Diese Arbeit geht davon aus, dass das Ibiza-Treffen eine Verbindung mit dem Begriff des Theaters unterhält, weil Theater prinzipiell sich als Ort versteht, an dem Geschichten gespielt werden. Ähnlich wie im Theater bedurfte es ebenso für das Ibiza-Gate einen vorbereiteten Rahmen, wie auch die teilnehmenden AkteurInnen – mit Ausnahme von Gudenus und Strache – wussten, dass es sich bei diesem Treffen um ein vorbereitetes Schauspiel handelt.
Gleichzeitig sollte das Konzept "Ibiza" selbst nicht als theatrale Kategorie verstanden werden. Schließlich haben wir es hier mit AkteurInnen aus dem Feld der Geheimdienste und des Rechts zu tun. Anhand des Werkes "Schwarzwasser", das Elfriede Jelinek unmittelbar nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos zu schreiben begann, soll außerdem ihr spezifisches Theaterkonzept darüber hinaus hier untersucht werden.
Inhaltsangabe
1.0 Österreichs Ibiza-Gate
1.1 und derVersuch des Theaters das Ibiza-Gate zu verstehen
2.0 „Es soll alles anders sein“- Über die Kritik des Theaters
3.0 Der Ort der Kritik im Ibiza-Video (und die Kritik derAkteurlnnen)
3.1 DieAkteurlnnen
3.2 Die Kritik der Videoproduzenten
3.3 Die Kritik der Öffentlichkeit
4.0 Schwarzwasser- Der Ibiza-Diskurs im Theater Elfriede Jelineks
4.1 Zur Performance im Theatervon Elfriede Jelinek
4.2 Die Sprachflächen als Akteure
4.3 Das polylogische „W/r-Pnnzip
4.4 und seine Praxis der Kritik
4.5 Die Sprache des Jelinek-Theaters
4.6 Wieso wird die Geschichte nicht erzählt? Über Narrativität bei Jelinek
4.7 Über das Konzept des Werkes Schwarzwasser
4.8 Ein Gott in der Hauptrolle
4.9 Ein unbestimmtes „Wir“
4.10 Ein„/cft''in der Nebenrolle
4.11 DerGewaltbegriffin Schwarzwasser
5.0 Da wo „Ich“ war, soll „Wir“ werden!
Über die Strategie des Jelinek-Theaters (Fazit)
1. Österreichs Ibiza-Gate
Spätfrühling, 2019. Nichts ist wie es schien, zumindest die Bevölkerung des deutschen Nachbars Österreich kommt nicht mehr zur Ruhe. Für diese Unruhe steht der Name einer Insel als Pars pro toto. Ibiza', den Namen hört man in diesen Tagen in Österreich von allen Seiten. Mit Ibiza ist seit diesem Tag aber nicht die Insel gemeint - der Name wird zum Code für eines der größten PolitSkandale der Gegenwart und befördert Österreich, eins der kleinsten EU-Länder, auf die Titelseiten der weltweiten Presse. Der Name „Ibiza“ ist nicht zufällig, denn das Video, das schon bald Geschichte schreiben wird, wurde in einer Finca auf der spanischen Insel aufgenommen.
Darin sehen wir den damaligen Vizekanzlers Heinz Christian Strache, wie auch den damaligen Klubobmann Johann Gudenus, und eine junge Frau namens ..Alyona". sowie ihre männliche Begleitung: es ist nicht ihr richtiger Name, wie sich später herausstellen wird. Ähnlich verhält es sich mit ihrer Identität, denn die Nichte des russischen Oligarchen Igor Makarow, als die sich „Alyona“ bei dem Treffen ausgab, hat nie existiert. Bis heute ist die wirkliche Identität der Akteurin ungeklärt.1
Das angebahnte Treffen in der verwanzten Finca fand statt, weil zuvor die angebliche OligarchenNichte und ihre Begleitung ein millionenschweres Investitionsvorhaben versprachen - hierbei ging es um Schwarzgeld, das aus Russland inoffiziell nach Österreich fliessen sollte.
Im Wissen, dass es sich um Schwarzgeld aus Russland handelt, mit dem die vermeintliche Oligarchin plante, in Österreich zu investieren, stoßen wir weder bei Strache, noch bei Gudenus auf Zweifel, oder gar sogar Kritik. Viel mehr ergeht sich der Vizekanzler in taumelnder Begeisterung, die er im Video monologisierend vor sich herträgt, während Gudenus den eifrigen RussischDolmetscher spielt.
