten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit behandelt den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und mörderischem Verhalten, mit besonderem Fokus auf Schizophrenie. Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas und führt die Forschungsfrage ein.
- Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe wie "Diagnose", "Krankheit", "psychische Störung", "Mörder" und "forensische Psychiatrie".
- Grundlagen von Schizophrenie: Dieses Kapitel beleuchtet die Schizophrenie als psychische Erkrankung, beschreibt ihre Arten und ihren Verlauf, behandelt Ursachen und Risikofaktoren und stellt aktuelle Zahlen vor.
- Die Rolle der Sozialen Arbeit: Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit im Umgang mit Menschen mit psychischen Störungen und Straftätern, insbesondere in den Bereichen der Straffälligenhilfe und der (forensischen) Psychiatrie.
- Auswirkungen von psychischen Erkrankungen, speziell Schizophrenie: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen, speziell Schizophrenie, auf kognitive Funktionen, das soziale Leben und die berufspraktischen Zusammenhänge in der Sozialen Arbeit.
- Rechtliche Aspekte: Dieses Kapitel befasst sich mit den relevanten rechtlichen Aspekten, darunter die §§ 211 Mord, 212 Totschlag, 20 Schuldunfähigkeit und 63 Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus des Strafgesetzbuches.
- Mögliche Erklärungsansätze zur Entwicklung von Mördern: Dieses Kapitel erörtert verschiedene Erklärungsansätze für die Entstehung von mörderischem Verhalten, wie die Bindungstheorie, die Lerntheorie und die Sozialisationstheorie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen psychische Störungen, Schizophrenie, Mord, Gewalt, Soziale Arbeit, forensische Psychiatrie, Bindungstheorie, Lerntheorie, Sozialisationstheorie, rechtliche Aspekte, Strafgesetzbuch, Schuldunfähigkeit, Unterbringung.
- Quote paper
- Claudia Luley (Author), 2023, Diagnose psychische Störung. Inwiefern haben psychische Störungen Einfluss darauf, dass Menschen morden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1395298