Diese Arbeit beschäftigt sich mit Minnekonzeptionen im Nibelungenlied und dem Eneasroman. Der Fokus liegt hier auf Minnekonzeptionen Siegfrieds und Kriemhilds, sowie Eneas und Lavinia. Außerdem soll untersucht werden, warum die Texte überhaupt eine Minne-Entstehung erzählen. Dies wird durch das Konglomerat Minne – Politik – Privatheit und Öffentlichkeit – Zweckehe verdeutlicht. Dabei werden die Motive der Minnenden erforscht, die Motive der Eheschließung, und deren Wirkung auf ihr Umfeld – auf persönlicher und politischer Ebene.
Die Hauptquellen hierbei sind zum einen das Nibelungenlied, welches durch drei große Minneverbindungen charakterisiert ist. Den Auftakt bildet hierbei die Verbindung zwischen Siegfried und Kriemhild; auf welche in diesem Werk hauptsächlich eingegangen wird. Zum anderen der Eneasroman, der eine Vielzahl unterschiedliche auktoriale Beschreibungen der Minnekonzeptionen, -symptomatik und -monologe beinhaltet, insbesondere die Eneas-Lavinia-Verbindung
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Siegfried-Kriemhild Minne
- Eneas-Lavinia Minne
- Konglomerat Minne - Politik - Privat - Öffentlich – Zweckehe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert das Konzept der Minne im Mittelalter anhand der Figurenpaare Siegfried-Kriemhild und Eneas-Lavinia. Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Minne in diesen beiden Erzählungen und untersucht die komplexen Beziehungen zwischen Minne, Politik, Privatheit und Öffentlichkeit. Die Arbeit fokussiert auf die Motive der Minne und der Eheschließungen sowie auf deren Auswirkungen auf persönlicher und politischer Ebene.
- Das Minnekonzept im Mittelalter
- Die Beziehung zwischen Minne und Politik
- Die Rolle der Privatheit und Öffentlichkeit in Minnerelationen
- Die Motivationsgründe für Eheschließungen
- Die Auswirkungen von Minne auf das gesellschaftliche Umfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Minne im Mittelalter ein und hebt deren zentrale Rolle in der Literatur und im Denken der Zeit hervor. Sie beleuchtet die vielfältigen Bedeutungen des Begriffs „Minne“ und erklärt, wie er sich in verschiedenen literarischen Gattungen, wie Minnegesang und Sangspruchdichtung, manifestiert.
Siegfried-Kriemhild Minne
Dieser Abschnitt analysiert die Minne-Beziehung zwischen Siegfried und Kriemhild im Nibelungenlied. Er fokussiert auf die Darstellung der beiden Figuren, ihre Eigenschaften und die politischen Beweggründe für ihre Verbindung. Es wird beleuchtet, wie Siegfrieds Minne zu Kriemhild im Kontext seiner Rolle als Thronfolger zu verstehen ist und welche politischen Implikationen ihre Beziehung hat.
Eneas-Lavinia Minne
Dieser Abschnitt beleuchtet die Minne-Beziehung zwischen Eneas und Lavinia im Eneasroman. Er analysiert die verschiedenen auktorialen Beschreibungen von Minne und deren Symptomatik in der Erzählung. Es wird untersucht, wie sich die Minne-Verbindung zwischen Eneas und Lavinia in den Erzählkontext einfügt und welche Bedeutung sie für die Handlung hat.
Schlüsselwörter
Minne, Mittelalter, Nibelungenlied, Eneasroman, Siegfried, Kriemhild, Eneas, Lavinia, Politik, Privatheit, Öffentlichkeit, Zweckehe, dynastische Ehe, Minnekonzeptionen, Minne-Entstehung, gesellschaftliche Ereignis, ständisch-höfisch.
- Quote paper
- Amelie Wietstock (Author), 2022, Minnekonzeptionen und -formen im "Nibelungenlied" und dem "Eneasroman", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1371734