Erst zwei Jahre später schaffte das Video, dessen Aufnahmen zwischen dem 22. und dem 25. Juli stattfanden, dank der Süddeutschen Zeitung und Spiegel Online den Weg in die Öffentlichkeit.2 Wer die Informanden waren, ist bis dahin noch unklar. Nur über eines bekommt die Öffentlichkeit Österreichs schnell Klarheit: dass es die Regierung, wie sie bis dahin bestand, nicht mehr geben wird. Das ist in Ansätzen schon einen Tag nach der Videoveröffentlichung gewiss, denn anjenem Datum erklärt der Vizekanzler Strache seinen Rücktritt. Doch was veranlasste die verantwortlichen Akteurinnen zu dem Ibiza- Skandal? In Ausrichtung auf die Ringvorlesung Kritisieren! Distanz und Engagement soll der erste Teil dieser Arbeit untersuchen, wo sich für die Verantwortlichen des Ibiza-Hideos der Ort der Kritik konstituiert. Oder konkreter: wie sah die Kritik aus, die das Ibiza Vorhaben als Idee ermöglichte? Was erhofften sie sich? Was erwarteten sie? Ahnten sie damals schon, was im Zuge der Video-Veröffentlichung geschehen wird? Und welches Bild genau sollte die Bevölkerung von H.C Strache und von der FPÖ erhalten?
1.1 und derVersuch des Theaters das /b/za-Gate zu verstehen
Zwar quittierte das künstlerische Feld Österreichs den Äzza-Skandal vornehmlich mit einem Schulterzucken, denn schliesslich war die Bevölkerung so einiges in Anbetracht rechter Umtriebe gewöhnt. Die Permanenz mit der die FPÖ mit antisemitischen oder etwa frauenfeindlichen Inhalten die medialen Plattformen bespielte, wirft schliesslich die Frage auf, warum es erst einen Ibiza Skandal brauchte, um in Anbetracht des faschistoiden Koalitionspartners eine derart breitenstarke Empörung auszurufen. Was hat die FPÖ mit den unzähligen Antisemitismen in ihrer öffentlichen Kommunikation eigentlich falsch gemacht, dass folgenschwere Empörungswellen, wie sie beim Ibiza-Gate eintraf, bis dahin femblieben?
Aber die Unaufgeregtheit hinsichtlich der öffentlichen Reaktionen auf den Äzza-Skandal korrelierte erstaunlich wenig mit dem fülminant Angebot, den Österreichs Kunstschaffende aus dem Äzza-Skandal machen konnten.
René Pollesch etwa, spielt als Cowboy Martin Wuttke in Deponie Highfeld auf Ibiza an. Ein weiterer Künstler, der Regisseur Marcus Öhm, wurde von der Pressekonferenz, in der Strache seinen Rücktritt erklärt, inspiriert und bautejene szenisch für die von ihm produzierte Triologie 3 Episodes of Life nach.3
Nicht zuletzt schrieb 2020 Literatumobeipreisträgerin Elfriede Jelinek mit Schwarzwasser ein Bühnenstück, das diskursiv über die politische Affäre rund um Gudenus und Strache verhandelt.4 So widmet sich der zweite Teil Elfriede Jelineks Bühnenstück Schwarzwasser. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach der Kritik zum Ibiza-Skandal selbst, welche das Werk aufwirft.
2.0 „Es soll alles anders sein“ - Über die Kritik des Theaters
Etymologisch haben wir es bei dem Wort „Kritik“ mit einer Anlehnung an das französische „Critique“ zu tun. Dieses leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet soviel wie „Trennen“ und unterscheiden.5 Auf den ersten Blick erscheint es ungewöhnlich, dass die Begriffe „Kritik“ und ,, Trennen “ beziehungsweise ,, Unterscheiden “ etwas gemeinsam haben. Auf den zweiten implizieren sie jedoch ein Verhältnis zwischen dem Kritisierenden und dem was dieser sich zu kritisieren anschickt. Das Kritisierende erweist sich als trennend, weil es für die Kritisierenden die Unmöglichkeit einer bedingungslosen Bejahung birgt. Ebenso ist Kritik nicht als ein Generieren von Lösungen zu verstehen, jedoch denkt Kritik den Zustand, wie er in der Zukunft sein soll, durchaus mit. Bei Adorno finden wir Kritik dementsprechend als eine Artikulationspraxis des „Es soll anders sein“6 7
Für diese Arbeit ist es sinnvoll sich anzugucken, was die Akteure, die das Ibiza-Treffen vorbereitet haben, überhaupt vonjemandem wie Heinz C. Strache und Johann Gudenus unterscheidet, was sie trennt. Weil das Theater sich mit den Aspekten des Politischen, aber auch mit sozialen Praktiken und ihrer Überlieferung auseinandersetzt, ist es per se als eine „kritische Auseinandersetzung mit dem Bestehenden anzusehen “J Theater ist somit Kritik, sowohl an den Zuständen, wie auch an Politiken und Normierungen. Ebenso sieht sich das Theater als Möglichkeit des Protestes, der politischen Aktion und der Utopie.8
3.0 Der Ort der Kritik im /b/za-Video
(und die Kritik der Akteurinnen)
Diese Arbeit geht davon aus, dass das Äzza-Treffen eine Verbindung mit dem Begriff des Theaters unterhält, weil Theater prinzipiell sich als Ort versteht, an dem Geschichten gespielt werden. Ähnlich wie im Theater, bedurfte es ebenso für das Ibiza-Gate einen vorbereiteten Rahmen, wie auch die teilnehmenden Akteurinnen - mit Ausnahme von Gudenus und Strache - wussten, dass es sich bei diesem Treffen um ein vorbereitetes Schauspiel handelt.
