Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die historische Rolle der Mainzer Bürger im 14. Jahrhundert zu beleuchten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Privileg König Ludwigs, welches den Mainzern erlaubte, Steuern auf Waren im Kaufhaus zu erheben.
Zwischen 1300 und 1330 erlebte die bürgerliche Macht in Mainz ihren Höhepunkt, unterstützt und gestärkt durch königliche Privilegien und die Führung des Stadtrats. In diesem Kontext ist das Privileg König Ludwigs aus dem Jahr 1317 von besonderer Bedeutung. In dieser Urkunde wurde das Kaufhaus in Mainz erstmalig erwähnt. Nachdem die Mainzer Bürger erhebliche Investitionen und Anstrengungen für das Kaufhaus aufgebracht hatten, wandten sie sich mit einer Bitte an König Ludwig: Sie wollten eine moderate Steuer von den Kaufleuten auf die im Kaufhaus verkauften Waren erheben dürfen. Diese Entwicklung und die dahinterstehenden Intentionen stehen im Fokus der Untersuchung. Welche Motivationen lagen hinter dieser steuerlichen Anforderung? War es nur eine Frage des finanziellen Gewinns oder gab es weitere, tiefergehende Absichten?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die freie Stadt Mainz
- Der Rat der Stadt Mainz
- Das Verhältnis der Stadt Mainz zu König Ludwig
- Das Mainzer Kaufhaus
- Die Verfügungen des Privilegs
- Die Steuererhebung auf den Verkauf von Waren im Kaufhaus
- Der Schutz der Waren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das Privileg König Ludwigs des Bayern an die Mainzer Bürger von 1317, welches ihnen die Erhebung von Steuern auf die Waren im Kaufhaus erlaubte. Im Fokus steht die Klärung der Intentionen hinter den geforderten Steuern und die Analyse der Ziele des Rates der Stadt Mainz. Die Urkunde, die auf den 25. Juni 1317 datiert ist, wird in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt Mainz und das Verhältnis zwischen den Bürgern, dem König und dem Erzbischof untersucht.
- Die politische Situation in Mainz um 1317 und die Entwicklung der Stadt zur freien Stadt
- Die Rolle des Rates der Stadt Mainz und seine Aufgaben
- Das Verhältnis zwischen König Ludwig und der Stadt Mainz
- Die Bedeutung des Mainzer Kaufhauses in der Zeit um 1317
- Die Analyse der einzelnen Verfügungen des Privilegs und ihrer Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des königlichen Privilegs von 1317 ein und stellt die Forschungsfrage nach den Intentionen hinter den geforderten Steuern. Sie beleuchtet den historischen Kontext, insbesondere die Rolle der bürgerlichen Macht in Mainz und die Beziehung zu König Ludwig.
Die freie Stadt Mainz
Dieses Kapitel beleuchtet die politische Situation in Mainz um 1317 und die Entwicklung der Stadt zur freien Stadt. Es wird die Rolle des Rates der Stadt Mainz, seine Aufgaben und die Beziehung zwischen dem Rat und dem Erzbischof untersucht.
Das Verhältnis der Stadt Mainz zu König Ludwig
Dieses Kapitel beleuchtet die Beziehung zwischen der Stadt Mainz und König Ludwig des Bayern. Es wird untersucht, welche Rolle König Ludwig im Kontext des Privilegs spielte und wie dieses die Beziehung zwischen dem König und den Mainzer Bürgern prägte.
Das Mainzer Kaufhaus
Dieses Kapitel stellt die Bedeutung des Mainzer Kaufhauses in der Zeit um 1317 dar und beleuchtet seine Rolle im Kontext der Steuererhebung.
Die Verfügungen des Privilegs
Dieses Kapitel analysiert die einzelnen Verfügungen des Privilegs, insbesondere die Steuererhebung auf den Verkauf von Waren im Kaufhaus und den Schutz der Waren. Es untersucht die Interessen des Rates der Stadt Mainz und die Auswirkungen des Privilegs auf verschiedene Akteure.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind: freie Stadt Mainz, Rat der Stadt Mainz, König Ludwig, Privileg, Steuern, Kaufhaus, Patrizier, Stadtherr, Erzbischof, Bündnisse, Rheinischer Städtebund, Mainzer Friedgebot, Verfassung, Gesellschaft, Wirtschaft, Recht, Geschichte, Quellenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Das Kaufhausprivileg von 1317. Hintergründe und Intentionen der Steuererhebung durch Mainzer Bürger im 14. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1395261