Die demografische Entwicklung sowie das Ansteigen von so genannten zivilisationsbedingten Krankheiten zeigen in den letzten Jahren die finanziellen Grenzen unseres Gesundheitssystems auf. Demzufolge nimmt der gesundheitspolitische Ruf nach Prävention, Gesundheitsförderung und Gesundheitsberatung zu.Gesundheitliche Aufklärung in Form von Anleitung und Beratungsgesprächen durch diplomierte Pflegende werden in Zukunft unverzichtbar sein.
Ziel der Studie sind die Darstellungen des Ist-Zustandes in Bezug auf den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten von diplomierten Pflegenden sowie der Vermittlung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten und Angehörigen in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung und deren Umsetzung im Pflegealltag.
Da die Pflegenden die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen darstellen, stellt sich die Frage, wie diese auf die Aufgaben im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung vorbereitet sind bzw. über welches Wissen sie konkret verfügen. Mittels Fragebogen wurden diplomierten Pflegepersonen Fragen zum Gesundheitsverhalten, zur Vermittlung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, sowie zur Durchführung von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten und Angehörigen in der Gesundheits- und Krankenpflege-ausbildung,gestellt.
Bei den Ergebnissen ist besonders auffällig,dass fast die Hälfte der befragten Pflegepersonen ihren Gesundheitszustand nur mit „befriedigend“ einschätzte. Zudem zeigt die Auswertung der Ergebnisse in Bezug auf den Gesundheitszustand und das Gesund-heitsverhalten von Pflegenden hochsignifikante Zusammenhänge.
Ein ebenso hervorzuhebendes Ergebnis der Studie ist, dass eine große Anzahl der diplomierten Pflegepersonen angab,keine Vermittlung von Wissen zu Beratungsgesprächen im Rahmen der Pflegeausbildung erhalten zu haben und, dass sie in der Pflegepraxis keine Beratungsgespräche durchführen.
Die Anleitung und Beratung von Patienten und deren Angehörigen ist ein zunehmend wichtiges Handlungsfeld in der Pflege, das in Anbetracht der demografischen und gesundheitspolitischen Entwicklungen immer mehr Beachtung finden wird und muss. Daher ist es unabdingbar die Inhalte der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege auf die Entwicklung von zusätzlichen Kompetenzen, wie z.B. die Fähigkeit zur Anleitung und Beratung,Gesprächsführung im Rahmen präventiver,gesundheitsfördernder Pflege,
auszurichten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Abstract
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Dissertation untersucht den aktuellen Stand der Prävention und Gesundheitsförderung durch diplomierte Pflegekräfte in Österreich. Sie analysiert das Gesundheitsverhalten der Pflegekräfte selbst und bewertet die Ausbildungsinhalte bezüglich Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen. Die Studie zielt darauf ab, den Bedarf an verbesserter Ausbildung und die Implementierung von Gesundheitsförderung in der Praxis aufzuzeigen.
- Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Pflegekräften
- Vermittlung von Anleitung und Beratung in der Pflegeausbildung
- Umsetzung von Anleitung und Beratung im Pflegealltag
- Bedarf an verbesserter Ausbildung in Prävention und Gesundheitsförderung
- Zusammenhänge zwischen Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Beratungskompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Unterstützung, die der Autor während der Erstellung seiner Dissertation erhalten hat. Es dankt insbesondere seiner Betreuerin, dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried im Innkreis, den beteiligten Kliniken und deren Mitarbeitern, sowie dem Team des Vinzentinums Ried im Innkreis für deren Beiträge zum Gelingen des Forschungsprojektes. Der persönliche Dank an Familie und Kollegen unterstreicht die Bedeutung des familiären und kollegialen Umfelds für die erfolgreiche Durchführung der Arbeit.
Abstract: Der Abstract fasst die zentralen Aspekte der Studie zusammen. Er benennt die demografische Entwicklung und die steigenden Kosten im Gesundheitswesen als Hintergrund für die zunehmende Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung. Die Studie analysiert den Ist-Zustand bezüglich des Gesundheitsverhaltens von Pflegekräften und deren Kompetenz in Anleitung und Beratung. Es wird auf die Ergebnisse der Fragebogenstudie hingewiesen, die unter anderem einen befriedigenden Gesundheitszustand bei der Hälfte der Befragten und einen Mangel an Ausbildung im Bereich Beratung aufzeigt. Die Schlussfolgerung betont die Notwendigkeit, die Pflegeausbildung an die aktuellen Herausforderungen anzupassen.
Schlüsselwörter
Prävention, Gesundheitsförderung, Pflegepersonen, Anleitung, Beratung, Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, Gesundheitsverhalten
Häufig gestellte Fragen zur Dissertation: Prävention und Gesundheitsförderung durch diplomierte Pflegekräfte in Österreich
Was ist der Gegenstand dieser Dissertation?
Die Dissertation untersucht den aktuellen Stand der Prävention und Gesundheitsförderung durch diplomierte Pflegekräfte in Österreich. Sie analysiert das Gesundheitsverhalten der Pflegekräfte selbst und bewertet die Ausbildungsinhalte bezüglich Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen. Das Ziel ist es, den Bedarf an verbesserter Ausbildung und die Implementierung von Gesundheitsförderung in der Praxis aufzuzeigen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Bereiche: Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Pflegekräften; Vermittlung von Anleitung und Beratung in der Pflegeausbildung; Umsetzung von Anleitung und Beratung im Pflegealltag; Bedarf an verbesserter Ausbildung in Prävention und Gesundheitsförderung; und die Zusammenhänge zwischen Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Beratungskompetenz.
Welche Kapitel enthält die Dissertation?
Die Dissertation umfasst mindestens ein Vorwort und einen Abstract. Das Vorwort beschreibt die Unterstützung während der Erstellung der Dissertation und dankt den beteiligten Personen und Institutionen. Der Abstract fasst die zentralen Aspekte der Studie zusammen, darunter die demografische Entwicklung, die steigenden Kosten im Gesundheitswesen, die Analyse des Gesundheitsverhaltens von Pflegekräften und deren Beratungskompetenz, sowie die Ergebnisse der Fragebogenstudie und die Schlussfolgerungen.
Welche Ergebnisse werden in der Studie vorgestellt?
Die Fragebogenstudie zeigt unter anderem einen befriedigenden Gesundheitszustand bei der Hälfte der Befragten und einen Mangel an Ausbildung im Bereich Beratung auf. Die Schlussfolgerung betont die Notwendigkeit, die Pflegeausbildung an die aktuellen Herausforderungen anzupassen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Dissertation?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Prävention, Gesundheitsförderung, Pflegepersonen, Anleitung, Beratung, Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, und Gesundheitsverhalten.
Wo finde ich mehr Informationen zu dieser Dissertation?
Weitere Informationen könnten im Volltext der Dissertation enthalten sein. Der genaue Zugriff hängt von der Verfügbarkeit und den Zugangsrechten ab.
- Quote paper
- Dipl.-Med.Päd. Dr. Harald Schmidt-Wittner (Author), 2008, Prävention und Gesundheitsförderung in Form von Anleitung und Beratungsgesprächen mit Patienten und Angehörigen in der Gesundheits- und Krankenpflege, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/137989