Gleichzeitig sollte das Konzept Ibiza selbst nicht als theatrale Kategorie verstanden werden. Schliesslich haben wir es hier mit Akteurinnen aus dem Feld der Geheimdienste und des Rechts zu tun.9
Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass der Vergleich zwischen Theater und dem Ibiza Skandal deshalb schnell seine Grenzen erreicht. Jedoch hat das Ibiza-Gate mit dem Theater das Wesen der Kritik gemeinsam. Ohnehin ist für diejenigen, die Theater machen, wie auch diejenigen, die darüber schreiben, das Common Sence, dass es sich hierbei um eine kritische Praxis handelt.10 Im Kritikbegriffs von Michel Foucault, der sich in den folgenden Aussagen konkretisiert: „So wollen wir nicht regiert werden“11 und „ nicht auf diese Weise und nicht um diesen Preis “12, wird der Ort des Politischen deutlich.
Bezogen auf Foucaults Kritik-Verständnis wurden im Laufe des Kapitels ausgewählte, öffentlich zugängliche Szenen des Ibiza-Videos gesichtet. Ausgehend von der Frage nach dem Ort der
Kritik im Point of View der verschiedenen Akteurinnen, sollen diese Video-Ausschnitte untersucht werden. Dass es Kritik in den hier diskutierten Szenen gibt, beweist der Akt ihrer Veröffentlichung. Es waren schliesslich explizit diese Video-Ausschnitte, die zur Verbreitung kamen, also ging auch von genaujenen die Erwartung aus, dass sie Kritik in der Öffentlichkeit wecken. Doch zuerst soll hier ein Überblick über die Akteurinnen des /Az«-Skandals folgen.
3.1 Die Akteurinnen
Die hauptverantwortlichen Akteurinnen des Ibiza-EVdaXs konnten nach Veröffentlichung des Videos fast alle zeitnah identifiziert werden. Dies geschah dank Sascha Wandl, einem Wiener Detektiv und dem Chef, der bis dahin unbekannten, privaten Ermittler-Gruppe13 namens Sicherheit, der seine Befangenheit durch eine Selbstanzeige darlegte. Im Zuge dieser Anzeige sah sich Wandl motiviert, auch die Identität der 7Az«-Verantwortlichen preiszugeben. Hierbei handelte es sich um Julian H.14 und Ramin Μ., zwei Juristen aus Wien.
Nach Angaben von Wandl ging das Motiv zur seiner Selbstanzeige und den damit anhängigen Informationen aus einem Konflikt hervor, den Julian H. und er einst ausgetragen hätten.
Ebenso wurde durch Wandl bekannt, dass die Idee, Strache in eine Falle zu locken, Julian H. und Ramin Μ. schon im Sommer 2016 gekommen sei. Ihre Versuche aus der Zeit führten jedoch zu keinem Erfolg.
Hinsichtlich der Motive der Verantwortlichen gibt es zahlreiche Vermutungen. In den Medien wurden unter anderem finanzielle Interessen als eines der möglichen Motive genannt. Diese Vermutung wurde gestützt durch den Ruf der Firma Sicherheit. Zu ihren Kunden zählen primär mittelständische und internationale Unternehmen. Insofern ist der Verdacht über finanzielle Interessen durchaus schlüssig.
