Das Ziel gelingender Lesesozialisation, der Erwerb von Lesekompetenz, wird dabei besonders durch die Instanz der Familie in einem frühen Stadium beeinflusst. So folgt im zweiten Teil der vorliegenden Hausarbeit eine Analyse von zwei Leseautobiografien, die unterschiedliche Leseentwicklungen aufweisen. Diese werden unter verschiedenen Vergleichsdimensionen gegenübergestellt, die sich auf die Lesesozialisationsphasen, die Bedeutung der Eltern und der Schule als Sozialisationsinstanzen sowie die unterschiedlichen Lesemodi beziehen. Die Erkenntnisse der Lesesozialisationsforschung und die kontrastive Analyse von zwei Leseautobiografien sollen dabei die Leitfrage "Welche Faktoren beeinflussen eine gelungene Lesesozialisation?“ beantworten.
Durch den „PISA-Schock“ im Jahr 2000 wurde die Auffassung gestärkt, die Lesekompetenz als grundlegende Qualifikation von Schüler*innen intensiver zu fördern. Die Vermittlung der Lesekompetenz erfolgt durch die Familie, die Schule und durch andere „Sozialisationsinstanzen“. Um zunächst den Begriff der Lesesozialisation und die Faktoren, die eine gelingende Leseentwicklung bedingen, näher zu verstehen, wird dieser in Bezug auf die Sozialisationsperspektive theoretisch beleuchtet und verschiedene Modelle vorgestellt. Die PISA-Studie hat zudem belegt, dass insbesondere in Deutschland ein deutlicher Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg herrscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
- Sozialisation
- Lesesozialisation und Literarische Sozialisation
- Lesesozialisation als Ko-Konstruktion
- Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock und Nix (2008)
- Vergleichende Analyse von Leseautobiografien
- Lesesozialisationsphasen
- Bedeutung der Eltern
- Rolle der Schule
- Lesemodi
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht den Einfluss verschiedener Faktoren auf eine gelungene Lesesozialisation. Ausgehend vom „PISA-Schock“ (Garbe et al. 2010: 10) wird die Bedeutung der Lesekompetenz als grundlegende Qualifikation von Schüler*innen hervorgehoben. Die Arbeit beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Lesesozialisation und analysiert zwei Leseautobiografien, um die Einflüsse von Familie, Schule und anderen Sozialisationsinstanzen auf die Leseentwicklung zu untersuchen.
- Theoretische Grundlagen der Lesesozialisation
- Bedeutung der Sozialisationsperspektive
- Einfluss von Familie und Schule auf die Leseentwicklung
- Analyse von Leseautobiografien
- Bedeutung verschiedener Lesemodi
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Lesesozialisation ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des „PISA-Schocks“ (Garbe et al. 2010: 10). Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und stellt die zentrale Leitfrage „Welche Faktoren beeinflussen eine gelungene Lesesozialisation?“ vor.
Theoretischer Hintergrund
Dieses Kapitel beleuchtet den theoretischen Hintergrund der Lesesozialisation. Es definiert den Begriff der Sozialisation und diskutiert dessen Bedeutung für die Entwicklung von Lesekompetenz. Des Weiteren werden die Konzepte der Lesesozialisation und der literarischen Sozialisation einander gegenübergestellt. Abschließend wird das Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock und Nix (2008) vorgestellt.
Vergleichende Analyse von Leseautobiografien
In diesem Kapitel werden zwei Leseautobiografien analysiert, die unterschiedliche Leseentwicklungen aufweisen. Die Analyse fokussiert auf verschiedene Dimensionen: Lesesozialisationsphasen, Bedeutung der Eltern und der Schule als Sozialisationsinstanzen sowie die unterschiedlichen Lesemodi.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Faktoren einer erfolgreichen Leseentwicklung. Das Beispiel zweier Leseautobiografien, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1375206