Diese wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich überwiegend mit der Judenpolitik in der Reichsstadt Regensburg in der Zeitspanne zwischen 1347 und 1352, die durch den Schwarzen Tod und die sogenannten Pestpogrome bekannt wurde.
Diese Pestwelle war die schlimmste Epidemie, die das mittelalterliche Deutschland und Europa heimsuchte, wobei alle zeitgenössischen Berichte ihre hohe Sterblichkeit hervorheben. Obwohl es dafür keine konkreten Beweise gab, sah die breite europäische Masse in den Juden die Schuldigen für den Ausbruch der Pest, die mit Gift gefüllte Säckchen in Brunnen geworfen und dadurch das Wasser verunreinigt hätten. Der schon im Vorfeld häufige Vorwurf der Brunnenvergiftung kam nun verstärkt auf und den Juden wurde vorgeworfen, so die Pest ausgelöst zu haben.
Dies führte in vielen Teilen Europas zu Judenpogromen („Pestpogrome“) und einer Auslöschung jüdischer Gemeinden. Als Pestpogrome wird daher eine Reihe von Aufständen zwischen den Jahren 1348 bis 1351, zur Zeit des Schwarzen Todes, gegen die jüdische Bevölkerung, bezeichnet, die auch in der vorliegenden Studie analysiert werden und dem Leser näher dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Einführung in das Thema und das Darstellen der Fragestellung
- 1.2 Forschungsstand: „Was bisher geschah“
- 1.3 Aufbau der Hausarbeit, Vorgehensweise und Abgrenzungen
- 2. Hauptteil: Judenpolitik in Regensburg zur Zeit des Schwarzen Todes
- 2.1 Der „Schwarze Tod“ und die „Pestpogrome“
- 2.2 Lokalisierung des Schwarzen Todes – Regensburg und die Pestpogrome
- 2.3 Quelleninterpretation: Bestimmung der Regensburger Bürgerschaft
- 3. Fazit – Die Pest-Verfolgung fand in Regensburg nicht statt!
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Judenpolitik der Reichsstadt Regensburg während der Pestwelle des Schwarzen Todes von 1347 bis 1352. Insbesondere konzentriert sie sich auf die Rolle des Regensburger Rates und der Bürgerschaft im Schutz der jüdischen Gemeinde vor den Pogromen, die in anderen Teilen Europas stattfanden.
- Judenpolitik der Reichsstadt Regensburg zur Zeit des Schwarzen Todes
- Die Rolle des Regensburger Rates und der Bürgerschaft
- Schutz der jüdischen Gemeinde vor Pestpogromen
- Quelleninterpretation der Bestimmung der Regensburger Bürgerschaft
- Untersuchung der außergewöhnlichen Judenpolitik der Reichsstadt Regensburg im Vergleich zu anderen Städten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Judenpolitik in der Reichsstadt Regensburg während der Pestwelle des Schwarzen Todes (1347-1352) ein. Sie beleuchtet den historischen Hintergrund, die Bedeutung des Themas und skizziert den Aufbau der Arbeit. Der Hauptteil beleuchtet die spezifische Situation in Regensburg während der Pest und erörtert die Rolle des Regensburger Rates und der Bürgerschaft im Schutz der jüdischen Gemeinde.
Schlüsselwörter
Judenpolitik, Reichsstadt Regensburg, Schwarzer Tod, Pestpogrome, Quelleninterpretation, Regensburger Rat, Bürgerschaft, Judengericht, Mittelalter, Geschichte, Schutz der jüdischen Gemeinde, Bestimmung der Regensburger Bürgerschaft.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Die Pestpogrome. Judenpolitik in der Reichsstadt Regensburg zur Zeit des Schwarzen Todes (1347-1352), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1394588