Diese Arbeit befasst sich mit Kinderbüchern und der Lesekompetenz von Kindern. Die Lesekompetenz spielt eine wesentliche Rolle für die allgemeine Bildung, nicht zuletzt legen Bildungsstandards besonderen Wert auf die Fähigkeit, Texte zu verstehen, zu analysieren und zu reflektieren. Diese Arbeit richtet den Fokus darauf, welche Inhalte zum Gegenstand der Lektüre gemacht werden sollten. Insbesondere in Anbetracht dessen, dass Literatur zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen kann, sollten sich sowohl Eltern als auch Bildungseinrichtungen intensiv damit befassen, welche literarischen Inhalte den Kindern nahegelegt werden. Dient ein Kinderbuch der reinen Unterhaltung und Ablenkung oder verfolgt es vielmehr einen erzieherischen, gesellschaftsrelevanten Zweck? Dieser Frage wird vor dem Hintergrund der Engagierten Literatur nachgegangen und anhand von zwei konkreten Beispielen untersucht.
Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf das Zusammenspiel zwischen dem Begriff Engagierte Literatur und der Sinnhaftigkeit von Kinderbüchern. Das Ziel der Arbeit ist die Verknüpfung des Begriffs der Engagierten Literatur und Kinderbüchern sowieso die Bedeutung von engagierten Texten für die Bildung von Kindern. Für dieses Ziel wird der Begriff der Engagierten Literatur zunächst genauer definiert. Neben der Heranziehung verschiedener Lexika wird er dem Begriff der politischen Dichtung gegenübergestellt. Die Definitionen sollen so weit ausgearbeitet werden, dass sie im Nachfolgenden konkret auf die literarischen Beispiele angewendet werden können. Außerdem wird die Kritik des Begriffs dargestellt, um dessen mögliche Präsenz in der anschließend zu analysierenden Kinderliteratur zu verorten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Engagierte Literatur - Definition
- Raffi und sein pinkes Tutu
- Inhaltliche Darstellung der Geschlechtsdiversität
- Einordnung als Engagierte Literatur
- Mein schwarzer Hund
- Allgemeines
- Darstellungsebenen der Depression
- Textebene
- Bildebene
- Einordnung als Engagierte Literatur
- Bedeutung von Engagierte Literatur für Kinder
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung von engagierter Literatur in Kinderbüchern und beleuchtet die Verknüpfung zwischen dem Begriff der Engagierten Literatur und der Bildung von Kindern. Ziel ist es, die Relevanz von engagierten Texten für die Entwicklung von Kindern zu untersuchen und die Frage zu beantworten, ob Kinderbücher als Engagierte Literatur gelten können.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Engagierte Literatur"
- Analyse der Inhalte und Form von Kinderbüchern als Beispiele für Engagierte Literatur
- Bewertung der Bedeutung von engagierter Literatur für die Entwicklung von Kindern
- Diskussion der Rolle von Bildungseinrichtungen im Umgang mit engagierter Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung des Lesens für Kinder und stellt die Forschungsfrage nach der Funktion von Kinderbüchern als Engagierte Literatur. Die Arbeit analysiert die Definition und Kritik des Begriffs "Engagierte Literatur" und stellt zwei exemplarische Werke vor: "Raffi und sein pinkes Tutu" von Riccardo Simonetti und "Mein schwarzer Hund Wie ich meine Depression an die Leine legte" von Matthew Johnstone.
Schlüsselwörter
Engagierte Literatur, Kinderliteratur, Geschlechterdiversität, Depression, Bildung, Persönlichkeitsentwicklung, politische Dichtung, gesellschaftliche Verantwortung, Kunstfreiheit, ästhetische Form.
- Arbeit zitieren
- Johanna Molter (Autor:in), 2022, Die Rolle der Kinderbücher in der Lesekompetenz bei Kindern, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1372081