Diese Fragebogenerhebung zur Optimierung des Interleaving Effekts bei induktivem Lernen untersucht, inwieweit eine sich abwechselnde Regelmäßigkeit verschachtelten Lernens den Lernerfolg verbessert.
Im Vergleich mit zufällig verschachteltem sowie blockweisem Lernen wurde überprüft, ob der Lernvorteil einer abwechselnden Regelmäßigkeit in der Aufgabenstellung auch im Kontext der Anwendung statistischer Testverfahren gilt. Über Fehlerquoten in der Umsetzung eigneten sich die 207 Teilnehmenden induktiv Wissen zu den Charakteristika der drei statistischen Verfahren t-Test, ANOVA und Produkt-Moment Korrelation an. Sie erhielten einen Fragebogen mit je drei Items pro Verfahren in zufälliger, sich systematisch abwechselnder oder blockweiser Präsentation der Aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Optimierung der Anwendung inferenzstatistischer Verfahren durch induktives Lernen in regelmäßig abwechselnder Reihenfolge
- Methode
- Design
- Stichprobe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob eine regelmäßig abwechselnde Reihenfolge beim induktiven Lernen von statistischen Verfahren (t-Test, ANOVA, Produkt-Moment-Korrelation) den Lernerfolg im Vergleich zu zufälliger oder blockweiser Reihenfolge verbessert. Es wird der Einfluss des Interleaving-Effekts auf die Anwendung inferenzstatistischer Methoden analysiert, wobei auch die Vorkenntnisse der Teilnehmenden bezüglich Statistik berücksichtigt werden.
- Optimierung des induktiven Lernens durch Interleaving
- Vergleich verschiedener Aufgabensequenzen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise)
- Einfluss von Vorkenntnissen in Statistik auf den Lernerfolg
- Anwendung inferenzstatistischer Verfahren
- Analyse des Interleaving-Effekts im Kontext statistischer Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Zusammenfassung: Diese Arbeit fasst eine empirisch-experimentelle Studie zusammen, die den Einfluss unterschiedlicher Präsentationsreihenfolgen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise) beim induktiven Lernen von statistischen Verfahren untersucht. Der Fokus liegt auf dem Interleaving-Effekt und der Frage, ob eine systematische Abwechslung den Lernerfolg im Vergleich zu zufälliger oder blockweiser Anordnung verbessert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Interleaving-Effekt in diesem Kontext nicht signifikant belegen ließ. Die Stichprobe umfasste über 200 Teilnehmer, wobei die Mehrheit aus akademischen Kreisen stammte. Die Berücksichtigung von Vorkenntnissen in Statistik ergab keinen signifikanten Effekt auf den Lernerfolg.
Optimierung der Anwendung inferenzstatistischer Verfahren durch induktives Lernen in regelmäßig abwechselnder Reihenfolge: Dieses Kapitel erläutert den theoretischen Hintergrund der Studie. Es wird die Problematik des Statistikverständnisses in der Bevölkerung und bei Studierenden thematisiert und der Begriff des Interleaving im Kontext des induktiven Lernens definiert. Es werden relevante Forschungsarbeiten zum Interleaving und Spacing zitiert und die Hypothese aufgestellt, dass eine regelmäßig abwechselnde Aufgabenpräsentation den Lernerfolg beim induktiven Lernen statistischer Verfahren verbessert. Der Fokus liegt auf dem kontrastierenden Vergleich verschiedener Verfahren und der damit verbundenen Förderung des Lernprozesses. Die Studie baut auf bestehenden Erkenntnissen über den Nutzen verschachtelten Lernens für mathematische Inhalte auf und erweitert diese auf den Bereich der inferenzstatistischen Verfahren.
Methode: Dieses Kapitel beschreibt das Design und die Durchführung der Studie. Es wird ein einfaktorielles ANOVA-Design im Between-Subject-Design mit drei Faktorstufen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise) erläutert. Die Stichprobengröße und die Poweranalyse werden detailliert beschrieben. Die Rekrutierung der Teilnehmer erfolgte über Online-Anfragen an Studierende der Fernuniversität Hagen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Methodik zur Erhebung und Auswertung der Daten, um die Reproduzierbarkeit der Studie zu gewährleisten.
Design: Dieses Kapitel beschreibt detailliert das verwendete experimentelle Design. Es wird die einfaktorielle ANOVA im Between-Subject-Design erläutert, mit der die Mittelwerte der richtigen Antworten zwischen den drei Gruppen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise) verglichen wurden. Die Poweranalyse, basierend auf früheren Studien, wird vorgestellt. Der gewählte Effektstärke sowie das Signifikanzniveau werden begründet. Die Rekrutierung der Teilnehmer und die Möglichkeit der Anrechnung von Versuchspersonenstunden werden erklärt.
