Inwiefern beeinflussen soziale Rollen die Entstehung einer Depression bei Frauen?
Weltweit sind ca. 322 Millionen Menschen von Depressionen betroffen, dabei treten diese bei Frauen häufiger auf als bei Männern (WHO, 2017). In Deutschland liegt die Häufigkeit einer depressiven Erkrankung bei Erwachsenen insgesamt bei 10,1 %. Auch hier weisen Frauen mit 11,6 % wieder eine signifikant höhere Prävalenz auf als Männer mit 8,6 % (Bretschneider, Kuhnert, & Hapke, 2017). Da Frauen oft mehrere Rollen ausüben, wie die Rolle als Mutter, Arbeitnehmerin und Partnerin, stehen diese oft in Konflikt miteinander. Diese zahlreichen belastenden Stressoren, die aus Rollenkonflikten entstehen, können dann zu einer Depression führen (Riecher-Rössler, 2016). Einige Studien weisen bereits darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Rollenüberlastung und der psychischen Gesundheit von Frauen gibt (z.B. Glynn, Maclean, Forte & Cohen, 2009; Techniker Krankenkasse, 2016). Das Thema stellt daher ein interessantes und relevantes Forschungsfeld für die Sozialpsychologie dar. Diese Zusammenhänge sollen näher betrachtet werden und geeignete Maßnahmen zur Prävention und Förderung der psychischen Gesundheit von Frauen organisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Zusammenhang soziale Rollen und Depression
- 1.1 Soziale Rollen und Rollenkonflikte
- 1.2 Begriffserklärung Depression
- 1.3 Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- 1.4 Einfluss der Geschlechterrollen auf depressive Erkrankungen
- 1.5 Beispielstudie
- 1.6 Diskussion
- 2 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von sozialen Rollen auf die Entstehung einer Depression bei Frauen. Sie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen sozialen Rollen, Rollenkonflikten und der Entstehung depressiver Erkrankungen, wobei der Fokus auf die besonderen Herausforderungen und Belastungen von Frauen liegt.
- Soziale Rollen und Rollenkonflikte
- Die Definition und die Symptome einer Depression
- Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell und dessen Relevanz für die Entstehung von Depressionen
- Der Einfluss von Geschlechterrollen auf depressive Erkrankungen
- Aktuelle Forschungsergebnisse und Beispielstudien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Relevanz des Forschungsfeldes. Sie beleuchtet die hohe Prävalenz von Depressionen bei Frauen und stellt den Zusammenhang zwischen sozialen Rollen und der Entstehung einer Depression dar. Das erste Kapitel behandelt die Definition und die Auswirkungen von sozialen Rollen sowie Rollenkonflikten auf die psychische Gesundheit. Es beleuchtet die unterschiedlichen Rollen, die von Frauen in der Gesellschaft erwartet werden, und wie diese zu Stress und Belastungen führen können.
Das zweite Kapitel geht auf den Begriff der Depression ein und erläutert die relevanten Diagnosekriterien. Es beleuchtet das Vulnerabilitäts-Stress-Modell, ein Modell, das die Wechselwirkung zwischen genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren auf die Entstehung von Depressionen erklärt. Es wird außerdem die Bedeutung von Geschlechterrollen bei der Entstehung von Depressionen hervorgehoben.
Das dritte Kapitel analysiert den Einfluss von Geschlechterrollen auf die Entwicklung depressiver Erkrankungen. Es präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und Beispielstudien, die den Zusammenhang zwischen sozialen Rollen, Rollenkonflikten und Depressionen beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf den spezifischen Herausforderungen, die Frauen im Kontext ihrer sozialen Rollen erleben.
Das vierte Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Arbeit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Es werden mögliche Schlussfolgerungen gezogen und Handlungsempfehlungen für die Prävention und die Förderung der psychischen Gesundheit von Frauen gegeben.
Schlüsselwörter
Soziale Rollen, Rollenkonflikte, Depression, Vulnerabilitäts-Stress-Modell, Geschlechterrollen, Frauen, psychische Gesundheit, Prävention, Forschung.
- Arbeit zitieren
- J. A. Klinke (Autor:in), 2020, Einfluss von sozialen Rollen auf die Entstehung einer Depression bei Frauen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1378606