Mit der im Januar 2013 in Kraft getretenen Novellierung des PBefG wurde der Weg frei für eine große Anzahl neuer Fernbusangebote. Im Kern besteht der Unterschied darin, dass eine Liniengenehmigung nicht mehr verweigert werden darf, außer die vorgesehenen Verkehrswege sind für Omnibusse ungeeignet oder aber der zukünftige Betreiber kann keinen kontinuierlichen und sicheren Betrieb zur Verfügung stellen. Politisch gesehen war das Ziel, einen freien Wettbewerb und Markt im Fernverkehr zu ermöglichen und den Konkurrenzschutz der DB aufzuheben. Hierbei sollten Sicherheit und Qualität durch die Übernahme der Genehmigung von Strecken in die Verantwortung der Landesbehörden gewährleistet werden.
Im Rahmen dieser Arbeit wird einerseits untersucht, welcher Nutzen sich für die DB, den Kunden und die Fernbusgesellschaften durch die Liberalisierung seither ergeben haben, andererseits sollen auch die möglichen Probleme herausgestellt werden. Hierzu wird der neu entstandene Wettbewerb im Fernverkehr zwischen den Fernbusgesellschaften und der DB mit seinen Folgen für die Beteiligten näher betrachtet.
Zu Beginn werden für ein besseres Verständnis wichtige Begriffe erläutert und anschließend die im Zusammenhang mit dieser Arbeit stehenden wesentlichen theoretischen Hintergründe aufgegriffen: Hier zum einen die natürlichen Monopole und zum anderen die damit eng verbundene Netzökonomie. Darauf aufbauend wird im nächsten Kapitel der Praxisbezug hergestellt und die Probleme sowie der Nutzen identifiziert. Im letzten Abschnitt werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengefasst.
- Arbeit zitieren
- Deniz Dwersteg (Autor:in), 2018, Probleme und Nutzen der Liberalisierung des deutschen Fernbuslinienverkehrs, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1382869