Stichprobe: Dieses Kapitel beschreibt die Zusammensetzung der Stichprobe. Es werden die demografischen Daten der Teilnehmer (Anzahl Männer und Frauen, Alter, etc.) präsentiert, sowohl für die Gesamt-Stichprobe als auch für die Untergruppen mit und ohne statistische Vorkenntnisse. Die Auswahl der Teilnehmer und das Verfahren zur Datenbereinigung werden erläutert, wobei fehlende Werte, fehlende Einverständniserklärungen und nicht ernsthaft erfolgte Teilnahmen ausgeschlossen wurden.
Schlüsselwörter
Induktives Lernen, Interleaving, Regelmäßig abwechselnde Reihenfolge, Zufällige Reihenfolge, Blockweise Reihenfolge, Inferenzstatistik, t-Test, ANOVA, Produkt-Moment-Korrelation, Lernerfolg, Statistikkenntnisse, Empirische Studie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Optimierung des induktiven Lernens statistischer Verfahren durch Interleaving
Was ist das Thema der Studie?
Die Studie untersucht den Einfluss verschiedener Präsentationsreihenfolgen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise) beim induktiven Lernen statistischer Verfahren (t-Test, ANOVA, Produkt-Moment-Korrelation) auf den Lernerfolg. Der Fokus liegt auf dem Interleaving-Effekt – der Frage, ob eine systematische Abwechslung im Lernmaterial den Lernerfolg verbessert.
Welche Methoden wurden verwendet?
Es wurde ein einfaktorielles ANOVA-Design im Between-Subject-Design mit drei Faktorstufen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise) verwendet. Die Stichprobengröße und die Poweranalyse wurden detailliert berechnet. Die Teilnehmer wurden über Online-Anfragen an Studierende der Fernuniversität Hagen rekrutiert. Die Datenanalyse konzentrierte sich auf den Vergleich der Mittelwerte der richtigen Antworten zwischen den drei Gruppen.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Interleaving-Effekt in diesem Kontext nicht signifikant belegen ließ. Obwohl über 200 Teilnehmer aus akademischen Kreisen teilnahmen, und die Vorkenntnisse in Statistik berücksichtigt wurden, hatte die Präsentationsreihenfolge keinen signifikanten Einfluss auf den Lernerfolg.
Welche theoretischen Grundlagen liegen der Studie zugrunde?
Die Studie basiert auf der Forschung zum Interleaving und Spacing im Kontext des induktiven Lernens. Sie untersucht, ob der positive Effekt des Interleaving, der in anderen Bereichen (z.B. Mathematik) nachgewiesen wurde, auch auf das Lernen inferenzstatistischer Verfahren übertragbar ist. Die Studie thematisiert die allgemeine Problematik des Statistikverständnisses und zitiert relevante Forschungsarbeiten.
Wie war die Stichprobe zusammengesetzt?
Die Stichprobe umfasste über 200 Teilnehmer, hauptsächlich Studierende der Fernuniversität Hagen. Demographische Daten wie Alter, Geschlecht und statistische Vorkenntnisse wurden erhoben und analysiert. Fehlende Werte und nicht ernsthaft erfolgte Teilnahmen wurden ausgeschlossen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Induktives Lernen, Interleaving, Regelmäßig abwechselnde Reihenfolge, Zufällige Reihenfolge, Blockweise Reihenfolge, Inferenzstatistik, t-Test, ANOVA, Produkt-Moment-Korrelation, Lernerfolg, Statistikkenntnisse, Empirische Studie.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit enthält Kapitel zur Zusammenfassung, zur Methode, zum Design, zur Stichprobe, sowie ein Kapitel zur detaillierten Erläuterung der Zielsetzung und der Optimierung des induktiven Lernens durch Interleaving.
Gibt es einen Unterschied zwischen den verschiedenen Präsentationsreihenfolgen?
Die Studie fand keinen signifikanten Unterschied im Lernerfolg zwischen den drei Präsentationsreihenfolgen (regelmäßig abwechselnd, zufällig, blockweise).
Welche Rolle spielen Vorkenntnisse in Statistik?
Die Berücksichtigung von Vorkenntnissen in Statistik ergab keinen signifikanten Effekt auf den Lernerfolg in dieser Studie.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Optimierung durch induktives Lernen. Anwendung inferenzstatistischer Verfahren in regelmäßig abwechselnder Reihenfolge, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1382123