Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, zu erörtern, ob der elektronische Geschäftsverkehr einer neuen Rechtsordnung bedarf. Hierzu werden zunächst die Grundlagen des elektronischen Geschäftsverkehrs skizziert. Dabei werden auch Begrifflichkeiten erläutert, die in diesem Kontext relevant sind. Anschließend sollen im Schwerpunktkapitel III die Voraussetzungen und Probleme beim Vertragsschluss im elektronischen Geschäftsverkehr dargestellt werden, unter besonderer Berücksichtigung des Internets der Dinge (IoT) und automatisierter Vertragsschlüsse.
Der Fokus liegt hierbei besonders auf drei ausgewählten Problemfeldern: zum einen auf dem Vertragsrecht und dem Vertragsschluss, zum zweiten auf dem Datenschutz und zum dritten auf Haftungsfragen. Dabei wird auch ein Ausblick auf die Regelungsmaterie und die zukünftigen Herausforderungen für Gesetzgeber, Unternehmen und die Gesellschaft gegeben. Für alle Problemfelder wird eine Zwischenlösung bzw. ein Zwischenfazit formuliert.
Industrie 4.0: Internet of Things, Smart Contracts, Big Data, Künstliche Intelligenz / Artifical Intelligence und Algorithmic Decision-Making. Mit diesen Begriffen werden die Themen der Zukunft verbunden. Es besteht kein Zweifel dran, dass wir in einer hochdynamischen, sich ständig verändernden, disruptiven Welt leben. Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist deshalb zwingend notwendig.
Maschinen kommunizieren miteinander, schließen Verträge, sog. "Smart Contracts". Produktionen können lahmgelegt werden, wenn Maschinen falsche Teile bestellen. Es können schlechte Entscheidungen getroffen werden, wenn Maschinen falsche Auskünfte erteilen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob konservatives Recht noch ausreicht oder ob eine Anpassung künftig notwendig sein wird. Setzen neue, autonome Technologien auch neue Paragrafen, Gesetze und ggf. eine neue Rechtsordnung voraus? Schließlich gibt es kein "Internetrecht", das ausschließlich den Umgang mit dem Internet regelt.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Grundlagen des elektronischen Geschäftsverkehrs
- 1. Begrifflichkeiten
- 1.1. E-Commerce
- 1.2. Internet of Things
- 1.3. Künstliche Intelligenz
- 1.4. Algorithmic Decision-Making
- 1.5. Big Data
- 1.6. Softwareagenten
- 2. Zustandekommen von Verträgen im Internet
- 2.1. Kaufvertrag
- 2.2. Werk- und Dienstverträge
- 2.3. Miete
- 2.4. Der Vertragsschluss
- 2.4.1. Verträge mittels Bestellmaske
- 2.4.2. Invitatio ad offerendum
- 2.4.3. Zugang der Willenserklärung
- 2.4.4. Annahme des Angebots
- 2.4.5. Verträge per E-Mail
- 2.4.6. Verträge in Chat-Rooms oder mittels Internettelefonie
- 1. Begrifflichkeiten
- III. Ausgewählte Problemfelder: Vertragsrecht und Vertragsschluss, Datenschutz und Haftungsfragen
- 1. Vertragsrecht und Vertragsschluss
- 1.1. Voraussetzungen und Probleme
- 1.2. Zwischenlösung Problemfeld 1
- 2. Datenschutz
- 2.1. Voraussetzungen und Probleme
- 2.2. Zwischenlösung Problemfeld 2
- 3. Haftungsfragen
- 3.1. Haftungsverteilung
- 3.2. Schadenersatzpflicht
- 3.3. Zwischenlösung Problemfeld 3
- 1. Vertragsrecht und Vertragsschluss
- IV. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Voraussetzungen und Probleme, die beim Vertragsschluss im elektronischen Geschäftsverkehr auftreten, mit besonderem Fokus auf das Internet der Dinge und automatisierte Vertragsschlüsse. Dabei werden die rechtlichen und technischen Aspekte des E-Commerce im Kontext von Big Data, Künstlicher Intelligenz und Softwareagenten analysiert.
- Rechtliche Rahmenbedingungen für den Vertragsschluss im E-Commerce
- Herausforderungen und Risiken beim Einsatz von KI und Algorithmen im Vertragswesen
- Datenschutz und Datensicherheit im Zusammenhang mit automatisierten Verträgen
- Haftungsfragen bei Vertragsschlüssen im Internet der Dinge
- Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen im E-Commerce
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des elektronischen Geschäftsverkehrs ein und skizziert die Relevanz des Themas. Sie definiert grundlegende Begrifflichkeiten wie E-Commerce, Internet of Things, Künstliche Intelligenz und Big Data, die für das Verständnis der folgenden Kapitel essenziell sind.
Das zweite Kapitel analysiert die Grundlagen des elektronischen Geschäftsverkehrs. Es beleuchtet die Prozesse und rechtlichen Rahmenbedingungen, die beim Zustandekommen von Verträgen im Internet eine Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem der Kaufvertrag, Werk- und Dienstverträge sowie die Miete. Besonderes Augenmerk liegt auf den Besonderheiten des Vertragsschlusses im Internet, wie zum Beispiel Verträge mittels Bestellmaske, Invitatio ad offerendum, Zugang der Willenserklärung und Annahme des Angebots.
Das dritte Kapitel widmet sich ausgewählten Problemfeldern, die im Zusammenhang mit dem Vertragsschluss im E-Commerce auftreten. Dazu gehören insbesondere die Herausforderungen des Vertragsrechts und Vertragsschlusses, der Datenschutz und Haftungsfragen.
Schlüsselwörter
E-Commerce, Internet der Dinge, Künstliche Intelligenz, Algorithmen, Big Data, Softwareagenten, Vertragsschluss, Vertragsrecht, Datenschutz, Haftungsfragen, Rechtliche Rahmenbedingungen, Digitale Transformation.
- Arbeit zitieren
- Chrisovalantis Konstantinou (Autor:in), 2022, Vertragsschlüsse im elektronischen Geschäftsverkehr. Voraussetzungen und Probleme unter Miteinbeziehung des Internet of Things (IoT), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1381936