Eine andere Annahme über ein Motive stellt Holger Stark in der ZEIT auf. Denkbar sei, dass es sich um eine persönliche Abrechnung mit Johann Gudenus handle, die für Ramin Μ. ein Grund gewesen sein könnte, als Produzent den Plan Ibiza in die Tat umzusetzen. Denkbar deswegen, weil Ramin Μ. und Johann Gudenus zusammen studiert haben: Johann Gudenus studierte Rechtswissenschaften an der Wiener Universität von 1995 bis 2002 belegte.15 Im Anschluss ging er in die Gerichtspraxis.16 Zur gleichen Zeit nahm auch Ramin Μ. sein Studium an der Wiener Universität im selbigen Fach auf, schloss es 2000 ab und ging 2001 in die Gerichtspraxis.17 Gerüchte allerdings, die beiden könnten sich aus der Studienzeit kennen, dementierte Gudenus allerdings bisher. Nicht zuletzt äußerte sich auch Julian H. zu den Motiven. So soll ein Verfahren den Grundstein für das Äzza-Eklat gelegt haben. Hierbei soll es sich bei dem Klienten um einen ehemaligen Chauffeur von H.C. Strache gehandelt haben. Der Chauffeur warf Strache Korruption vor und zeigte ihn an. Jedoch nahm das Verfahren keinen erfolgreichen Verlauf. So soll Ibiza - Julian H. nach - ein Vergeltungsakt gewesen sein, Strache sollte nun vor der ganzen Bevölkerung als korrupt dargestellt werden.18
[...]
1 In: Schneider, Harald: Die Anklage des Detektivs Julian H.: https://www.diepresse.com/5928905/ibiza- video-die-anklage-des-detektivs-julian-h (abgerufen am 22.05.21).
2 So vermuteten nicht wenige zurecht, dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung - immerhin kurz vor der Nationalratswahl stattfindend - sorgsam ausgewählt wurde. In: Affenzeller, Margarete: Anale Phase. Österreichs Künstler und die Polit-Malaise - Ein Land zwischen Ibiza-Skandal und Nationalratswahl. https://www.theaterderzeit.de/2019/09/37954/komplett/?print=print (abgerufenam 20.05.21).
3 Ebd.
4 Zur Inszenierung brachten das Bühnenstück bisjetzt Christina Tscharyski, Robert Borgmann und Stefan Bachmann.
5 Ute Schneider: Friedrich Nicolais Allgemeine Deutsche Bibliothek als Integrationsmedium der Gelehrtenrepublik. Harrassowitz. Wiesbaden 1994. S.3.
6 Ebert, Olivia (Hrsg.); Holling, Eva (Hrsg.); Müller-Schöll, Nikolaus (Hrsg.); Schulte, Philipp (Hrsg.); Siebert, Bernhard (Hrsg.); Siegmund, Gerald (Hrsg.): Theater als Kritik. Theorie, Geschichte und PraktikenderEnt-Unterwerfung. Transcript. Bielefeld2018. S. 11.
7 Ebd.
8 Ebd.
9 Govedarica, Srdjan: Mutmaßlicher Drahtzieher packt aus: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ibiza- video-interviews-101.html (abgerufen am 28.05.21)
10 Ebert, Olivia (Hrsg.); Holling, Eva (Hrsg.); Müller-Schöll, Nikolaus (Hrsg.); Schulte, Philipp (Hrsg.); Siebert, Bernhard (Hrsg.); Siegmund, Gerald (Hrsg.): Theater als Kritik. Theorie, Geschichte und Praktiken derEnt-Unterwerfung. Transcript. Bielefeld2018. S. 11.
11 Foucault, Michel: Kritik des Regierens. Frankfurt am Main. Suhrkamp 1992. S. 18.
12 Ebd.
13 Vor ihrer Auflösung, ermittelte sie im Spannungsfeld von Verbrechern, Nachrichtendiensten und der Polizei. Zu den Haupttätigkeiten der Gruppe gehörte die Verfolgung von Zigarettenschmugglem und Drogenhändlern, ebenso auch das Ausforschen von Unternehmen im Auftrag der Konkurrenz. Dabei betreute die Gruppe Sicherheit überwiegend mittelständische Unternehmen, aber auch internationale Konzerne. In:
14 Der Privatdetektiv tarnte sich als Übersetzer und Berater der vermeintlichen Oligarchennichte, die dem Treffen in der Finca als Hauptprotagonistin beiwohnte und erzählte, Geschäfte machen zu wollen. In: Govedarica, Srdjan: Mutmaßlicher Drahtzieher packt aus: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ibiza- video-interviews-101.html (abgerufen am 28.05.21)
15 Lebenslauf von Johann Gudenus auf der Seite der Akademie Wien. In: https://www.akademiewien.at/fileadmin/user_upload/www.akademiewien.at/dokumente/Blaue_Wiener_P atrioten/Gudenus.pdf (abgerufen am29.05.2021).
16 Ebd.
17 Lebenslauf von Ramin Μ. http://www.mirfakhrai.at/de/home (abgerufen am 29.05.2021).
18 Govedarica, Srdjan: Mutmaßlicher Drahtzieher packt aus: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ibiza-video-interviews-101.html (abgerufen am 28.05.21)
- Arbeit zitieren
- Elin Gronhaug (Autor:in), 2021, Zum Ibiza-Diskurs in Elfriede Jelineks "Schwarzwasser". Ein Ich in der Nebenrolle, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1373609