Im Rahmen dieser Arbeit wird eine hypothetische Problemanalyse der zwei Themenfelder AD(H)S und Trainingsraum-Methode vorgenommen, die damit gleichzeitig kritisch zusammen gedacht werden.
Schüler:innen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/(Hyperaktivitäts-)Störung - AD(H)S - werden im Unterricht häufig als Störungen wahrgenommen, die für Lehrkräfte eine erhebliche Herausforderung darstellen. Befürworter:innen von Trainingsraum-Methoden, Trainingsraum-Programmen, Timeout-Räumen und konzeptuell ähnlichen didaktischen Interventionen können hierin eine mögliche Lösung sehen, auf durch Schüler:innen mit AD(H)S hervorgebrachte Unterrichtsstörungen zu reagieren.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- BEZUGSQUELLEN
- DISKUSSION ZUM PROBLEMFELD AD(H)S UND TRAININGSRAUM AUS SICHT EINER ANGEHENDEN SONDERPÄDAGOGIN
- Verhaltensreflexion
- Handlungsalternativen
- Eigenverantwortlichkeit und Selbststeuerung
- HYPOTHETISCHE PROBLEMANALYSE UND SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DAS ZUKÜNFTIGE HANDLUNGSFELD SCHULE
- Negative Verstärkerbilanzen durchbrechen
- Machtverhältnisse auflösen
- Beziehungsarbeit fördern
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Eignung der Trainingsraum-Methode für Schüler_innen mit AD(H)S. Es wird analysiert, ob die Methode als probates didaktisches Mittel zur Verhaltensmodifikation dieser Schüler_innen dienen kann, oder ob sie die bestehenden Problemlagen aufgrund der störungsspezifischen Schwierigkeiten eher verschärft.
- Die Schwierigkeiten von Schüler_innen mit AD(H)S in Bezug auf Verhaltensreflexion und Selbststeuerung
- Die Relevanz von Eigenverantwortlichkeit und Selbststeuerung im Konzept des Trainingsraums
- Die Bedeutung von Beziehungsarbeit für den Umgang mit Schüler_innen mit AD(H)S
- Die Notwendigkeit, negative Verstärkerbilanzen und ungleiche Machtverhältnisse zu vermeiden
- Die Auswirkungen des Trainingsraums auf die Unterrichtsstörungen und die Beziehung zwischen Lehrer_innen und Schüler_innen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Einleitung dar und führt die Thematik der Arbeit ein. Das zweite Kapitel widmet sich den Bezugsquellen und erläutert die relevanten Publikationen, auf die sich die Arbeit stützt. Kapitel 3 befasst sich mit einer Diskussion über das Problemfeld AD(H)S und Trainingsräume aus der Sicht einer angehenden Sonderpädagogin. Hier werden verschiedene Aspekte, wie die Verhaltensreflexion von Schüler_innen mit AD(H)S im Trainingsraum, diskutiert. Das vierte Kapitel bietet eine hypothetische Problemanalyse und daraus resultierende Schlussfolgerungen für die zukünftige Arbeit als Sonderpädagogin.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen AD(H)S, Trainingsraum-Methode, Verhaltensmodifikation, Selbststeuerung, Beziehungsarbeit und Inklusion. Es werden die Herausforderungen und Möglichkeiten im Umgang mit Schüler_innen mit AD(H)S im schulischen Kontext beleuchtet, mit besonderem Augenmerk auf die Frage, ob und wie Trainingsraumkonzepte in diesem Zusammenhang eingesetzt werden können.
- Arbeit zitieren
- Kirsten Garbade (Autor:in), 2020, Ab in den Trainingsraum mit AD(H)S!? Hypothetische Problemanalyse von AD(H)S und der Trainingsraum-Methode, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1387351