In dem vorliegenden Essay sollen die phantastischen Elemente, welche in der Erzählung „Le Horla“ von Guy de Maupassant vorkommen, untersucht werden. Maupassant verfasste zwei Fassungen der fantastischen Novelle, in dieser Arbeit wird die endgültige Version, welche im Mai 1887 in den „Annales politiques et littéraires“ abgedruckt wurde, betrachtet. Als Ausgangspunkt der Analyse wird die Theorie der Phantastik von Tzvetan Todorov verwendet, da seine Theorie einen großen Einfluss auf andere Theorien hatte.
Inhaltsverzeichnis
- Phantastische Elemente in „Le Horla“ von Guy de Maupassant
- Einführung
- Die Theorie der Phantastik nach Tzvetan Todorov
- Das Unheimliche und das Wunderbare
- Der authentifizierende Erzählstil
- Erste Anzeichen der Paranoia und des Kontrollverlustes
- Der wiederkehrende Albtraum
- Der Einfluss des Mont St. Michel
- Die Hypnose der Cousine
- Die Angst vor dem Unbekannten
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die phantastischen Elemente in Guy de Maupassants Erzählung „Le Horla“. Im Fokus steht die Theorie der Phantastik von Tzvetan Todorov und ihre Anwendung auf das Werk.
- Analyse der phantastischen Elemente in „Le Horla“
- Anwendung der Theorie der Phantastik von Tzvetan Todorov
- Untersuchung des Erzählstils und der Rolle des Ich-Erzählers
- Analyse des mentalen Zustands des Protagonisten und dessen Entwicklung
- Interpretation der phantastischen Ereignisse im Kontext der Realität und der Wahrnehmung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die verwendete Theorie vor.
- Die Theorie der Phantastik von Tzvetan Todorov wird erläutert und auf ihre Relevanz für die Analyse von „Le Horla“ eingegangen.
- Die beiden Gattungen, das Unheimliche und das Wunderbare, werden in Bezug auf die Phantastik definiert.
- Der Erzählstil in „Le Horla“ wird analysiert, wobei die authentifizierende Wirkung des Tagebuchstils und die Unzuverlässigkeit der Ich-Perspektive hervorgehoben werden.
- Die ersten Anzeichen der Paranoia und des Kontrollverlustes beim Protagonisten werden anhand seiner Gedanken und Gefühle beschrieben.
- Der wiederkehrende Albtraum des Protagonisten wird als Symbol seiner Angst vor einer unsichtbaren Entität interpretiert.
- Die Begegnung des Protagonisten mit einem Mönch am Mont St. Michel und dessen Einfluss auf seine Wahrnehmung des Unsichtbaren werden analysiert.
- Die Hypnose der Cousine wird als ein Erlebnis interpretiert, das die Ohnmacht und Hilflosigkeit des Protagonisten gegenüber dem Unsichtbaren verdeutlicht.
- Die Angst des Protagonisten vor dem Unbekannten und seine existenzielle Krise aufgrund der Frage nach der Realität werden dargestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Essays sind: Phantastik, Tzvetan Todorov, „Le Horla“, Guy de Maupassant, Ich-Erzähler, Paranoia, Kontrollverlust, Unsichtbares, Realität, Wahrnehmung, Unheimliches, Wunderbares.
- Quote paper
- Asena Aydin (Author), 2023, Phantastische Elemente in "Le Horla" von Guy de Maupassant nach T. Todorovs Theorie der phantastischen Literatur, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1380279