Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Problemlinien des "Schwarzbuchs". Die konkrete historische Fragestellung lautet: "Zensur, Streit und fehlendes Vertrauen – Welche Problemlinien beeinflussten die Arbeit und Veröffentlichung früher Holocaustpublikationen? Skizziert am Beispiel des Schwarzbuchs."
Den Beginn bildet ein Überblick zu den Tendenzen neuerer Holocaust-Forschungen, welcher aufzeigen sollen, welche Schwerpunkte zukünftige Publikationen setzen könnten. Daran anschließend wird der historische Kontext rund um das Schwarzbuch untersucht, welcher wiederum die Grundlage für die Analyse der einzelnen Problemlinien im Hauptteil bildet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tendenzen neuerer Holocaust-Forschungen und die „Wiederentdeckung“ früherer Holocaustforschung
- Historischer Kontext rund um das Schwarzbuch
- Der Krieg gegen die Sowjetunion - Kurzabriss
- Grundlage und Spezifikum des Holocaust in Osteuropa
- Frühe Holocaustforschung in Europa und das Verhältnis der Sowjetunion zum Holocaust
- Das Schwarzbuch
- Idee und Gesichter hinter dem Schwarzbuch
- Problemlinien
- Vertrauensverhältnis der Sowjetführung zum JAK
- Übergehen Grossmans und Ehrenburgs durch das JAK
- Ehrenburg, Grossman und der Streit um die inhaltliche Gestaltung des Schwarzbuchs
- Die Zensur am Projekt
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Herausforderungen, denen frühe Holocaustpublikationen begegneten, anhand des Beispiels des „Schwarzbuchs“. Sie zielt darauf ab, die spezifischen Problemlinien wie Zensur, Streit und fehlendes Vertrauen zu beleuchten, die die Arbeit und Veröffentlichung des „Schwarzbuchs“ beeinflussten.
- Die Bedeutung früher Holocaustforschungen im Kontext neuerer Forschungstendenzen
- Der historische Kontext des Holocaust in Osteuropa und die Rolle der Sowjetunion
- Die Entstehung und die Herausforderungen des „Schwarzbuchs“ als Beispiel früher Holocaustforschung
- Die Rolle von Zensur und Streit in der Entstehung des „Schwarzbuchs“
- Die Bedeutung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Autoren und den sowjetischen Behörden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert den Begriff „Holocaust“ und stellt den historischen Kontext des Massenmords an den europäischen Juden im Zeitraum von 1933-1945 dar. Sie führt in das Thema der frühen Holocaustforschung ein und betont die Bedeutung des „Schwarzbuchs“ als Beispiel für die Herausforderungen, denen diese Forschung begegnete.
Kapitel 2 beleuchtet die jüngsten Entwicklungen in der Holocaustforschung, darunter die Internationalisierung, die Hinwendung zum Holocaust in Osteuropa, der Wandel vom deutschzentrierten zum gesamteuropäischen Kontext und die zunehmende Bedeutung der deutschen Rolle in der internationalen Holocaustforschung.
Kapitel 3 widmet sich dem historischen Kontext des „Schwarzbuchs“, indem es den Krieg gegen die Sowjetunion, die Besonderheiten des Holocaust in Osteuropa und die frühen Forschungsansätze in Europa im Vergleich zum sowjetischen Verhältnis zum Holocaust behandelt.
Kapitel 4 analysiert das „Schwarzbuch“ selbst, indem es die Idee und die Personen hinter dem Projekt, die Herausforderungen des Vertrauensverhältnisses zwischen den Autoren und der Sowjetunion, die Konflikte um die inhaltliche Gestaltung und die Zensur durch die Behörden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen der frühen Holocaustforschung, darunter die Herausforderungen der Veröffentlichung von Holocaustpublikationen, die Rolle von Zensur und Streit, das Vertrauensverhältnis zwischen Autoren und Behörden, die Geschichte des Holocaust in Osteuropa, das „Schwarzbuch“ von Ilja Ehrenburg und Wassili Grossman und die Bedeutung dieser Forschung im Kontext neuerer Ansätze.
- Arbeit zitieren
- Louie Siebenwasser (Autor:in), 2021, Welche Problemlinien beeinflussten die Arbeit und Veröffentlichung früher Holocaustpublikationen? Skizziert am Beispiel des Schwarzbuchs, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1377817