In dieser Arbeit geht es um die Schattenthematik in Adelbert von Chamissos "Peter Schlemihls wundersame Geschichte". Es wird versucht nachzuweisen, dass der Schatten keine allegorische oder symbolische Bedeutung hat, sondern eher als ein selbstreferentieller Signifikant zu deuten ist. Dazu soll sich zuerst kritisch mit einigen Forschungsrichtungen auseinandergesetzt werden, womit verdeutlicht wird, wo deren Schwächen liegen und warum sie der Interpretation des Textes nicht gerecht werden.
Daraufhin werden im Rahmen der strukturalistischen Theorie die Merkmale, die der Schatten im Laufe der Erzählung aufweist, genauer untersucht, um eine Signifikanz darzulegen. Daher versteht sich diese Arbeit als eine Ergänzung zu den nicht vielen strukturalistischen Interpretationsansätzen und geht einen Schritt weiter, indem sie nicht nur die Uninterpretierbarkeit des Schattens erläutert, sondern auch dessen Charakteristika, die als Merkmale modelliert werden, genauer erforscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsüberblick
- Allegorisch-symbolische Interpretationen
- Moralische Interpretationen
- Textstrukturelle Interpretationen
- Allegorisch-symbolische Interpretationen
- Uninterpretierbar: der Schatten als selbstreferenzieller Signifikant
- Theoretischer Rahmen
- Textuelle Berechtigung der textstrukturellen Interpretationen
- Die Merkmale des Schattens
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schattenthematik in Adelbert von Chamissos Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Sie argumentiert, dass der Schatten keine allegorische oder symbolische Bedeutung hat, sondern als selbstreferenzieller Signifikant zu verstehen ist. Die Arbeit untersucht kritisch verschiedene Forschungsrichtungen und beleuchtet deren Schwächen. Im Rahmen der strukturalistischen Theorie werden die Merkmale des Schattens im Text analysiert, um dessen Signifikanz zu beleuchten.
- Kritik an bestehenden Interpretationen
- Der Schatten als selbstreferenzieller Signifikant
- Textstrukturelle Analyse der Schattenthematik
- Die Uninterpretierbarkeit des Schattens
- Merkmale und Charakteristika des Schattens
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und skizziert den methodischen Ansatz. Die Autorin argumentiert, dass der Schatten in Chamissos Novelle nicht allegorisch oder symbolisch interpretiert werden sollte, sondern als selbstreferenzieller Signifikant. Sie erläutert, warum bestehende Interpretationsansätze der Komplexität des Textes nicht gerecht werden.
Forschungsüberblick
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Forschungsliteratur zur Schattenthematik in Chamissos Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Es werden verschiedene Deutungsansätze vorgestellt, darunter allegorisch-symbolische und textstrukturelle Interpretationen. Die Autorin kritisiert die Schwächen der allegorisch-symbolischen Ansätze und betont die Bedeutung der textstrukturellen Interpretation.
Uninterpretierbar: der Schatten als selbstreferenzieller Signifikant
Dieser Abschnitt untersucht den Schatten als selbstreferenziellen Signifikant im Rahmen der strukturalistischen Theorie. Die Autorin analysiert die textuelle Berechtigung der textstrukturellen Interpretationen und beleuchtet die Merkmale des Schattens in der Erzählung. Sie zeigt auf, wie der Schatten als ein Element der Textstruktur zu verstehen ist, das keine übergeordnete Bedeutung trägt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schattenthematik in Adelbert von Chamissos Peter Schlemihls wundersame Geschichte, wobei sie sich mit der strukturalistischen Theorie und der Nicht-Interpretierbarkeit des Schattens als selbstreferenzieller Signifikant befasst. Die zentralen Themen sind die Kritik an allegorisch-symbolischen Interpretationen, die Erforschung der Textstruktur und die Analyse der Merkmale des Schattens im Text.
- Quote paper
- Rui Gao (Author), 2022, Der nicht interpretierbare Schatten in Adelbert von Chamissos "Peter Schlemihls wundersame Geschichte", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1364582